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Baumaßnahmen am Adlerdamm und in der Bruchwiesenstraße
In den Herbstferien in Rheinland-Pfalz finden von, Montag, 12., bis voraussichtlich Freitag, 23. Oktober 2020, zwei Fahrbahninstandsetzungsmaßnahmen des Bereichs Tiefbau statt, welche Auswirkungen auf den motorisierten Verkehr haben. Erneuert werden der Adlerdamm zwischen Erich-Reimann-Straße und Saarlandstraße in Fahrtrichtung Saarlandstraße und die Bruchwiesenstraße zwischen Christian-Weiß-Straße und Ernst-Boehe-Straße in Fahrtrichtung Norden.
Am Adlerdamm werden die beiden Fahrstreifen in Fahrtrichtung Saarlandstraße sowie die danebenliegende Busspur instandgesetzt. Dieser stark frequentierte Straßenabschnitt mit einer Fläche von circa 500 Quadratmetern befindet sich in einem sehr schlechten Zustand, die vorhandenen Spurrillen, Wulste und Verformungen haben sich in der letzten Zeit immer weiter verschlechtert. Um die Verkehrssicherheit wiederherzustellen, ist die Instandsetzungsmaßnahme unbedingt notwendig. Zur Behebung der Schäden werden im Bereich der Fahrbahn die beiden oberen Asphaltschichten von zehn Zentimetern aufgenommen und neu hergestellt. Das Pflaster der Busspur und ein Teil der darunterliegenden Tragschicht werden herausgenommen und durch eine neue Tragschicht sowie eine Deckschicht ersetzt, welche den Belastungen durch das An- und Abfahren der Busse an der Haltestelle besser standhält als das Pflaster.
Die Baumaßnahme muss unter Vollsperrung des Adlerdamms zwischen Erich-Reimann-Straße und Saarlandstraße in Fahrtrichtung Saarlandstraße erfolgen. Der von Süden kommende LKW-Verkehr wird über die Lagerhausstraße auf die B44 (Hochstraße Nord) umgeleitet, von wo aus er alle Ziele wieder erreichen kann. Der PKW-Verkehr wird über die Mundenheimer Straße und Von-Weber-Straße zur Saarlandstraße geführt. Von den Arbeiten ist auch die Buslinie 74 in Fahrtrichtung Niederfeld betroffen, da diese ebenfalls über Von-Weber-Straße und Saarlandstraße umgeleitet werden muss.
In der Bruchwiesenstraße wird der rechte Fahrstreifen in Fahrtrichtung Norden an zwei Stellen instandgesetzt. Die eine Fläche befindet sich direkt hinter der Christian-Weiß-Straße, die zweite direkt vor der Ernst-Boehe-Straße. Zwischen den beiden Abschnitten werden zusätzlich einzelne Schadstellen repariert. Die gesamte sanierte Asphaltfläche beträgt etwa 630 Quadratmeter. Des Weiteren werden etwa 190 Meter Rinnenplatten in diesen Bereichen erneuert. Das Schadensbild ist im Wesentlichen das Gleiche wie am Adlerdamm. Auch in der Bruchwiesenstraße werden deshalb im Bereich des Fahrstreifens die beiden oberen Asphaltschichten abgefräst und durch neue bituminöse Asphaltschichten ersetzt.
Um die Arbeiten durchführen zu können, müssen beide Fahrstreifen der Bruchwiesenstraße in Fahrtrichtung Norden voll gesperrt werden. Für die Verkehrsteilnehmer wird eine Umleitung über die Christian-Weiß-Straße, die Ludwig-Reichling-Straße und die Ernst-Boehe-Straße eingerichtet. Die Buslinien 75, 76, 78 und 80 werden in Fahrtrichtung Norden ebenfalls über diese Strecke umgeleitet.
Die Instandsetzungsarbeiten an beiden Straße sind unbedingt notwendig. Sie wurden wegen des in dieser Zeit ausgedünnten Verkehrs extra in die Zeit der Herbstferien gelegt. Auch wurden die Arbeiten an der zeitgleich laufenden Baustelle des Landesbetriebes Mobilität (LBM) auf der B44 berücksichtigt, die für die Maßnahme am Adlerdamm sogar von Vorteil sind, da sie den Zufluss von der B44 verringern.
Da es bei den beiden städtischen Baumaßnahmen aufgrund der Gegebenheiten nicht möglich ist, eine Umleitungsstrecke einzurichten, die genauso leistungsfähig ist wie die zu sanierenden Strecken, werden die Verkehrsteilnehmer gebeten, die Baustellen möglichst großräumig zu umfahren, da es trotz der miteinander koordinierten Maßnahmen zu deutlichen Verkehrsbehinderungen kommen wird.
Vor der Baustelle in der Bruchwiesenstraße sollten PKW-Fahrer die Möglichkeit nutzen, über den Schänzeldamm und die Saarlandstraße in Fahrtrichtung Innenstadt zu fahren. Verkehrsteilnehmer, die von der B9 aus Fahrtrichtung Speyer kommen, sollten bereits vor der Baustelle auf der B44 am Rheingönheimer Kreuz weiter auf die B9 und A650 in Fahrtrichtung Ludwigshafen/Mannheim fahren.
Die Schilder, die auf die Baustellen hinweisen, werden frühzeitig gestellt, um die Verkehrsteilnehmer vorab auf die Baumaßnahmen aufmerksam zu machen.
Die Stadt Ludwigshafen bittet die Verkehrsteilnehmer für die durch die Maßnahmen verursachten Beeinträchtigungen und Einschränkungen um Verständnis.
Aktualisiertes Parkraumkonzept auf städtischer Homepage einsehbar – Studie zur Sicherung des Parkraums in Ludwigshafen in Auftrag gegeben
Auf der städtischen Homepage sind ab dem heutigen Donnerstag, 24. September 2020, die aktualisierten Ergebnisse der Studie zur Sicherung des Parkraums in Ludwigshafen abrufbar. Die Nutzer haben unter dem Link www.ludwigshafen.de/nachhaltig/verkehr/parken/parkraum-konzept nun die Möglichkeit, anhand des vorhandenen Datenmaterials die wissenschaftliche Bewertung der Parksituation – beispielsweise in der Nähe ihrer Wohnung, ihres Hauses oder ihres Arbeitsplatzes – in den drei untersuchten Stadtteilen Nord/Hemshof, Mitte und Süd nachzuvollziehen.
In einer Großstadt wie Ludwigshafen beanspruchen viele unterschiedliche Gruppen – unter anderem Fußgänger, Radfahrer, der Öffentliche Personennahverkehr – den öffentlichen Verkehrsraum sowie auch Grün- und Freiflächen für verschiedene Zwecke.
Ähnlich verhält es sich mit vorhandenen Parkraumflächen, bei denen der Individualverkehr den verfügbaren Platz nutzen möchte. Um in den Stadtteilen Nord/Hemshof, Mitte und Süd eine nachhaltige Sicherung des Parkraums zu erreichen, die sich an den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer orientiert, hatte die Stadtverwaltung das Ingenieur-Büro Durth Roos Consulting GmbH aus Darmstadt mit der Erstellung eines Parkraumkonzepts beauftragt. Der Bedarf für dieses Konzept ergab sich unter anderem aufgrund bevorstehender Großprojekte wie beispielsweise den Abriss der Hochstraße Nord sowie der Pilzhochstraße und daran anschließende Ersatzbauten sowie der Neubau des Polizeipräsidiums.
Ziel des Parkraumkonzeptes
Mit dem Parkraumkonzept sollte eine Grundlage dafür geschaffen werden, Angebot und Nachfrage von Parkraum effizient, wirtschaftlich, verträglich und nachhaltig zu steuern. Gleichzeitig soll das Konzept als Basis dienen, um die Parkraumkonzepte im gesamten Stadtgebiet weiterzuentwickeln und anzupassen. Die Untersuchung basiert sowohl auf Analysen des bestehenden Parkraums nach verschiedenen Kriterien als auch nach den voraussichtlichen Bedarfen während der einzelnen Bauphasen von Großbauprojekten.
Um zu erfahren, wie groß die Anzahl der wegfallenden Stellplätze durch Baumaßnahmen dieser Projekte sein wird sowie welche Ersatzflächen und wie viele Ersatzstellplätze bereitgestellt werden können, erfolgte im Frühjahr 2017 eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Stellplätze
sowie Ende März 2020 eine Aktualisierung der bisherigen Ergebnisse. Das Datenmaterial wurde an repräsentativen Wochentagen – Dienstag und Donnerstag – innerhalb von sechs unterschiedlicher Beobachtungsintervallen – 4 bis 6, 9 bis 11, 11 bis 13, 14 bis 16, 16 bis 18 und 18 bis 20 Uhr – von Mitarbeitern des ausführenden Ingenieursbüros zusammengetragen.
Neben der Stellplatzanzahl wurde die Nachfrage nach Parkraum in den Innenstadtbezirken gegenübergestellt und in Relation mit vorhandenen Parkmöglichkeiten gesetzt. In die Studie wurden unter anderem die dortigen Parkflächen – beispielsweise öffentliche Parkflächen ohne Parkschein, öffentliches Parken mit Parkschein, Bewohnerparkzonen, Parkhäuser und Haltverbotszonen – einbezogen und deren Auslastung nach Bezirk und Straßenzug zu verschiedenen Tageszeiten untersucht.
