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„‘Das Problem der Freiheit ist ihre Vieldeutigkeit‘ – Wir müssen reden!“ – Philosophisch inspiriertes Tor 4-Theaterprojekt des Ernst-Bloch-Zentrums geht weiter
Das Tor 4-Projekt des Ernst-Bloch-Zentrums „‘Das Problem der Freiheit ist ihre Vieldeutigkeit‘ – Wir müssen reden!“, das in Zusammenarbeit mit der Improvisationstheatergruppe „Wer, wenn nicht 4“ umgesetzt und von der BASF SE gefördert wird, kann endlich fortgesetzt werden. Die nächste Station der Tournee durch die Metropolregion Rhein-Neckar wird im Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, sein, und zwar am Donnerstag, 10. September 2020, um 19 Uhr. Dann geht es am Freitag, 25. September, um 20 Uhr, weiter in Neustadt an der Weinstraße im Kulturverein Wespennest. Am Mittwoch, 4. November, um 19 Uhr, wird es einen Auftritt im Social Innovation Lab der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft, in der Bismarckstraße 55 in Ludwigshafen, geben. Die Abschlussvorstellung findet im Improtheater Mannheim am Samstag, 14. November, um 20 Uhr statt.
Zu Beginn dieses Jahres startete das Improvisationstheater-Projekt, gefördert von der BASF SE im Rahmen der Tor 4-Ausschreibung, im Ernst-Bloch-Zentrum. Danach mussten aufgrund der Bestimmungen in der Folge des Ausbruchs der Corona-Pandemie alle weiteren Aufführungen abgesagt werden.
Das Kulturförderprogramm Tor 4 der BASF stellte in der Ausschreibung im vergangenen Jahr die Frage „Wie geht Freiheit wirklich?“ Das Ernst-Bloch-Zentrum beantwortete die Frage in Kooperation mit der Improvisationstheatergruppe „Wer, wenn nicht 4“. Ausgangspunkt des bei der Bewerbung eingereichten Projektes war ein Zitat des weltberühmten Ludwigshafener Philosophen Ernst Bloch: „Das Problem der Freiheit ist ihre Vieldeutigkeit“. Das philosophisch inspirierte Theater-Projekt von Ernst-Bloch-Zentrum und Impro-Theatergruppe „Wer, wenn nicht 4“ wurde von der Tor 4-Jury als eines der Gewinner-Projekte ausgewählt.
Freiheit ist schön, aber herausfordernd; zumindest, wenn man sie ernst nimmt. Die Vieldeutigkeit von Freiheit soll an den Improvisationstheaterabenden erfahrbar gemacht werden, indem die Schauspieler untereinander – in den Rollen, die sie spontan übernehmen – und mit den Menschen aus dem Publikum ins Gespräch kommen. Die Gedanken zur Freiheit des Philosophen Ernst Bloch – zum Beispiel „Alle Freiheit macht sich kenntlich als Findung, nicht als Verlust unserer selbst und des Unseren“ – sollen das Publikum zum Nachdenken inspirieren und so die Diskussionen anregen. Durch gezielte Interaktion mit dem Publikum und anschließendes Spiel der Improvisationstheatergruppe werden die Zuschauer animiert, verschiedenste Perspektiven wahr- und einzunehmen.
Das performative Theaterprojekt vereint zwei wichtige Aspekte, die in der heutigen Gesellschaft vernachlässigt werden: Hören und Gehört werden. Einerseits ist aufmerksames Zuhören gefragt, andererseits bietet das Format auch Raum, eigene Meinungen äußern zu können. Im Ernst-Bloch-Zentrum wird das Publikum gezielt aufgefordert, die Frage „Wie geht Freiheit wirklich?“ aktiv zu diskutieren und dadurch die Improvisation kreativ mitzugestalten. Die Zuschauenden werden zu mitbestimmenden Faktoren im Spiel und beeinflussen sowohl den Verlauf des Stücks als auch den Meinungsaustausch zum Schlüsselthema „Freiheit“.
Die Improvisationstheatergruppe „Wer, wenn nicht 4“ wurde 2005 gegründet und tritt in der Metropolregion Rhein-Neckar auf. Bestehend aus einem Musiker, Frank Rosenberger, und den fünf Darsteller Britta Bayerl, Ralf Priemer, Günter Weißkopf, Jens Wienand und Sabine Wulf, hat die Gruppe in Kooperation mit dem Ernst-Bloch-Zentrum für dieses Projekt ein neues Format entwickelt, bei dem die Philosophie Blochs eine zentrale Rolle spielt. Dabei wurde der Theaterwissenschaftler Dr. Gunter Lösel als Berater hinzugezogen. Als Leiter des Forschungsschwerpunkts Performative Praxis an der Zürcher Hochschule der Künste gibt er Workshops und hält Vorträge zum Thema „Improvisationstheater“. Das Ernst-Bloch-Zentrum der Stadt Ludwigshafen ist als Kultur- und Wissenschaftsinstitut an der Schnittstelle zwischen Politik, Künsten und Philosophie sowie den gesellschaftlichen Vermittlungsebenen tätig. Mit dem mehrgliedrigen Konzept Archiv, Bibliothek, Ausstellung sowie Kultur- und Bildungsprogramm ist es sowohl Forschungsstelle als auch Ort für einen öffentlichen Diskurs.
Das Projekt entfaltet sich szenisch an unterschiedlichen Stationen in der Metropolregion Rhein-Neckar und initiiert immer wieder neue Diskussionen. So kann die Frage „Wie geht Freiheit wirklich?“ breit diskutiert werden.
