Heidelberg-Bahnstadt: Sachbeschädigung durch Graffiti – Polizei sucht Zeugen
Heidelberg-Bahnstadt – Zwischen Samstag, 19:00 Uhr, und Sonntag, 08:00
Uhr, kam es in der Rehovotstraße zu zwei Sachbeschädigungen. Bisher unbekannte
Täter besprühten zwei Glaseingangstüren mit Graffiti und flüchten anschließend
in unbekannte Richtung. Der Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt.
Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten sich an das
Polizeirevier Heidelberg-Mitte, unter der Telefonnummer 06221-991700, zu melden.
Leimen, St. Ilgen, Rhein-Neckar-Kreis: Einbrecher festgenommen
Leimen / Rhein-Neckar-Kreis – Ein aufmerksamer Zeuge wurde in der Nacht
von Freitag auf Samstag auf einen 43-Jährigen aufmerksam, der gegen 2:30 Uhr in
eine Schule in der Pestalozzistraße einbrach. Der Mann verschaffte sich über ein
zuvor eingeworfenes Fenster Zutritt. Die alarmierten Beamten des Polizeireviers
Wiesloch stellten den Einbrecher noch in der Schule und nahmen ihn fest. Die
weiteren Ermittlungen dauern derzeit an.
Heidelberg, Mannheim, Rhein-Neckar-Kreis: Zweiter landesweiter und länderübergreifender Fahndungs- und Sicherheitstag, dritter Sicherheitstag des Polizeipräsidiums Mannheim – Resümee
Heidelberg / Mannheim / Rhein-Neckar-Kreis – „Wieder ein voller Erfolg!“,
resümiert Polizeivizepräsident Siegfried Kollmar am frühen Samstagmorgen und
zieht damit eine positive Bilanz zum Ende des Sicherheitstags, bei dem sich das
Polizeipräsidium Mannheim bereits zum dritten Mal beteiligte. Im Rahmen der
Kooperation der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz
und dem Saarland wurden aber nicht nur regional, sondern wiederholt
länderübergreifend, gezielte Aktionen für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum
durchgeführt. „Sicherheit macht nicht an Zuständigkeiten halt!“, betont der
Polizeivizepräsident die Wichtigkeit der Kooperation mit den beteiligten
Bundesländern und weiß um den Mehrwert des Sicherheitstages. „Der Sicherheitstag
beweist sich einmal mehr als wichtiger Bestandteil unserer Bestrebungen
Sicherheit im öffentlichen Raum zu stärken. Er ist ein optimales Mittel, um dort
flächendeckend gegen Straftaten vorzugehen und gleichzeitig mit deutlich
erhöhter Präsenz das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu kräftigen.“
Mit 43 Aktionen beteiligte sich das Polizeipräsidium Mannheim mit einem
umfangreichen Portfolio – ausgewogen verteilt auf die Region. „Die Vielfalt der
Maßnahmen spiegelt auch die Vielfältigkeit der Metropolregion wieder.“, erwähnt
Siegfried Kollmar. „Schwerlastkontrollen auf der Autobahn, Überprüfung von
Gaststätten, Vollstreckung von Haftbefehlen und Durchsuchungsbeschlüssen sowie
gezielte Kontrollmaßnahmen und Präsenzstreifen bildeten unsere Schwerpunkte.
Diese wurden durch eine Vielzahl an Präventionsveranstaltungen in Form von
Informationsständen oder intensivierten Jungendschutzstreifen optimal ergänzt.“,
so Kollmar weiter.
Für 24 Stunden – von Freitag, den 25.09.2020, 6 Uhr, bis Samstag, den
26.09.2020, 6 Uhr – waren in den Stadtkreisen Heidelberg, Mannheim und im
Rhein-Neckar-Kreis 435 Einsatzkräfte zusätzlich auf den Straßen. Die Beamtinnen
und Beamten (nachfolgend: Beamte) des Polizeipräsidiums Mannheim konnten dabei
auf tatkräftige Unterstützung durch Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz, der
Bundespolizei und des Hauptzollamts Karlsruhe zählen. Zusätzlich waren Vertreter
kommunaler Behörden und Bediensteter der Rhein- Neckar-Verkehrsbetriebe aktiv
beteiligt.
Zusammengefasst wurden rund 3.000 Personen und 900 Fahrzeuge kontrolliert. 20
Objekte, wie bspw. Gaststätten, und 370 Dokumente wurden überprüft. Binnen 24
Stunden wurden mehr als 250 Straftaten und 180 Ordnungswidrigkeiten sowie über
70 Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt.
Mit elf Infoständen, mehreren Präventionsstreifen und Aufklärungsaktionen war
auch die Prävention vollumfänglich eingebunden. Ob zum Thema Einbruchsschutz, zu
Betrugsmaschen wie „Enkeltrick“ oder „falsche Polizeibeamte“ oder zur
Verkehrssicherheit: Rund 1.300 Infobroschüren und Flyer wurden an interessierte
Bürgerinnen und Bürger ausgegeben und mehr als 640 Personen wurden zu
verschiedenen Themen polizeipräventiv beraten.
„Mein besonderer Dank gilt vor allem den über 430 eingesetzten Polizistinnen und
Polizisten, die mit ihrem Engagement und ihrer Professionalität einmal mehr zum
Erfolg dieser besonderen Aktion beigetragen haben“, so Siegfried Kollmar
abschließend.
