Neustadt, Bad Dürkheim: vhs-Talk – Reden Sie mit!

Gemeinsame Reihe der kvhs Bad Dürkheim und der vhs Neustadt – Auftakt auf dem Hambacher Schloss am 4. November

Neustadt an der Weinstraße / Bad Dürkheim – Vieles in den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Digitalisierung und Nachhaltigkeit verändert sich in rasanter Geschwindigkeit und beeinflusst den Alltag. Die Kreisvolkshochschule (kvhs) Bad Dürkheim und die Volkshochschule (vhs) Neustadt laden ein, diesen Themen auf den Grund zu gehen und dazu ins Gespräch zu kommen.

In einer neuen gemeinsamen Veranstaltungsreihe entstehen an vier Abenden Räume für Auseinandersetzung und Gedankenaustausch. Jeder Abend beginnt mit einem Impulsvortrag der Referenten, anschließend folgt eine moderierte Diskussion unter dem Motto „Reden Sie mit!“. Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz und ist daher kostenfrei. Die Veranstaltungsreihe wird am Mittwoch, 4. November um 19 Uhr durch den Neustadter Oberbürgermeister Marc Weigel und den Landrat des Landkreises Bad Dürkheim, Hans-Ulrich Ihlenfeld, im Siebenpfeiffer-Saal des Hambacher Schlosses eröffnet. Um die Abstandsregeln einzuhalten, sind die Plätze bei allen Veranstaltungen begrenzt und eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.

Die Reihe im Überblick:

180 Grad. Geschichten gegen den Hass – Von Menschen, die ihre Vorurteile überwinden

Ausländer, Nazis, Linke, Schwule, Muslime – Welche Vorurteile haben wir? Wie (in)tolerant sind wir gegenüber anderer Meinungen? Bastian Berbner begab sich auf die Suche nach Menschen, die Hass und Vorurteile überwunden haben. Er erzählt die Geschichten von erfolgreichen Begegnungen: in einer Hamburger Reihenhaussiedlung, in einer dänischen Polizeistation, in einem irischen Dorf oder in einem Kieler Einkaufszentrum. Er traf Nazis und Islamisten und jene, die sie bekämpfen. Diese Erfahrungen zeigen, wie Hass und Vorurteile entstehen und was jede/r von uns dagegen tun kann. Bastian Berbner präsentiert Episoden aus seinem Podcast „Hundertachtzig Grad – Geschichten gegen den Hass“ (www.hundert-achtzig.de) und geht der Frage nach, ob eine 180-Grad-Wende möglich ist. Moderiert wird der Abend von Sarah Schäfer (www.mehrgutezeit.de, hier wird das Gespräch auch live übertragen).

Mittwoch, 4. November, 19 bis 21 Uhr, gebührenfrei. Ort: Hambacher Schloss. Anmeldung erforderlich: www.kvhs-duew.de, kvhs@kreis-bad-duerkheim.de, Tel.: 06322/961-2400. Zusätzlich wird das Gespräch live im Internet übertragen, nach einer Anmeldung kann auch online mitdiskutiert werden.

„Freiheit und ich“ – Eine Wanderausstellung zu den bürgerlichen Freiheitsrechten

Die Menschen- und Freiheitsrechte bilden den Kern der Demokratie. Sie ermöglichen individuelle Entfaltung und ein Leben nach den eigenen Vorstellungen. Aber was sind diese Freiheiten? Wie wirken sie sich aus? Was bedeuten sie für jeden einzelnen? Auf diese und andere Fragen geht die Referentin in ihrem Vortrag zur Wanderausstellung „Freiheit und ich“ ein. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die im Grundgesetz verankerten Freiheitsrechte. Der Blick der Besucher wird dabei vor allem auf das Spannungsverhältnis zwischen der Ausübung und der Einschränkung von Freiheit gelenkt und darauf, dass im alltäglichen Zusammenleben immer auch vielfältige und oftmals widerstreitende Interessen aufeinandertreffen. An fünf Stationen können sich Jung und Alt mit unterschiedlichen Aspekten von Freiheit auseinandersetzen, gemeinsam diskutieren und die eigene Haltung reflektieren. Scheinbare Selbstverständlichkeiten wie Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit oder Glaubensfreiheit werden in Frage gestellt, wodurch sich Raum für neue Blickwinkel eröffnet. Mitmach-Aktionen lassen die Meinung der Besucher zum Teil der Ausstellung werden. So entsteht an jedem Ausstellungsort ein individuelles Bild von Freiheit. Referentin: Silke Zimmermann. Moderation: Kerstin Pingel (Freie Redakteurin/Die Rheinpfalz).