Die verfügbaren Flächen und Angebote sinnvoll nutzen
In den untersuchten Innenstadtbezirken kam die Studie zu dem Ergebnis, dass die Straßenzüge in einigen Teilgebieten temporär überlastet sind, während in benachbarten Straßen oder im Umkreis von weniger als 400 Metern Stellplätze ungenutzt bleiben. Zudem wurden nahe gelegene, bewirtschaftete Parkplätze und Parkhäuser nur in sehr geringem Ausmaß angenommen. Erschwerend für den Parkdruck in manchen Straßenzügen kommen widerrechtlich geparkte Fahrzeuge hinzu, die unter anderem verbotenerweise auf Bewohnerparkplätzen parken. In Summe führt das dazu, dass in manchen Teilgebieten in den untersuchten Bezirken ein zeitweiser Mangel an Stellplätzen herrscht, weil die vorhandenen Parkflächen nicht ordnungsgemäß und die in der näheren Umgebung verfügbaren Parkplätze nicht genutzt werden.
Die Erhebung des Ingenieur-Büros Durth Roos Consulting GmbH zum ruhenden Verkehr in der Innenstadt empfiehlt zur Lösung dieser Probleme, Stellplatzflächen in Parkhäusern und Tiefgaragen für Verkehrsteilnehmer attraktiver zu machen, eine flächendeckende Stellplatzbewirtschaftung im öffentlichen Verkehrsraum einzuführen, die zulässige Parkdauer auf maximal eine Stunde zu beschränken und die Parkgebühren anzuheben.
Unterschiedliche Formen des Hustens – Vortrag an der VHS
Sandra Tielke, Oberärztin der Pneumologie an der Medizinischen Klinik B des Klinikums Ludwigshafen, hält am Donnerstag, 1. Oktober 2020, um 18.30 Uhr an der Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen einen Vortrag zum Thema „Unterschiedliche Formen des Hustens, wann sollte ich zum Arzt?“. Husten und trüber Auswurf quälen viele Menschen immer wieder, doch nicht immer steckt eine ernste Ursache hinter den Beschwerden. Ziel des Vortrags ist es zu vermitteln, wann ein Arztbesuch sinnvoll, oder sogar dringend erforderlich ist. Auf mögliche Untersuchungen und Therapien wird dabei ebenfalls eingegangen. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Mehr Wissen über Gesundheit“ an der VHS, die in Zusammenarbeit mit den Kliniken und Gesundheitseinrichtungen der Region durchgeführt wird. Der Vortrag ist kostenfrei, um Anmeldung unter der Telefonnummer 0621 504-2238 wird gebeten.
Bei allen Veranstaltungen hält sich die VHS an die aktuell geltenden Vorgaben im Hinblick auf die Coronavirus-Pandemie. So ist beispielsweise die Teilnehmerzahl pro Veranstaltung beschränkt und die Kontaktdaten werden erfasst. Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich.
Sprechstunde des Ortsvorstehers
Die nächste Sprechstunde des Ortsvorstehers Christoph Heller in der Südlichen Innenstadt findet am Donnerstag, 1. Oktober 2020, von 16 bis 18 Uhr im Ortsvorsteherbüro, Mundenheimer Straße 220, statt.
“Karlheinzens Welt“ im Stadtmuseum
„Karlheinzens Welt“ ist der Titel einer Abendveranstaltung am Donnerstag, 1. Oktober 2020, 19 Uhr im Stadtmuseum im Rathaus-Center. Karlheinz, Sohn eines Chemikers bei der BASF, hat sein Leben akribisch dokumentiert. Auf Grundlage dieser Aufzeichnungen hat Billy Hutter den Roman eines Lebens geschrieben, das, bei allen Besonderheiten, exemplarisch die Jahre des Wirtschaftswunders und der 1960er und 1970er Jahre in Westdeutschland nacherzählt. „Bei uns in Ludwigshafen“ ist eine der Floskeln, die der Protagonist ein um das andere Mal wiederholt. Seinen Blick auf die Stadt wollen wir in dieser Veranstaltung darstellen und gemeinsam seine Wege durch Ludwigshafen nachvollziehen. Anhand von Gegenständen, Fotografien, Dokumenten und Aufzeichnungen rekonstruierte Billy Hutter in seinem Roman „Karlheinz“ (Berlin 2015) das Leben eines Unbekannten, dessen Spuren er 25 Jahre lang gefolgt ist. Billy Hutter ist ein Ludwigshafener Schriftsteller und Künstler, früher Spezialist für Haushaltsauflösungen und Restauration von Möbeln.
Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Grüße aus Ludwigshafen – Ansichtskarten und Souvenirs aus 160 Jahren Stadtgeschichte“, die bis 23. Dezember gezeigt wird. Der Eintritt ist frei. Besucher des Stadtmuseums werden gebeten, die jeweils aktuellen Vorgaben zur Corona-Pandemie zu beachten und eine Maske dabei zu haben.