Neustadt an der Weinstraße – “Wir möchten den Neustadtern und ihren Freunden, die Möglichkeit geben, sich bei einem Glas Wein zu treffen und dabei die Coronaregeln strikt einhalten”, so Markus Penn, Aufsichtsratsvorsitzender der TKS GmbH nach der gestrigen Aufsichtsratssitzung.
Nach Vorstellung des Alternativkonzeptes im Stadtvorstand und Aufsichtsrat waren sich alle einig und stimmten dem folgenden Konzept zu, das in den letzten Tagen eng mit Ordnungs- und Gesundheitsamt abgestimmt worden war:
Von Freitag, 18. September, bis Sonntag, 4. Oktober 2020, werden auf einem Holzboden auf der Rasenfläche vor dem Saalbau insgesamt vier, voneinander durch attraktiven Blumenschmuck getrennte gastronomische Bereiche geschaffen, die von der FFN (Feucht-Fröhliche Neustadter), vom Haucke-Metzger, Woihaisel Mörschel und Forlani wie Gastronomiebetriebe bewirtschaftet werden. Bis auf die Winzerscheune von Patric Forlani werden die “Haiselscher” früherer Jahre durch Zelte ersetzt. Maximal 350 Personen, inclusive Personal dürfen sich im Neustadter Weingarten in diesen vier Bereichen aufhalten; die Gäste werden an Tischen platziert, bedient und müssen sich registrieren. Es wird keine Thekenbewirtung und Selbstbedienung geben und keine Restaurants in Innenräumen.
Neustadts Weingarten wird also konzeptionell eher dem historischen Marktplatz ähneln, auf dem jeder Gastronom sowohl für die Platzzuteilung, Registrierung und Einhaltung der Coronavorschriften verantwortlich ist. In den Garten sollen die Maronilokomotive und ein kleiner Süßwarenstand integriert werden, um das gastronomische Angebot abzurunden.
Die zunächst diskutierte Variante, auf dem Bahnhofsvorplatz einen kleinen Rummel mit Riesenrad aufzubauen, wurde aus Sicherheitsgründen schnell verworfen: So bleibt der Busbahnhof und das Bahnhofsumfeld komplett unverändert.
“Im Moment arbeiten wir vor allem an der Detailabstimmung, an Dekoration, an Toilettenfragen, an Sichheitskonzepten, um den Gästen einen sorgenfreien Besuch des “Neustadter Weingartens” zu ermöglichen”, so Martin Franck, Geschäftsführer der TKS GmbH. Dabei werden die vier gastronomischen Ausrichter eng mit einbezogen, um das neue Konzept gemeinsam zu realisieren. Besonders dankbar ist Franck für die große Unterstützung durch das städtische Grünflächenamt, das sich besonders engagiert, um den “Neustadter Weingarten” richtig attraktiv zu.
Außerdem arbeitet das Team der Abteilung Marketing & Events an Wein-Sonderveranstaltungen unter Coronabedingungen, für die eine begrenzte Anzahl an Tickets verkauft werden: Ob diese im Michel’schen Hof oder im Saalbau-Foyer oder im gerade renovierten 1. Obergeschoss der Hetzelgalerie stattfinden, werden die nächsten Wochen zeigen. Eines ist aber in allen Gesprächen im Stadtvorstand und TKS-Aufsichtsrat deutlich geworden: “Wir wünschen uns, dass es im Veranstaltungszeitraum bei hoffentlich bestem Wetter nicht zu einem deutlichen Anstieg der Corona-Neuinfektionen kommt und wir kurzfristig reagieren müssen”, so Oberbürgermeister Marc Weigel und Markus Penn ergänzt: “Wir werden gemeinsam mit dem Ordnungsamt gerade am ersten Wochenende die Entwicklung genau analysieren und gegebenenfalls flexibel Maßnahmen ergreifen”.
Auf eine überregionale Bewerbung wird im Vorfeld ebenso verzichtet, wie auf einen weiteren Weingarten auf dem Hetzelplatz. Der Spiegelpalast “Bon Vivant” wurde bereits vor Wochen storniert. Ziel ist es, den Neustadtern einen kleinen, schön dekorierten Garten mit Bewirtung zu bieten, um die fast 100-jährige Tradition des Erntedanks nicht vollständig Corona zu opfern. “Wir bitten aber schon jetzt um Verständnis, dass wir auf die Einhaltung der Höchstzahl an Gästen in “Neustadts Weingarten” genauestens achten werden, so Penn. “Insofern sind Reservierungen zu empfehlen”.
Weitere und stets aktuell gehaltene Infos finden sich unter
www.neustadt.eu/Tourismus-Wein.