Heidelberg: Stadtnotizen 30.10.2020

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Thema Starkregen: Bürgerinnen und Bürger können ihre Erfahrungen und Ideen einbringen

Starkregen kann jeden treffen. Im Extremfall verursachen heftige Regenfälle Überschwemmungen, Unterspülungen, Hangrutsche. Die Stadt Heidelberg hat für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen ein Vorsorge-Konzept erstellt. Auf einem neuen Onlineportal unter www.heidelberg.de/starkregen stehen seit Kurzem Starkregengefahrenkarten zur Verfügung. Sie ermöglichen eine individuelle Risikoabschätzung. Auf dem Portal können die Bürgerinnen und Bürger zudem ihre Erfahrungen und Ideen zum Thema Starkregen einbringen.

Auf dem Portal können Betroffene vergangene Starkregenereignisse dokumentieren und direkt in den Karten verorten. Dazu können eine Beschreibung und ein Bild in die Starkregengefahrenkarte hochgeladen werden. Die Bürgerinnen und Bürger sind zudem aufgerufen, konkrete Ideen einzubringen. Einige Maßnahmenvorschläge aus dem Handlungskonzept der Stadt sind bereits eingearbeitet. Alle Ideen können mit der Kommentarfunktion diskutiert und bewertet werden.

Von den Erfahrungen anderer lernen

„Mit dem Beteiligungsportal möchten wir zum einen für das Thema sensibilisieren, zum anderen aber auch die Bürgerinnen und Bürger in den Prozess des Starkregenrisikomanagements miteinbeziehen“, macht Sabine Lachenicht, Leiterin des städtischen Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, deutlich. So können Bilder und Beschreibungen vergangener Ereignisse wertvolle Informationen liefern. Von den Erfahrungen anderer können so alle lernen. „Die Hoffnung ist, dass die im Beteiligungsportal dokumentierten privaten Schutzmaßnahmen andere Hauseigentümer inspirieren.“

Durch den Klimawandel wird erwartet, dass die oft sehr unvorhergesehenen und räumlich begrenzten Starkregenereignisse, wie zuletzt im Juni in Ziegelhausen, zunehmen werden. Das Heidelberger Vorsorge-Konzept bietet Hilfe zur Selbsthilfe: Wie kann ich mein Haus umbauen, um es vor einer Überflutung zu schützen? Oftmals reichen schon kleine Aufkantungen vor Kellerfenstern oder Hauseingängen, um sich vor größeren Schäden zu schützen.

Lobende Worte hat der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller bei seiner Sommertour im August 2020 für das Heidelberger Starkregenrisikomanagement gefunden: „Heidelberg kümmert sich vorbildlich um die Risikoabschätzung und -eindämmung bei möglichen Starkregenereignissen“, sagte Untersteller damals. Heute könne Heidelberg ein Starkregenmanagement vorweisen, das neben der ortsscharfen Risikoabschätzung auch ein Handlungskonzept beinhalte. Im nächsten Schritt gehe es darum, Maßnahmenvorschläge zur Risikoabwehr zu konkretisieren und in die Praxis umzusetzen.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die Baustellen vom 2. bis 8. November

  • Bürgerstraße: Installation einer „Bike & Ride“-Anlage auf der Bürgerstraße (Brücke) zwischen Hardtstraße und Max-Joseph-Straße bis voraussichtlich Ende Dezember 2020.
  • Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke einspurig in beide Richtungen. Bis April 2021 laufen die Arbeiten zur Fertigstellung des Lückenschlusses.
  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Hebelstraßenbrücke: Neubau bis März 2021. Vollsperrung und Umleitung des Kraftfahrzeugverkehrs über die Montpellierbrücke, Umleitung des Rad- und Fußverkehrs über die Liebermannbrücke.
  • Im Bosseldorn: Aufgrund von Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Straßen- und Radverkehr wird bis voraussichtlich September 2021 umgeleitet.
  • In der Unteren Rombach: Private Hochbaumaßnahme auf Höhe Hausnummer 14 mit Straßensperrung bis 31. Januar 2021. Umleitung ist ausgeschildert.
  • Klingenteichstraße: Wegen Stützwandneubau und Straßenbauarbeiten bis voraussichtlich Anfang 2021 ab Hausnummer 32 bis zur oberen Kehre Zufahrt Hotel Molkenkur voll gesperrt; Umleitung über Molkenkurweg, Schloss-Wolfsbrunnenweg und Graimbergweg.
  • Lutherstraße: Wasserleitungs- und Fernwärmearbeiten der Stadtwerke Heidelberg. Voll gesperrt zwischen Schröder- und Mönchhofstraße bis voraussichtlich 13. November 2020. Umleitung ist ausgeschildert, die Gehwege sind frei.
  • Lutherstraße: Private Hochbaumaßnahme auf Höhe Hausnummer 7 bis voraussichtlich Ende 2020. Vollsperrung im Bereich zwischen Uferstraße und Brückenkopfstraße, umgedrehte Einbahnstraßenregelung in der Brückenkopfstraße. Umleitungen sind ausgeschildert. Gehweg für Fußgänger auf gegenüberliegender Straßenseite frei.
  • Maaßstraße: Wegen Straßenumgestaltung zwischen Wallstraße und Neckarhäuser Straße bis Ende November 2020 für den Verkehr voll gesperrt. Umleitungen für den Auto- und Radverkehr sind ausgeschildert. Fußverkehr wird an der Baustelle vorbeigeführt.
  • Pfaffengrunder Terrasse: In der Bahnstadt entsteht zwischen Gadamerplatz und Promenade ein neuer öffentlicher Platz; die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte 2021.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Mitte November 2020 zwischen Schönauer Straße und Karl-Christ-Straße gesperrt, Umleitung ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.

