Mannheim – Monatelang hat die Corona-Pandemie den Kufensport lahmgelegt, doch nun gibt es ein Licht am Ende des schier endlos erscheinenden Tunnels – zumindest aus Sicht der Adler Mannheim. Nach mehreren Gesprächen zwischen den Verantwortlichen und den Spielern haben beide Seiten eine einvernehmliche Einigung erzielt, die die Rückkehr in den Spielbetrieb sicherstellt.
„Wir haben mit der Mannschaft viele gute und intensive Unterhaltungen geführt, der Ernst der Lage rund um unseren Sport war allen zu jeder Zeit bewusst. Klar war aber auch, dass wir alle eine Lösung finden wollten, die es uns ermöglicht, wieder unserer Mission nachzukommen, nämlich Eishockey zu spielen“, so Clubchef Daniel Hopp. „Ich bin sehr froh, dass uns das gelungen ist und wir in Mannheim bald wieder Eishockey zu sehen bekommen. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bei der gesamten Mannschaft für die Solidarität und Loyalität bedanken. Der Wille, wieder Eishockey zu spielen, er war bei allen Beteiligten immer erkennbar. Ich bin stolz auf den Zusammenhalt bei den Adlern.“
Sportmanager Jan-Axel Alavaara: „Es waren lange, anstrengende Wochen. Doch die Zeit der Ungewissheit ist nun endlich vorbei. Ich freue mich, dass wir alle an einem Strang gezogen und eine passende Lösung für die Adler und unseren Sport gefunden haben. Besonders freue ich mich für die gesamte Mannschaft, die nun endlich wieder ein klares Ziel vor Augen hat.“
Adler startklar für neue Saison
Mit dem Übereinkommen haben die Adler also den Grundstein für die voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Dezembers beginnende Spielzeit 2020/21 gelegt. Die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross genießt ab dem morgigen Donnerstag noch einmal ein paar freie Tage, ehe sie sich am 31. Oktober einem Coronatest unterzieht und zwei Tage später mit der Saisonvorbereitung beginnt. Ab dem 11. November werden dann acht Teams der PENNY DEL auf Einladung der Telekom den MagentaSport-Cup austragen. Das Finale des Turniers ist für den 12. Dezember terminiert. Neben den Adlern kämpfen auch die Eisbären Berlin, die Düsseldorfer EG, die Krefeld Pinguine, die Schwenninger Wild Wings, die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven, die Grizzlys Wolfsburg sowie der EHC Red Bull München um den Turniersieg. Aufgeteilt in zwei Gruppen werden an insgesamt 24 Spieltagen die besten vier Teams ermittelt, die dann ins Halbfinale einziehen.
Dabei startet siebenfache Meister der PENNY DEL gleich mit einem Kracher in das Acht- Mannschaften-Turnier. Am 12. November bekommen es die Adler ab 19.30 Uhr mit dem EHC Red Bull München zu tun.
Seit dem coronabedingten Saisonabbruch im März stehen sich die ersten Teams der PENNY DEL erstmals wieder im direkten Wettbewerb gegenüber. Auf Initiative der Telekom erhalten die teilnehmenden Mannschaften die Chance, Matchpraxis unter professionellen Bedingungen zu erlangen. Alle Spiele werden live bei MAGENTA SPORT übertragen.
Meilenstein auf dem Weg zurück zur „Normalität“
PENNY DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke sagt: „Mit dem MagentaSport-Cup bietet die Telekom unseren Clubs und den Spielern die Möglichkeit, auf höchstem Niveau Eishockey zu spielen – und den Fans endlich wieder Eishockey-Übertragungen. Das ist in diesen Zeiten ein wichtiger Schritt. Wir alle freuen uns, unseren Sport zurück auf die Bildfläche zu bringen.“
„Ein großer Dank gilt den Eishockey-Fans bei MagentaSport für ihre Treue,“ betont Dr. Henning Stiegenroth, Leiter Content & Sponsoring der Telekom. „Die Umstände lassen es derzeit noch nicht zu, dass die PENNY DEL startet und wir die Spiele zeigen können. Dennoch war es unser wichtigstes Ziel, dass wir für die Eishockey-Fans ein attraktives Live- Angebot zusammenstellen. Und unser Angebot ist umfangreicher und facettenreicher denn je: Von der Nationalmannschaft beim Deutschland Cup und den DEL-Teams beim MagentaSport-Cup bis hin zu attraktiven Top-Spielen der DEL2 zeigen wir die gesamte Bandbreite und bieten weiterhin das größte Eishockey-Live-Angebot in Deutschland“, so Stiegenroth weiter.
Die Spiele finden wochentags um 19.30 Uhr, samstags um 17.00 Uhr und sonntags um 14.00 Uhr statt. Aufgrund der steigenden Inzidenzzahl ist derzeit davon auszugehen, dass keine Zuschauer zu den Spielen zugelassen werden. Sollte sich daran jedoch etwas ändern, werden die Adler eine entsprechende Information über ihre Kanäle veröffentlichen.
Die Gruppen in der Übersicht
Gruppe A: Bremerhaven, Düsseldorf, Krefeld und Wolfsburg Gruppe B: Berlin, Mannheim, München und Schwenningen