Ludwigshafen – Heute, 4. November 2020, kam es im Auslauf der Kläranlage der BASF SE in Ludwigshafen zu einer Emission von Melamin (rund 200 Kilogramm) und Triisopropanolamin (rund 260 Kilogramm). Die genaue Ursache für die Emission wird derzeit ermittelt.
Melamin und Triisopropanolamin sind als schwach wassergefährdend eingestuft.
Melamin ist im Sicherheitsdatenblatt wie folgt gekennzeichnet:
- Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Melamin ist Ausgangsstoff für die Herstellung von Melaminharzen, die unter anderem als Leime und Klebstoffe verwendet werden.
Triisopropanolamin ist im Sicherheitsdatenblatt wie folgt gekennzeichnet:
- Verursacht schwere Augenreizung
Triisopropanolamin wird unter anderem als Veredlungsmittel für Textilien und als
Beschichtungsmittel für Papier und Holz verwendet.
Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein ist nicht von einer Gefährdung für Mensch und Umwelt auszugehen.
Die zuständigen Behörden wurden informiert. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat heute vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben.