Mainz – „Wir dürfen Gewalt, egal in welcher Form, nicht tolerieren und deshalb stehen wir auch an der Seite unserer Lehrerinnen und Lehrer. Mobbing, Gewalt und Ausgrenzung dürfen an unseren Schulen keinen Platz haben. Die Zahlen in Rheinland-Pfalz sind in den vergangenen Jahren glücklicherweise stabil. Aber jeder Fall ist ein Fall zu viel. Deshalb gibt es an unseren Schulen zahlreiche Präventionsansätze und Projekte, die sich dem Thema Gewalt widmen. Es ist darüber hinaus besonders wichtig, auch die Eltern der Schülerinnen und Schüler mit ins Boot zu holen. Wenn die gesamte Schulgemeinschaft inklusive der Eltern sensibilisiert ist und sich gemeinsam gegen Mobbing, Gewalt und Ausgrenzung stark macht, dann ist das ein gutes Fundament für das schulische wie außerschulische Miteinander“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig am Freitagvormittag am Rande der Klausurtagung des Landeselternbeirats in Speyer.
„Wir haben in Rheinland-Pfalz ein dichtes Netz, das unseren Lehrerinnen und Lehrern Unterstützung anbietet. So haben wir bundesweit das einzige Institut für Lehrergesundheit. Wir haben mehr Stellen für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen geschaffen und die Mittel für Schulsozialarbeit deutlich aufgestockt und wir wollen diesen Weg perspektivisch weitergehen. Auch das Fortbildungsbudget für Angebote zur Prävention von Mobbing und Gewalt an Schulen wurde fast verdoppelt“, so Hubig. Darüber hinaus hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion als Schulaufsicht im Februar eine Handreichung an alle Schulen gegeben, die Lehrkräften wie Schulleitungen genau aufzeigt, welche Unterstützungsangebote vorhanden sind und welche rechtlichen Schritte eingeleitet werden sollen, wenn Lehrkräfte Opfer einer Gewalttat werden.
Das Bildungsministerium wird im November 2020 im Rahmen der Aktionstage „Miteinander Gut Leben: Respekt. Bitte!“ noch einmal die Präventionsarbeit sowie die vielfältigen Unterstützungsstrukturen im Land vorstellen. Mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und seinen Mitgliedsgewerkschaften haben wir dabei auch einen starken Partner an unserer Seite. Gemeinsam stehen wir gegen Gewalt und für mehr Respekt gegenüber den Beschäftigten im Öffentlichen Dienst.