Kaiserslautern – Der große Ficus Benjamini in der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern ist mit Spiegeln und Filzstreifen bestückt, auf einer Vitrine thront ein überdimensionierter Filzpilz, sodann zieht ein Armobjekt aus Metall und Pelz – einer Rüstung gleich – den Blick auf sich, außerdem ein Hemdkragen und eine Perücke mit Hütchen.
Über 40 Objekte von Elke Hennen, bei denen sie die unterschiedlichsten Materialien miteinander kombiniert, sind zusammen mit einer Black Box von Katharina Hamp in der Ausstellung „Mirabilia“ zu sehen; schaut man in diese hinein, erkennt man auf der einen Seite eine wüstenhafte Landschaft und auf der anderen Seite einen Urwald. Alle Exponate tragen keine Bezeichnung, denn jeder Besucher soll seinen eigenen Zugang finden und Ideen dazu entwickeln. Spiegel spielen eine große Rolle, wodurch sich immer wieder neue Blickwinkel und Bilder ergeben.
Mirabilia sind wunderliche, kuriose, verblüffende und erstaunliche Dinge, die Neugier wecken, und so hat die Ausstellung die Pfalzbibliothek in der Bismarckstraße 17 bis Ende Januar in eine Wunderkammer verwandelt. Sie findet in Zusammenarbeit mit dem Kaiserslauterer KunstRaum Westpfalz unter dem Motto „Kunst in Bibliotheken“ statt und kann mit Mund-Nasen-Schutz unter Berücksichtigung der Hygiene- und Abstandsregeln montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr besucht werden.