Im Einzelnen ausgewählte Delikte und polizeiliche Maßnahmen katalogisch dargestellt:
- 220 x Erschleichen von Leistungen
- 26 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz
- 22 Vollstreckungen von Haftbefehlen
- 42 Durchsuchungsvollstreckungen
- 14 Fahndungstreffer wie Festnahmen und Aufenthaltsermittlungen
Beschlagnahmt wurden (auszugsweise):
- 234,1 Gramm Marihuana
- 151,2 Gramm Haschisch
- 15 Gramm Amphetamin
- 115 Kilogramm Shisha-Tabak (in Zusammenarbeit mit dem
Hauptzollamt Karlsruhe) - 8 Hundewelpen
Am Freitagmorgen wurden die Spezialisten der Verkehrspolizeiinspektion auf einen
Sattelzug auf der BAB 6 aufmerksam, der anschließend in der Kontrollstelle auf
der Tank- und Rastanlange Hockenheim-West überprüft wurde. Hierbei wurde
festgestellt, dass nicht nur das geladene Fertig-Holzhaus unzureichend gesichert
war, sondern auch gravierende Mängel am Sattelzug bestanden. Das Fahrzeug wurde
an Ort und Stelle stillgelegt.
In Heidelberg wurde ein 29-jähriger Fahrradfahrer zur Mittagszeit in der Unteren
Neckarstraße einer Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei stellten die Beamten
deutlichen Marihuanageruch fest. Grund hierfür war aber nicht der Konsum, den er
als Begründung angab, sondern knapp 150 Gramm Marihuana, die er in seinem
Rucksack transportierte. Der Mann wurde festgenommen, die Betäubungsmittel
beschlagnahmt.
Beamte des Hauptzollamtes stellten in drei kontrollierten Shisha-Bars diverse
Verstöße nach der Abgabenordnung und dem Tabaksteuergesetz fest. Gegen die
Verantwortlichen wurden jeweilige Steuerstrafverfahren eingeleitet. In diesem
Zusammenhang sind insgesamt 115 Kilogramm Wasserpfeifentabak sichergestellt
worden.
Beamte der Polizeihundeführerstaffel gingen am Freitagnachmittag Hinweisen auf
eine illegale Hundezucht in der Mannheimer-Neckarstadt nach. Sie fanden acht
Zwergspitzhundewelpen, die sie unverzüglich beschlagnahmten. Neben Straftaten
gegen das Tierschutzgesetz wurden auch Verstöße gegen das Tiergesundheitsgesetz
festgestellt. Unter Einbindung der Tierrettung und Tierheimen in der Region
werden die Tiere, welche wohlauf sind, nun fachmännisch versorgt und verpflegt.
Heidelberg-Bergheim: Ungeduldiger PKW-Fahrer verursacht beinahe einen Verkehrsunfall – Zeugen gesucht
Heidelberg – Der ungeduldige Fahrer eines grauen Kleinwagens verursachte
bereits am Dienstag, den 08.09.2020 gegen 21:20 Uhr in der Mittermaierstraße in
Heidelberg-Bergheim beinahe einen Unfall, als er den PKW der Geschädigten
anstatt ordnungsgemäß zu warten, in verkehrswidriger Weise überholte. Die
Fahrerin eines roten PKW Opel Astra hatte zuvor kurz mit Warnblinklicht auf der
Fahrbahn angehalten, da sie in Ihre Garage fahren wollte. Während Ihr Beifahrer
gerade das Tor öffnete, ging das dem Fahrer des grauen Kleinwagens anscheinend
zu langsam. Er beschloss kurzerhand über den dortigen Geh- und Radweg am Opel
der Geschädigten vorbeizufahren und diese so verkehrswidrig zu überholen. Beim
Wiedereinscheren auf die Fahrbahn kam es im Anschluss beinahe zu einer Kollision
mit einem ordnungsgemäß auf dem rechten Fahrstreifen der Mittermaierstraße
fahrenden PKW. Danach fuhr der Fahrer des grauen Kleinwagens in unbekannte
Richtung davon. Das Polizeirevier Heidelberg-Mitte hat die Ermittlungen
übernommen und bittet Zeugen des Vorfalls sich unter 0621/174-1700 zu melden.
Heidelberg-Altstadt: Gruppe von vier fährt betrunken E-Scooter
Heidelberg – In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden Beamte des
Polizeireviers Heidelberg-Mitte gleich auf vier E-Scooter-Fahrer aufmerksam, die
gegen 00:30 Uhr unvermittelt vor ihrem Streifenwagen, von der Altstadt kommend,
auf die B 37 einscherten. Da diese nicht nur verbortswidrig den Gehweg befuhren,
sondern auch die gesamte Fahrbahnbreite ausnutzten, wurden diese einer
Verkehrskontrolle unterzogen. Die jungen Männer im Alter von 24 bis 29 Jahren
hatten sich offenbar dafür entschieden nach dem gemeinsamen Feiern den Heimweg
mittels E-Scooter anzutreten. Da diese aber mit 1,1 bis 1,4 Promille deutlich
alkoholisiert waren, endete die Fahrt noch am Kontrollort. Von allen vier
Fahrern wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein einbehalten. Sie
müssen sich nun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr strafrechtlich verantworten.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals eindrücklich darauf hin, dass
es sich bei E-Scootern um Kraftfahrzeuge handelt und somit die selben
Vorschriften und Grenzwerte wie bei Autos und Krafträdern gelten – mit den
gleichen Konsequenzen für die Fahrerlaubnis!