Heidelberg: Stadtnotizen 03.09.2020

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Nur zur Probe: Test von Warn-Apps, Sirenen und Radiodurchsagen am 10. September 2020, 11 Uhr – „1. bundesweiter Warntag“ will für Gefahren und Warnmeldungen sensibilisieren

Unter dem Motto „Wir warnen Deutschland“ findet am Donnerstag, 10. September 2020, erstmals ein bundesweiter Warntag statt. In ganz Deutschland werden Warn-Apps piepen, Sirenen heulen und Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrechen. Droht Gefahr für die Bevölkerung, ist schnelle Information das A und O; dann zählt jede Sekunde. Ziel des bundesweiten Warntags ist es, die Menschen für das wichtige Thema Warnung der Bevölkerung zu sensibilisieren und ihnen Informationen zu Hintergründen, Abläufen und Warnkanälen an die Hand zu geben. Denn nur wer eine Warnmeldung wahrnimmt und einordnen kann, kann sich in Gefahrensituationen richtig verhalten, und sich und seine Familie schützen.

Am bundesweiten Warntag werden um 11 Uhr alle Warnmittel ausgelöst, die an das „Modulare Warnsystem“ (MoWaS) angeschlossenen sind, also beispielsweise Radio, Fernsehen, die Warn-App NINA und weitere Warn-Apps. Kommunen, die über eigene Sirenen verfügen, werden diese ebenfalls einschalten.

Heidelberg: Probewarnung über Warn-Apps und Rundfunkdurchsagen

In Heidelberg wird die Probewarnung über Warn-Apps und Rundfunkdurchsagen wahrzunehmen sein. Nach dem geplanten Wiederaufbau des Heidelberger Sirenennetzes wird eine weitere, hoch effektive Warnmöglichkeit bestehen. Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie muss der eigentlich für das Jahr 2021 geplante Wiederaufbau jedoch verschoben werden. Der Start des Wiederaufbaus ist nun für das Jahr 2024 angestrebt.

Der Warntag soll künftig jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September stattfinden und an die Wichtigkeit von Warnungen und der Abläufe erinnern.

Zahl der Warnungen über MoWaS nimmt zu

Seit Oktober 2016 setzt Baden-Württemberg zur amtlichen Warnung der Bevölkerung vor Gefahrensituationen auf das satellitengestützte modulare Warnsystem – kurz „MoWaS“. Das im gesamten Bundesgebiet verfügbare MoWaS-System überträgt eine Warnung zeitgleich an verschiedene Empfänger wie zum Beispiel Rundfunkanstalten und WarnApps, so dass die Warnung auf möglichst vielen Kanälen vermittelt wird.

So warnt Heidelberg

Die wachsende Zahl an Warnungen über MoWaS in Baden-Württemberg zeigt den Erfolg des Systems und den Bedarf bei Land und Kommunen. Bis zum 20. Juli 2020 wurden in Baden-Württemberg bereits 116 Warnmeldungen herausgegeben. Auch die Stadt Heidelberg hat über MoWaS bereits mehrfach Warnungen übermittelt, so zum Beispiel bei der Trinkwasserverunreinigung am 7. Februar 2019 oder jüngst in der Coronavirus-Pandemie.

Daher empfiehlt die Stadt Heidelberg jedem Smartphonebesitzer die kostenlose WarnApp NINA zu installieren und Heidelberg als Warnort zu abonnieren. Weitere Informationen dazu sind unter www.feuerwehr-heidelberg.de/selbstschutz in der Rubrik „So warnen wir“ zusammengestellt.

Umfangreiche Hintergrundinformationen

Ab sofort ist die Website www.bundesweiter-warntag.de online verfügbar. Sie bietet nicht nur Informationen zum Warntag, sie erklärt auch anschaulich, in welchen Fällen und auf welchen Wegen die Bevölkerung in Deutschland gewarnt wird.


Bahndamm: Sperrung der beliebten Verbindungsstrecke zwischen Bahn- und Weststadt – Durchführung notwendiger Arbeiten für Ausgleichsflächen / Sperrung wochentags von 7 bis 17 Uhr

Aufgrund von notwendigen Arbeiten zur Herstellung der Ausgleichsflächen im Bereich des Stadttors Ost muss der Bahndamm, die Fuß- und Radwegeverbindung zwischen der West- und der Bahnstadt, vom 07. September bis voraussichtlich 05. Oktober 2020 von Montag bis Freitag von 7 Uhr bis 17 Uhr großräumig gesperrt werden. Die Sperrung ist so umfangreich notwendig, da der Baustellenanlieferverkehr mit schweren Fahrzeugen rückwärtsfahrend aus Richtung Kirchheimer Weg über den Bahndamm erfolgen muss.

Eine Umleitung über den Langen Anger, die Rudolf-Diesel- und die Carl-Benz-Straße ist ausgeschildert. An den Wochenenden sowie zwischen 17 Uhr und 7 Uhr ist der Bahndamm wie gewohnt nutzbar.


Von klein auf sicher im Straßenverkehr – Gemeindevollzugsdienst begleitet Schulanfänger

Ab Mitte September heißt es für Schülerinnen und Schüler in Heidelberg wieder: Stifte spitzen, Rucksäcke packen und ab in den Unterricht. Während für die meisten der Schulalltag am 14. September beginnt, findet die Einschulung der neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler erst am Samstag, 19. September, statt. Damit beim Einstieg in die Lernwelt auch alles glatt läuft, unterstützt die Stadt die „i-Dötzchen“ mit der Aktion „Sicherer Schulweg 2020“.

Am Einschulungstag und in der folgenden Schulwoche stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Gemeindevollzugsdienstes (GVD) den Kindern zur Seite. An Kreuzungen und Übergängen in der Nähe der Heidelberger Grundschulen machen sie auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr aufmerksam und erklären den jungen Abc-Schützen, was sie für einen sicheren Schul- und Heimweg beachten müssen.

Die Stadt Heidelberg legt besonderen Wert auf die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. Mit dem Projekt „Sicherheitsaudit“ werden potenzielle Gefahrenquellen für Schülerinnen und Schüler analysiert. Daraus folgten bereits über 100 Verbesserungs- und Sicherheitsmaßnahmen. Um einen möglichst sicheren Schulweg zu ermöglichen, bietet die Stadt spezielle Kinderwegepläne an und fördert ökologische Mobilitätsangebote wie den „Laufenden Schulbus“. Für eine nachhaltige Entwicklung folgt die Stadt- und Verkehrsplanung kinderfreundlichen Leitlinien.

Der Gemeindevollzugsdienst wird an den folgenden Schulen im Einsatz sein: Grundschule Bahnstadt, Eichendorffschule, Elisabeth-von-Thadden-Schule, Fröbelschule, Geschwister-Scholl-Schule, Internationale Gesamtschule Heidelberg, Kurpfalzschule, Landhausschule, Mönchhofschule, Neckarschule, Tiefburgschule.


 

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