Coronavirus: Seniorenzentren stellen ihren Betrieb im November um – Kein Präsenzbetrieb, aber viele Services und alternative Angebote für ältere Menschen

Wegen der steigenden Infektionszahlen haben sich Bund und Länder am 28. Oktober 2020 auf weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens geeinigt. Um vor allem die Risikogruppe der älteren Menschen zu schützen, werden deshalb die Heidelberger Seniorenzentren in den Stadtteilen ab 2. November 2020 ihren Präsenzbetrieb auf alternative Formate umstellen. „Das heißt aber nicht, dass wir unsere Seniorinnen und Senioren in dieser schwierigen Phase im Stich lassen. Wir werden weiter mit ihnen in Kontakt bleiben und sie mit ganzer Kraft unterstützen“, betont Bärbel Fabig, Leiterin der Seniorenarbeit bei der Stadt Heidelberg. Statt der Präsenzveranstaltungen wird es in den Seniorenzentren Alternativangebote geben. Dazu gehören etwa Online-Angebote, Telefonaktionen, Einkaufshilfen, Take-away-Mittagessen, Bringservices, Besuchsdienste und auch die Einzelberatung vor Ort, wenn gewünscht.

„Wir haben viele gute Angebote in der ersten Lockdown-Phase entwickelt und erprobt, die wir jetzt wieder aktivieren und noch ausweiten können“, sagt Fabig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Seniorenzentren sind auch weiterhin für alle Fragen erreichbar. Auch der Pflegestützpunkt im Seniorenzentrum Weststadt in der Dantestraße bietet weiterhin Beratung für Betroffene und Angehörige an.

Infos und Kontaktdaten zu den Seniorenzentren in den Heidelberger Stadtteilen gibt es im Internet unter www.seniorenzentren-hd.de.

Der Pflegestützpunkt ist erreichbar unter Telefon 06221 58-49000 und E-Mail pflegestuetzpunkt@heidelberg.de.

Hintergrund: Die elf Heidelberger Seniorenzentren sind mit ihrer dezentralen und niedrigschwelligen Struktur ein zentraler Baustein der Heidelberger Seniorenarbeit. Sie wurden seit 1990 sukzessive in den Stadtteilen eingerichtet. Das Angebot umfasst Beratung und Hilfen für ältere Menschen, einen stationären Mittagstisch sowie aktivierende und generationenübergreifende Freizeitangebote. Die Arbeit vor Ort wird von professionellen Kräften, aber auch vielen ehrenamtlich Engagierten gemeinsam geleistet. Die Stadt unterstützt die Einrichtungen mit jährlich rund 1,7 Millionen Euro.


Maskenpflicht: Schilder in der Hauptstraße angepasst

Die Stadt Heidelberg hat mehr als 40 Maskenpflicht-Schilder im Bereich der Hauptstraße an die gültige Rechtslage angepasst – unter anderem an der Heiliggeistkirche. (Foto: Stadt Heidelberg)
Die Stadt Heidelberg hat mehr als 40 Maskenpflicht-Schilder im Bereich der Hauptstraße an die gültige Rechtslage angepasst – unter anderem an der Heiliggeistkirche. (Foto:
Stadt Heidelberg)

Die Stadt Heidelberg hat über 40 Maskenpflicht-Schilder im Bereich der Hauptstraße an die gültige Rechtslage angepasst. Nachdem das Verwaltungsgericht Karlsruhe in einem Beschluss vom 26. Oktober 2020 Zweifel an der generellen Maskenpflicht in der Hauptstraße und weiteren stark frequentierten Bereichen und Plätzen geäußert hatte, gilt nun in Heidelberg die Landesregelung. Diese sieht vor, dass die Maskenpflicht in den dem Fußgängerverkehr gewidmeten Bereichen wie Fußgängerzonen und Marktplätzen gilt, insofern der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Genau diese Regelung wird nun mit den überarbeiteten Schildern vermittelt.

Am Bismarckplatz, der Alten Brücke sowie am Bahnhofsvorplatz (Willy-Brandt-Platz) wurden die Maskenpflicht-Schilder hingegen entfernt – die Maskenpflicht gilt aber weiter in allen Haltestellenbereichen des Öffentlichen Nahverkehrs. Die Stadt appelliert grundsätzlich an die Bürgerinnen und Bürger und an Besucherinnen und Besucher, auch im Freien eine Maske zu tragen, wenn es eng wird und der Mindestabstand zu anderen Personen nicht eingehalten werden kann.


Veranstaltungsreihe „Natürlich Heidelberg“: Alle Termine bis 30. November abgesagt

Die Stadt Heidelberg und ihre Kooperationspartner müssen aufgrund der Coronavirus-Pandemie alle Termine der Veranstaltungsreihe „Natürlich Heidelberg“ bis einschließlich 30. November 2020 absagen. Veranstaltungen, die in diesem Zeitraum bereits gebucht sind, werden vom Buchungsbüro „Natürlich Heidelberg“ in Kürze storniert. Die Kundinnen und Kunden müssen keine Nutzungsgebühr bezahlen. Das weitere Vorgehen wird Ende November lageabhängig entschieden.


Heidelberg: Jüdisch-Muslimische Kulturtage Heidelberg im November 2020


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