Das Projekt wird gefördert im Programm „TOR 4 – BASF fördert Kunst“. Weitere Informationen finden sich unter: www.bloch.de/kultur/tor-4.
Aufgrund der Covid-19-Situation ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Vor der jeweiligen Veranstaltung empfiehlt sich ein Blick auf die Webseite des Ernst-Bloch-Zentrums www.bloch.de.
Radarkontrollen für die Woche vom 31. August bis 6. September 2020
Die Stadt Ludwigshafen nimmt in folgenden Stadtteilen Radarkontrollen vor.
Montag, 31. August: West, Ruchheim und Friesenheim; Diens-tag, 1. September: Süd, Nord und Mitte; Mittwoch, 2. September: Maudach, Mundenheim und Gartenstadt; Donnerstag, 3. September: Edigheim, Oppau und Pfingstweide; Freitag, 4. September: Rheingönheim, Friesenheim und Oggersheim.
Kurzfristige Änderungen behält sich der Bereich Straßenverkehr vor. Kontrollen können auch kurzfristig an anderen Stellen stattfinden.
Französisch und Spanisch an der VHS
Ein Französischkurs für Anfänger beginnt am Dienstag, 1. September 2020, um 19 Uhr an der Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen. Am Mittwoch, 9. September 2020, um 10 Uhr und am Donnerstag, 10. September 2020, um 18 Uhr beginnen zwei Spanischkurse für Anfänger. Die Kursgebühr beträgt jeweils 75 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 0621 504-2238 entgegen oder online unter www.vhs-lu.de.
VHS- und Vinyl-Sprechstunde
Eine VHS- und Vinyl-Sprechstunde bietet das Team des Ideenw3rk der Stadtbibliothek, Bismarckstraße 44-48, jeden Mittwoch von 16 bis 19 Uhr an. Die Sprechstunde ist kostenlos, eine Terminvereinbarung ist erforderlich; Informationen und Anmeldung unter Telefon 0621 504-2608.
Bei allen Veranstaltungen hält sich die Stadtbibliothek Ludwigshafen an die aktuell geltenden Vorgaben im Hinblick auf die Corona-Pandemie. So ist beispielsweise die Teilnehmerzahl pro Kurs beschränkt. Die Kontaktdaten werden erfasst. Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldebestätigung möglich. Besucher müssen eine Maske dabeihaben. Es ist außerdem möglich, dass abhängig von der Entwicklung der Pandemie Veranstaltungen kurzfristig abgesagt oder verschoben werden können. Tagesaktuelle Informationen gibt es auf der Webseite www.ideenw3rk.de, auf Facebook unter www.facebook.com/ideenw3rkludwigshafen und auf www.ludwigshafen.de/lebenswert/stadtbibliothek.
Flipcharts erstellen mit der VHS – Visualisieren für Beruf, Bildung und Beratung
Handgemachte Visualisierungen liegen im Trend. Daher bietet die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen am Samstag, 19. September 2020, von 9.30 bis 15.30 Uhr den Kurs „Schöne Flipcharts – Visualisieren für Beruf, Bildung und Beratung“ an. Zeichnen können müssen die Teilnehmenden dafür nicht. Sie üben in diesem Kurs eine Bildsprache, die Inhalte mit wenigen Strichen effektvoll in Szene setzt. So werden ihre Flipcharts mit Schaubildern, einem Rahmen und etwas Farbe zum Hingucker. Die Kursgebühr beträgt 56 Euro plus fünf Euro für Material. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 0621 504-2238 entgegen oder online unter www.vhs-lu.de.
Nähkurse an der VHS
Für am Nähen Interessierte starten Mitte September im Kreativraum der Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen, im Bürgerhof, mehrere Basiskurse, in denen der Umgang mit der Nähmaschine erlernt werden kann. Für Menschen mit Vorkenntnissen im Nähen gibt es ebenfalls ab September Grund- und ab November Aufbaukurse, in denen sie eigene Ideen umsetzen können. Alle Kurse werden als Tages-, Abend- und Wochenendkurse angeboten. Für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahre bietet die VHS in den Herbstferien einen eigenen Nähkurs an. Weitere Informationen zu den Nähkursen und zu weiteren Kursen aus dem Programmbereich „Kultur – Gestalten“ gibt es online unter www.vhs-lu.de/fachbereiche/kultur-gestalten. Anmelden kann man sich an der VHS unter der Telefonnummer 0621 504-2238 oder online unter www.vhs-lu.de.
Wichtige Information an alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten
Derzeit kehren viele Urlauber zurück. Der Bereich Öffentliche Ordnung der Stadt Ludwigshafen macht darauf aufmerksam, dass Reisende aus Corona-Risikogebieten ihr Zuhause direkt anfahren und sich dort 14 Tage aufhalten müssen. Bei der Vorlage eines negativen Testergebnisses kann die zuständige Behörde die Quarantäne aufheben. Reiserückkehrende müssen sich über ein Online-Formular melden und ihre Unterlagen dort – nach Möglichkeit in Form einer PDF-Datei – hochladen. Die Stadtverwaltung prüft die Dokumente und erteilt dann eine Freigabe. Bis zur Freigabe gilt die Quarantänebestimmung.
Für Ludwigshafener Bürger ist der Antrag ausschließlich über ein spezielles Onlineportal möglich. Dieses ist über die die Startseite von www.ludwigshafen.de unter „Informationen für Einreisende aus Corona-Risikogebieten“ erreichbar.
Die bisher dafür genutzte Adresse gesundheit@ludwigshafen.de“ wird ab Donnerstag, 27. August 2020, abgeschaltet. Anträge und Atteste, die nach diesem Termin dort eingehen, können nicht mehr bearbeitet werden.