Hockenheim: ADAC GT Masters gastiert vom 18. bis 20. September 2020 auf dem Hockenheimring

Hockenheim – Mehr als 30 Rennfahrzeuge von sieben verschiedenen Herstellern, rund 19.000 PS in den kundigen Händen einiger der besten GT-Piloten der Welt, eine Soundkulisse, die Trommelfell und Seele des geneigten Beobachters gleichermaßen in wohlige Schwingungen versetzt, spektakuläre Tür-an-Tür-Duelle am absoluten Limit – das ADAC GT Masters bietet alles, was das Herz eines wahren Motorsport-Fans höherschlagen lässt. Und das gilt natürlich insbesondere dann, wenn sich die „Liga der Supersportwagen“, wie vom 18. bis 20. September 2020 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg, auf einer bei Rennfahrern wie Fans gleichermaßen beliebten Traditionsrennstrecke misst.

Eines der hervorstechendsten Merkmale des ADAC GT Masters ist die extreme Leistungsdichte. Im Qualifikationstraining des Auftaktrennens auf dem Lausitzring lagen nicht weniger als 21 Fahrzeuge innerhalb einer halben Sekunde! Die Sieger des zweiten Saisonlaufs, die Belgier Vanthoor/Weerts im Audi R8 LMS des WRT-Teams, fanden sich zwei Wochen später im ersten Qualifying am Nürburgring auf Startposition 22 wieder. Kein Wunder, dass Seriensiege ausbleiben. Die ersten vier Saisonrennen sahen vier verschiedene Gewinner von drei Herstellern (Mercedes-AMG, Audi, Porsche).

Überhaupt ist Vielfalt Trumpf im ADAC GT Masters. Die spektakulären GT3-Fahrzeuge von Audi, Bentley, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche repräsentieren unterschiedliche technische Konzepte. Sauger gegen Turbo, V8 gegen V10 gegen Sechsylinder-Boxer, Mittelmotor gegen Frontmotor – jeder balgt sich mit jedem.

Für die Piloten bringt das Freud und Leid mit sich. „Alles geht so eng zu, dass du deine Performance zu 100 Prozent auf den Punkt bringen musst, sonst fährst du in diesem Klassefeld gnadenlos hinterher. Und dann ist es extrem schwierig, sich im Verlauf von nur einer Rennstunde nach vorne zu kämpfen“, weiß Ex-Champion Maximilian Götz nur zu gut. „Das macht alles für Fahrer und Teams so enorm anspruchsvoll – und für die Fans so attraktiv. Langweilige Rennen gibt es in der Liga der Supersportwagen nicht. Und auf dem Hockenheimring sowieso nicht, denn die Strecke war schon in der Vergangenheit stets prädestiniert für jede Menge Spektakel. Es ist schwierig, im Qualifying eine perfekte Runde hinzubekommen. Aber mit einer guten Rennpace ist trotzdem noch einiges möglich, weil es ein paar gute Stellen zum Überholen gibt. Ich freue mich jetzt schon riesig darauf!“

Die Fans indes müssen das Geschehen beim dritten Saison-Aufeinandertreffen des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring leider aus der Ferne verfolgen. Das Rennwochenende findet vor leeren Tribünen statt. Die geltenden Corona-Auflagen des Bundeslandes Baden-Württemberg lassen derzeit keine Veranstaltungen mit Zuschauern zu. Trotz der Bemühungen aller Beteiligten und eines umfassenden Hygieneschutzkonzepts gibt es seitens der zuständigen Behörden keine Genehmigung für eine Veranstaltung mit Zuschauern. Die Race Fans dürfen sich damit trösten, dass mit SPORT1 ein ausgewiesener Motorsport-Sender das komplette Geschehen des ADAC GT Masters und aller Rahmenserien live und in voller Länge überträgt. Hinzu kommen umfassende Online-Services wie Live Streams und Live Timings.

Viel Spektakel in den ADAC-Rahmenrennserien

Für Hochspannung bürgen auch die Rahmenrennserien des ADAC GT Masters. Die ADAC GT4 Germany hat sich binnen eines Jahres zur von den Fans geliebten 2. Bundesliga im deutschen GT-Rennsport gemausert. Auch hier stehen mit Audi, BMW, Ginetta, KTM, McLaren, Mercedes-AMG und Porsche sieben verschiedene Fabrikate am Start. Die vornehmlich jüngere Rennfahrer-Generation tut jeweils ihr Bestes, um sich in den rund 420 PS starken, aber etwas zahmeren GT-Rennern für höhere Aufgaben zu empfehlen. Auch in der ADAC GT4 Germany sorgen eine ausgeklügelte Balance of Performance und Sanktionen für die Top-3 eines Rennens für enorme Ausgeglichenheit im Feld.

Bei den Fans sehr hoch im Kurs stehen auch die rund 350 PS starken Tourenwagen aus der ADAC TCR Germany, die seit ihrer Debütsaison für packende Duelle sorgen, bei denen auch mal ein Rückspiegel oder eine Heckschürze dran glauben müssen. Und wo die Youngster der ADAC Formel 4 mit ihren rund 160 PS starken Tatuus-Abarth-Formelrennern hinlangen, wächst ohnehin kein Gras mehr.

Viele Gründe also, um die Rennaction auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg genauestens zu verfolgen – wenn auch nur vom Fernseher oder dem mobilen Empfangsgerät aus.


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