Mann droht betrunken mit Messer – Unbeteiligter stört Festnahme und verletzt Polizisten
Wolfhagen (ots) – Ein offenbar geistig verwirrter und erheblich unter Alkoholeinfluss stehender 39-Jähriger hat am Donnerstagnachmittag 22.10.2020 mit einem Messer einen Wolfhager Supermarkt betreten und laut herumgeschrien. Die verängstigen Angestellten riefen sofort die Polizei, woraufhin der Mann kurz nach Verlassen des Geschäfts gestellt und festgenommen werden konnte. Der in Wolfhagen wohnende 39-Jährige wurde nach einer Blutentnahme in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Er muss sich nun wegen Bedrohung verantworten.
Während der Festnahme des Mannes beleidigte, bedrohte und bespuckte ein unbeteiligter 26-Jähriger die eingesetzten Beamten. Bei seiner anschließenden Festnahme setzte er sich erheblich zur Wehr, wodurch ein Polizist leicht verletzt wurde.
Die Angestellten des Supermarkts in der Hans-Staden-Straße hatten gegen 17:50 Uhr die Wolfhager Polizei gerufen. Wie sie berichteten, hatte der 39-Jährige offenbar zuvor in dem Geschäft mit dem Messer in der Hand lautstark herumgeschrien und mehrfach auf das Kassenband geschlagen. Anschließend verließ er den Supermarkt, konnte aber von den hinzugeeilten Streifen der Polizeistation Wolfhagen nur wenige Augenblicke später in der Teichbergstraße festgenommen werden. Das Messer stellten die Beamten sicher.
Während der Festnahme des Tatverdächtigen trat der 26-Jährige an die Polizeibeamten heran und begann, sie in aggressiver Art und Weise zu beleidigen und Drohungen zu äußern. Als die Polizisten seine Personalien feststellen wollten, spuckte und trat er nach ihnen, woraufhin die Beamten auch ihn festnahmen. Der offenbar unter dem Einfluss berauschender Mittel stehende 26-Jährige musste sich ebenfalls einer Blutentnahme unterziehen.
Hiernach wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten in eine Gewahrsamszelle des Polizeipräsidiums gebracht. Gegen den Tatverdächtigen aus Wolfhagen wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung ermittelt.
Verkehrsunfall auf der BAB7 – Zeugen gesucht
BAB7 (ots) – Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Samstag 24.10.2020 gegen 11:30 Uhr auf der BAB7, Fahrtrichtung Hannover, zwischen dem Dreieck Kassel-Süd und dem Autobahnkreuz Kassel Mitte.
Wie die Beamten der Polizeiautobahnstation in Baunatal berichten, befuhr nach übereinstimmenden Zeugenaussagen ein weißes Wohnmobil zum Unfallzeitpunkt die BAB 7 in nördlicher Richtung. In Höhe des Dreiecks Kassel-Süd wechselte das Wohnmobil vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen. Ein 35-jähriger Pkw.-Führer aus Fulda, der mit seiner 30 Jahre alten Beifahrerin eben diesen Fahrstreifen befuhr, leitete (vermutlich aufgrund des Fahrstreifenwechsels) eine Bremsung ein und verlor hierbei die Kontrolle über das Fahrzeug.
Das Fahrzeug schleuderte zunächst nach links gegen die Schutzplanke und von dort nach rechts in einen Flutgraben. Dort wurde das Fahrzeug in die Höhe katapuliert und traf -ohne Bodenhaftung- den Heckbereich eines weiteren Pkw, der von der BAB 44 aus kommend auf die BAB 7 auffahren wollte. In diesem Fahrzeug befanden sich neben dem 44-jährigen Pkw-Führer aus Magdeburg sein zehnjähriger Sohn sowie seine siebenjährige Tochter.
Alle Insassen der letztgenannten Fahrzeuge erlitten schwere Verletzungen und wurden nach erfolgter rettungsdienstlicher bzw. notärztlicher Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser verbracht, das siebenjährige Mädchen wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch Kräfte der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Die Verletzungen des Mädchens sind nach derzeitigem Kenntnisstand lebensbedrohlich.
Zur Klärung des Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kassel ein Gutachter eingeschaltet. Die BAB 7 wurde für die Dauer der Einsatzmassnahmen in Fahrtrichtung Hannover zeitweise voll gesperrt. Es bildete sich ein Rückstau von 7 Kilometern. Der Sachschaden wird auf 10.000 Euro beziffert.
- Zeugen gesucht:
Die Polizeiautobahnstation Baunatal bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, sich bei der Polizei unter 0561/910-0 zu melden. Weiterhin bittet die Polizei den oder die Insassen des Wohnmobils, sich bei der Polizei zu melden. Bei dem Wohnmobil soll es sich nach Zeugenaussagen um ein weißes Wohnmobil handeln, an den Seiten war ein silbergrauer Schriftzug angebracht, welcher mit “V” oder “W” beginnt, ggf. “Vego”, “Wego” oder ähnlich.
Hinweise nimmt die Polizeistation in Baunatal unter 0561/910-1920, das Polizeipräsidium Nordhessen unter 0561/910-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
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