Kassel: Vermisste 50-Jährige tot in Fulda gefunden
Kassel (ots) – Die seit Sonntag 13.09.2020 vermisste 50-jährige Linda L. aus Kassel wurde am Sonntag 20.09.2020 tot in der Fulda aufgefunden. Das hat eine am Dienstag 22.09.2020 durchgeführte Obduktion nun zweifelsfrei bestätigt. Die Polizei hatte bei der Suche nach der Vermissten, die auf ärztliche Hilfe und Medikamente angewiesen war, auch die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten, was leider ohne Erfolg blieb. Wie die mit dem Fall betrauten Ermittler des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo zudem berichten, konnte die genaue Todesursache durch die Obduktion nicht mehr abschließend geklärt werden. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen aber nicht vor.
Ein Passant hatte am Sonntag 20.09.2020 gegen 16:35 Uhr den leblosen Körper in der Fulda in Höhe des Roßpfads im Kasseler Stadtteil Wolfsanger entdeckt und die Polizei alarmiert. Durch Beamte des Wasserschutzpolizeipostens Kassel war der Leichnam anschließend ans Ufer gebracht worden. Bei den ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei stellte sich heraus, dass es sich um die vermisste 50-Jährige handeln dürfte, was nun durch die heutige Obduktion bestätigt wurde.
Unfall auf der Leipziger Straße – Fahrgäste als Zeugen gesucht – Straße wieder frei
Kassel-Bettenhausen (ots) – Bei dem Autofahrer, der am Dienstagmorgen 22.09.2020 bei dem Unfall auf der Leipziger Straße ums Leben gekommen ist, handelt es sich um einen 82-Jährigen aus Kassel. Wie die zur Unfallaufnahme eingesetzten Beamten des Polizeireviers Ost berichten, war er gegen 9 Uhr mit einem Skoda Fabia auf der Leipziger Straße stadtauswärts unterwegs. Etwa in Höhe der Hausnummer 90 soll er nach Zeugenangaben gewendet haben und dabei auf die Straßenbahngleise gefahren sein, um anschließend stadteinwärts weiterzufahren. Dabei wurde sein Skoda im Bereich der Fahrerseite von der von hinten kommenden Straßenbahn frontal erfasst.
Der 82-Jährige musste anschließend von Rettungskräften aus seinen beschädigten Pkw befreit werden. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb er jedoch noch an der Unfallstelle.
Der 36-jährige Fahrer der Straßenbahn erlitt einen Schock und wurde zunächst in einem Rettungswagen behandelt und anschließend von einem Kriseninterventionsteam betreut. Der Sachschaden wird auf 50.000 Euro an der Straßenbahn und 15.000 Euro am Pkw geschätzt.
In die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang wurde ein Gutachter eingebunden. Der Skoda wurde sichergestellt. Bis zum Abschluss der Unfallaufnahme musste die Leipziger Straße bis etwa 12 Uhr voll gesperrt werden. Es kam zu Behinderungen des Straßenverkehrs und im ÖPNV.
Die Streife des Reviers Ost, die als Erstes den Unfallort erreichte, hatte dort keine Fahrgäste der Straßenbahn mehr angetroffen. Diese hatten die Örtlichkeit offenbar in der Zwischenzeit verlassen. Insofern ist derzeit nicht bekannt, ob Personen in der Fahrbahn durch den Unfall möglicherweise Verletzungen davongetragen haben.
Ohnehin werden die Fahrgäste der Straßenbahn aber gebeten, sich als mögliche Zeugen bei der Polizei zu melden. Die weiteren Ermittlungen werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. Hinweise und Zeugenmeldungen werden unter Tel. 0561 – 9100 entgegengenommen.
Unbekannte beschmieren zahlreiche Gedenktafeln des Ehrenmals – Polizei sucht Zeugen
Kassel-Mitte (ots) – Unbekannte haben in den letzten Tagen zahlreiche Gedenktafeln des Ehrenmals in der Kasseler Karlsaue mit roter Farbe und weißer Gipsmasse beschmiert. Zudem hinterließen die Täter auf einer Mauer großflächig den Schriftzug “Kein Gedenken den NS-Verbrecher*innen”. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf ca. 30.000 Euro. Die Polizei ermittelt nun wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs. Aufgrund der erkennbar politischen Tatmotivation werden die weiteren Ermittlungen von den Beamten der Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen geführt. Sie suchen Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.
Ein Mitarbeiter des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen hatte die Beschädigungen am Montagmorgen, gegen 8 Uhr, entdeckt und die Polizei alarmiert. Wie die zur Anzeigenaufnahme eingesetzte Streife des Polizeireviers Mitte berichtet, mussten die Täter eine Kette mit Vorhängeschloss aufbrechen, um auf das abgesperrte Ehrenmal zu gelangen. Dort hatten die Unbekannte insgesamt 34 Steintafeln mit roter Farbe besprüht und teilweise mit Gips beschmiert sowie den Schriftzug auf eine Wand gesprüht. Des Weiteren bedeckten die Unbekannten eine Wandtafel mit einer hölzernen Platte, die die Aufschrift “Deutschland muss sterben damit wir leben können” trägt. Die Tatzeit der Sachbeschädigungen lässt sich bislang auf den Zeitraum zwischen Freitag, 10 Uhr, und dem gestrigen Montagmorgen eingrenzen.
Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen im Bereich des Ehrenmals an der Schönen Aussicht gemacht haben und den Ermittlern der Kriminalinspektion Staatsschutz Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhesen.
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