Ludwigshafen – Der Ausbruch der Corona-Pandemie stellt das Orchester, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, seit Mitte März 2020 vor ungeahnte Herausforderungen. Bereits mit den ersten Lockerungen sind neue Live-Formate entstanden, sodass die Staatsphilharmonie trotz widriger Umstände Musik zu den Menschen gebracht hat.
Der Auftakt der Ludwigshafener Aboreihe im Pfalzbau bringt ein weiteres Stück Normalität ins Konzertleben zurück und ist ein wichtiges Signal an das Publikum.
Das 1. Philharmonische Konzert findet am Freitag, 09. Oktober 2020, statt. Um die auf 276 Plätze reduzierten Platzkapazität abzumildern, wird das Orchester das Programm zwei Mal hintereinander spielen. Der erste Durchgang ist exklusiv für Abonnenten reserviert und beginnt um 18.30 Uhr. Für diese Uhrzeit gibt es nur noch wenige Restkarten. Die zweite Vorstellung beginnt um 20.15 Uhr.
Chefdirigent Michael Francis, der bereits seit Mitte September mit dem Orchester arbeitet, leitet das 1. Philharmonische Konzert außerplanmäßig und ein Programm zusammengestellt, das auf die britische Barockmusik und die Wiener Klassik verweist.
Henry Purcells Berühmtheit zu Lebzeiten begründet sich vor allem auf seinen Bühnenwerken. Seine Semi-Oper „The Fairy Queen“ beruht auf Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“. In der Suite sind die instrumentalen Höhepunkte effektvoll zusammengefasst.
Mit der „Funeral Music for Queen Mary“ gestaltete Henry Purcell, der Hofkomponist und Organist von Westminster Abbey war, die Begräbnismusik von Queen Mary. Als diese im Alter von nur 33 Jahren an Pocken verstarb, war ganz England bestürzt. Der amerikanische Komponist Steven Stucky hat Purcells „Funeral Music for Queen Mary“ für Orchester transkribiert. „Bei der Arbeit an diesem Projekt habe ich nicht versucht, eine reine, musikwissenschaftliche Rekonstruktion zu erreichen, sondern im Gegenteil, Purcells Musik, die ich zutiefst liebe, durch die Linse von dreihundert dazwischen liegenden Jahren zu betrachten. Obwohl der größte Teil dieser Version also eine einfache Orchestrierung der Purcell-Originale ist, gibt es Momente, in denen Purcell aus dem Fokus gerät.“, so der Komponist über seine Transkription, die 1992 uraufgeführt wurde.
Mit Beethovens Vierter steht eine Sinfonie auf dem Programm, die mit ausgedehnten Holzbläserpassagen und dem hellen, spielerischen Klangbild an Werke von Mozart und Haydn erinnert.
Die Konzertdaten auf einen Blick:
Freitag, 09. Oktober 2020, 18.30 Uhr und 20.15 Uhr
1. Philharmonisches Konzert
Ludwigshafen, Pfalzbau
Michael Francis Chefdirigent
Programm
Henry Purcell, The Fairy Queen, Suite für Orchester
Steven Stucky, Funeral Music for Queen Mary
Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 4 B-Dur, op. 60
Konzertdauer: 1 Stunde (keine Pause)
Einzelkarten 32 / 25 / 15 €
Ermäßigungen
5€ Ticket: Besucher bis einschließlich 16 Jahre erhalten Einzelkarten zu 5 €.
U27-Ticket: Besucher von 17 – 26 Jahren erhalten Einzelkarten zu 7 €.
10% Rabatt auf Einzelkarten für
– Mitglieder des Freundeskreises der Staatsphilharmonie
– Inhaber der Rheinpfalz-Card
– Inhaber der Morgencard
– Inhaber der Ehrenamtskarte
Ermäßigungen sind nicht miteinander kombinierbar.
50% Rabatt für Menschen mit Behinderung
Menschen mit Schwerbehinderung (ab GdB ab 70) erhalten 50 % Ermäßigung auf Einzelkarten im Vorverkauf und an der Abendkasse. Begleitpersonen (Merkzeichen B im Ausweis) haben freien Eintritt.
Vorverkauf
online, www.staatsphilharmonie.de,
per Mail, karten@staatsphilharmonie.de
telefonisch 0621/336 73 33
Freie Fahrt am Konzerttag für das Publikum mit dem VRN-Kombiticket.