Die Ausstellung kann am Mittwoch, 11. November zwischen 16 und 21 Uhr bei der vhs Neustadt kostenlos besucht werden (Hindenburgstraße 14, Raum 103). Diskussion: 18 bis 19.30 Uhr. Anmeldung erforderlich: www.vhs-neustadt.eu, volkshochschule@neustadt.eu, Tel.: 06321/855- 1564

Hate Speech – Hass und Hetze in der digitalen Alltagswelt

Die Ereignisse der letzten Jahre zeigen, dass insbesondere diejenigen, denen die Freiheit und Gleichheit aller Menschen wenig bedeutet, technische Neuerungen für ihre Zwecke zu nutzen wissen. Negative Seiten des Internets zeigen sich unter anderem in der alltäglichen Online- kommunikation in Form von „Hate Speech“. Es gibt bisher allerdings wenige pädagogische Konzepte mit dem Ziel, insbesondere jungen Menschen einen kritischen Umgang mit diesem Phänomen näher zu bringen. Solche Konzepte setzen eine substantielle Analyse der zu bearbeitenden Phänomene voraus: Was ist die Emotion Hass überhaupt? Welche Bedeutung hat Hass für das Individuum und die Gesellschaft? Ist Hass eine grundsätzlich negative oder abzulehnende Erscheinung oder besitzt er auch positive Aspekte? Diese und weitere Fragen sind Gegenstand des Vortrages von Thure Alting. Er arbeitet seit 2016 als Bildungsreferent für die Jugendinitiative „Spiegelbild“ im Bereich der historisch- politischen Bildungsarbeit.

Mittwoch, 18. November, 18 bis 19.30 Uhr, gebührenfrei. Ort: vhs Neustadt, Hindenburgstraße 14, Raum 206. Anmeldung erforderlich: www.vhs-neustadt.eu, volkshochschule@neustadt.eu, Tel.: 06321/855-1564

Wie tickt der Osten 30 Jahre nach der Wiedervereinigung? Gibt es „den Osten“ überhaupt?

Im Einheitsjahr 2020, drei Jahrzehnte nach der Friedlichen Revolution, zeigt sich ein tiefer Riss innerhalb der Ostdeutschen Gesellschaft und zwischen dem Osten und Westen der Bundesrepublik. Das Klima ist oft geprägt von Unverständnis und Vorwürfen, wie „Der Osten bekommt den Hals nicht voll“ oder „Der Westen nimmt unsere Sorgen nicht ernst“. Rund um den 30. Jahrestag der Deutschen Einheit wird im Foyer der Kreisverwaltung Bad Dürkheim die Ausstellung „Umbruch Ost.

Lebenswelten im Wandel“ gezeigt. Die Bilder und Texte geben Einblicke in die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen. Der Abschlussabend der Ausstellung geht der aktuellen Situation in Ostdeutschland auf den Grund und zeigt Perspektiven auf, wie es weitergehen könnte. Vortrag von Dr. René Sternberg, Moderation: August Modersohn („DIE ZEIT im Osten“ / Initiative „Wir sind der Osten“)

Mittwoch, 25. November, 18 bis 19.30 Uhr, gebührenfrei. Ort: Kreisverwaltung Bad Dürkheim Ratssaal. Anmeldung ist erforderlich: www.kvhs-duew.de, kvhs@kreis-bad-duerkheim.de, Tel.: 06322/961-2400.


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