Kaiserslautern – Seit Anfang Juli laufen die Bauarbeiten für die Modernisierung der Friedenskapelle. Bei einem Vor-Ort-Termin machte sich Baudezernent Peter Kiefer ein Bild von der aktuellen Entwicklung.
Die alten Toilettenanlagen aus den 1950-er Jahren sind verschwunden. In dem im Raum errichteten, modernen Kubus entstehen zurzeit eine neue Toilettenanlage, ein Ausgaberaum für den Verkauf von Getränken und kleinen Verköstigungen sowie ein Umkleideraum für die Künstler.
„Wir befinden uns derzeit in den Endzügen des geplanten Bauabschnitts. Es stehen in Kürze die Fliesenarbeiten an und es werden außerdem noch neue Türen eingebaut. Außerdem ist das Gebäude eingerüstet, auf dem Dach wird ein neuer Blitzschutz errichtet“,
erläutert Kiefer den Sachstand.
Dankbar zeigte sich der Beigeordnete für die vom Verein für Baukultur und Stadtgestaltungen überreichten Spendenmittel in Höhe von 85.000 Euro.
„Nur aufgrund dieser enormen Unterstützung konnten wir überhaupt mit den Arbeiten zur Sanierung der Friedenskapelle beginnen. Anders wäre das überhaupt nicht denkbar gewesen“,
hob der Baudezernent hervor. Seinen Ausführungen zufolge hätten sich in der gesamten Baubranche zurzeit die Kosten überdurchschnittlich noch oben entwickelt.
„Wir als Stadt mussten den Spendenbetrag nun insgesamt fast noch einmal verdoppeln, um den geplanten Bauabschnitt zu Ende bringen zu können“,
so der Baudezernent. Er brachte die Bitte zum Ausdruck, dass die Stadt gerne weitere Spendengelder, die der engagierte Verein erhalte, entgegen nehme, um die zusätzlich entstandenen Ausgaben abzufedern.
Voraussichtlich Anfang nächsten Jahres werden die geplanten Arbeiten in der Friedenskapelle abgeschlossen sein, so dass diese in verbesserter Weise wieder für sozio-kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung steht.
„Mit der Volkshochschule Kaiserslautern haben wir einen starken und verlässlichen Partner, der die Räume mit Leben füllt“,
ist Kiefer überzeugt. Seit 2016 bis heute organisierte die Volkshochschule Veranstaltungen mit insgesamt über 3.000 Teilnehmern in der Friedensdenskapelle.
Karin Kolb, Vorsitzende des Vereins für Baukultur und Stadtgestaltung, zeigte sich ihrerseits überaus erfreut über den Baufortschritt. Sie bedauerte, dass pandemiebedingt zurzeit keinerlei Spendengelder eingebracht werden konnten, brachte aber ihre Zuversicht zum Ausdruck, dass sich dies bald ändern könnte. Der Verein werde versuchen, den Baufortschritt kleinen Gruppen bei Führungen zu zeigen.
„Die Leute wollen wissen, was mit ihrem gespendeten Geld passiert und sehen, dass es gut angelegt ist“,
stellte Kolb klar.
Sollten weitere Spendenbeiträge in entsprechender Höhe eingehen, könnten in Zukunft neben dem bestehenden Natursteinboden auch die Fassade sowie Decken die saniert und eine moderne Beleuchtung installiert werden. Auch energetische Maßnahmen sowie der Austausch der Fenster wären denkbar.