Bad Dürkheim – Seit Ausbruch des Coronavirus sind nach aktuellem Stand (13. Oktober 2020, 17 Uhr) im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Bad Dürkheim 621 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden; 451 im Landkreis Bad Dürkheim und 170 in der Stadt Neustadt.
Im Landkreis sind momentan 68 aktive Infektion mit dem Coronavirus bekannt. 371 Personen sind im Kreisgebiet wieder genesen. In Neustadt sind 153 Personen wieder gesund, es sind 15 aktive Infektionen bekannt.
Bislang sind leider zwölf Personen aus dem Landkreis in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben, und zwei Personen aus Neustadt.
Neue Fälle in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner:
- Kreis Bad Dürkheim: 42
- Neustadt: 18
Hinweis:
Seit gestern erreicht der Landkreis Bad Dürkheim nach dem Aktionsplan des Landes Rheinland-Pfalz die Warnstufe „orange“ (mehr als 35 Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen pro 100.000 Einwohner). Aus diesem Grund hat sich heute die regionale Task Force beraten.
Zur regionalen Task Force zählen der Landrat, Vertreter/innen der Kreisordnungs- und Gesundheitsbehörde, sowie unter anderem von Gesundheitsministerium, Bildungsministerium, Polizei, ADD und Landkreistag. Vorsitzender ist Detlef Placzek, Präsident des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung.
Nach Einschätzung der Task Force müssen für den Landkreis Bad Dürkheim zum jetzigen Zeitpunkt keine weitreichenden Einschränkungen verfügt werden. Der hohe Anstieg an Neuinfektionen seit dem Wochenende geht auf eine Familienfeier außerhalb des Landkreises zurück. In Zusammenhang mit dieser Feier stehen momentan rund 40 Neuansteckungen der vergangenen Tage (Gäste der Feier sowie Familienangehörige, die sich im Anschluss angesteckt haben). Zu diesen Fällen zählen auch die Coronafälle an den Schulen IGS Grünstadt, Realschule plus Weisenheim am Berg und BBS Bad Dürkheim. Alle Betroffenen wohnen im nördlichen Landkreis: in der Verbandsgemeinde Leiningerland und Grünstadt.
Aufgrund dieser lokalen Begrenzung und dem Rückschluss auf ein Infektionsgeschehen, ist es nach Meinung der Task Force zum jetzigen Zeitpunkt nicht notwendig, Maßnahmen zu verfügen, die alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises betreffen. Stattdessen sollen insbesondere die Einhaltung der Quarantäne sowie die bestehenden Hygieneregeln, zum Beispiel in der Gastronomie, verstärkt kontrolliert werden. Hierfür wurde der Ordnungsbehörde des Kreises sowie den örtlichen Ordnungsämtern Unterstützung durch die Polizei zugesichert.