Neustadt: Kellerbrand in der Werderstraße

Neustadt/Weinstraße (ots) – Am frühen Morgen des 22.08.2020, kurz vor 5 Uhr, wurde ein Wohnungsbrand in der Werderstraße in Neustadt gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich bereits einige Bewohner des Mehrparteienhauses in Sicherheit gebracht.

Der Brandherd konnte im Kellergeschoß des Anwesens ausgemacht und durch die Feuerwehr zügig unter Kontrolle gebracht werden. Ein Übergreifen der Flammen auf die sechs Wohneinheiten konnte verhindert werden. Verletzt wurde niemand, am Gebäude entstand Sachschaden in einer Höhe von ca. 20.000 EUR. Nach ausreichender Belüftung werden die Wohneinheiten wieder bewohnbar sein. Was genau brandursächlich war, wird Gegenstand der folgenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen sein.

Information der Feuerwehr:

Am Samstagmorgen wurde die Feuerwehr um 04:51 Uhr mit dem Stichwort „Wohnungsbrand“ in die Werderstraße alarmiert. Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatten sich bereits die 20 Bewohner des Mehrparteienhauses in Sicherheit gebracht. Beim Einbiegen in die Werderstraße, war diese bereits stark vernebelt. Nach der Ersterkundung war klar, dass der Brandherd im Keller sein muss. Daraufhin wurde durch den Einsatzleiter die Alarmstufe, wegen weiterer Atemschutzgeräteträger, erhöht und der Abmarsch II der Stadtmitte nachalarmiert.

Feuerwehreinsatz in der Werderstraße (Foto: Polizei RLP)
Feuerwehreinsatz in der Werderstraße (Foto: Polizei RLP)

Unter Atemschutz und mit 2 Strahlrohren gingen zwei Angriffstrupps in den Keller, um den Brand zu bekämpfen. Ein weiterer Einsatztrupp unter Atemschutz unternahm von außen über ein Kellerfenster Löschmaßnahmen. Weitere Trupps unter Atemschutz kontrollierten, die Wohnungen in dem Gebäude, ob alle Bewohner aus dem Objekt sind. Parallel zu den Löschmaßnahmen wurden Hochleistungslüfter eingesetzt, um den Keller zu entrauchen. Dies erleichtert auch den Einsatzkräften Ihre Arbeit beim Löschen des Brandherdes aufgrund der besseren Sicht.

Nach knapp einer Stunde hatten auch hier die Feuerwehrleute den Kellerbrand gelöscht. Bei dem Brand waren drei Kellerräume betroffen, da das Feuer von einem Kellerraum in die anderen übergriff. Aufgrund der gelagerten Gegenstände und die dadurch entstandene Rauchentwicklung sowie starker Hitzestrahlung erschwerten sich die Löscharbeiten. Ein Übergreifen auf die sechs Wohneinheiten konnte von der Feuerwehr verhindert werden. Durch Setzen eines Rauchschutzvorhanges verhinderten die Einsatzkräfte eine Ausbreitung des Brandrauches auf den Flur. Aufgrund der gebundenen Kräfte der Innenstadt wurde der Löschzug Süd auf Bereitschaft gesetzt, um einen eventuellen Folgeeinsatz schnell abzuarbeiten.

18 Bewohner wurden während des Einsatzes von der Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes im DRK Haus betreut, 2 Bewohner blieben vor Ort. Nach ausreichender Belüftung können die Bewohner wieder in Ihre Wohnungen zurück. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Der ebenfalls hinzualarmierte Energieversorger stellte die Gas Zufuhr ab. Der Sachschaden wurde im fünfstelligen Bereich geschätzt. Zur Brandursache können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Dies wird Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen sein.

Insgesamt waren von der Feuerwehr sechs Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Weitere Rettungstrupps standen vor Ort in Bereitschaft. An der Einsatzstelle waren die Feuerwehr mit 8 Einsatzfahrzeugen und 43 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit zwei RTW und einem NEF, eine Polizeistreifenwagenbesatzung, Abteilung Gesundheit (Leitender Notarzt, Organisatorischer Leiter), die Stadtwerke und die Schnelleinsatzgruppe Führung, Betreuung und Transport.


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