Kaiserslautern (ots) – Alkohol war bei einem Unfall mit Fahrerflucht am Mittwochnachmittag im Stadtgebiet im Spiel. Auf den 49-jährigen Verantwortlichen kommt nun ein Strafverfahren wegen diverser Gesetzesverstöße zu.
Nach den bisherigen Ermittlungen war der 49-Jährige gegen 17.40 Uhr mit seinem VW Golf in der Rudolf-Breitscheid-Straße unterwegs in Richtung Pariser Straße, hielt sich dabei aber nicht an das Rechtsfahrgebot. Dadurch streifte er an der Kreuzung zur Königstraße einen BMW Mini Cooper, der bei Ampel-Rot auf der Linksabbiegerspur stand.
Trotz des Unfalls setzte der Golf-Fahrer seine Fahrt einfach fort. Der 22-jährige Fahrer des Mini Coopers nahm die Verfolgung auf und konnte den Mann an einem Kiosk in der Pariser Straße, wo dieser angehalten hatte, stellen. Von dem jungen Mann angesprochen, reagierte der Unfallfahrer aber einfach nicht, sondern stieg wieder in seinen Golf und fuhr davon.
Die verständigte Polizeistreife stattete dem Mann einen Besuch zu Hause ab. Als der Streifenwagen vorfuhr, stand der Mann noch vor der Tür – beim Anblick der Polizeibeamten ging er jedoch ins Haus und verriegelte die Tür. Auf Klingeln und Klopfen öffnete schließlich die Lebensgefährtin des 49-Jährigen und ließ die Polizisten herein.
Der 49-Jährige war augenscheinlich stark alkoholisiert und gab sofort an, dass doch "der Andere schuld" sei. Bei den weiteren Maßnahmen verhielt er sich äußerst unkooperativ, verweigerte sowohl den Atemalkoholtest als auch jegliche Unterschrift. Ihm wurde daraufhin auf richterliche Anordnung eine Blutprobe entnommen.
Unterdessen beleidigte der Mann mehrfach mit üblen Schimpfwörtern. Gegen ihn wird deshalb nun wegen Unfallflucht, Fahrens unter Alkoholeinfluss sowie wegen Beleidigung strafrechtlich ermittelt.