Hoffenheim: „Spielfreude und Überzeugung“

Sinsheim – Mit Rückenwind aus dem wichtigen Sieg gegen Leverkusen reisen die TSG-Frauen am Wochenende zur nächsten Auswärtsaufgabe. Am Sonntag (15.11.2020, 14 Uhr) gastiert die Mannschaft von Chef-Trainer Gabor Gallai beim SC Sand, der nach einem großen Umbruch im Sommer in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga derzeit den zehnten Tabellenplatz belegt.

Chef-Trainer Gabor Gallai über…

…den Sieg in Leverkusen.

„Drei Punkte sind natürlich immer wichtig, aber wir waren auch im Allgemeinen zufrieden. Wir haben gegen eine gute Mannschaft, die in der Tabelle vor uns stand, unseren Matchplan auf den Platz gebracht, haben auch kämpferisch dagegengehalten und in dem intensiven Spiel mentale Stärke gezeigt. Aufgrund der Chancen im zweiten Durchgang ging der Sieg am Ende sicherlich auch in der Höhe in Ordnung. Wir sind nach dem Rückstand nicht kopflos geworden, haben unsere Struktur behalten und zielstrebig nach vorne gespielt. Bemängeln könnte man lediglich, dass wir den Sack hätten früher zumachen können.“

…den SC Sand.

„Der SC Sand tut sich in dieser Saison bisher sehr schwer und das zeigt auch die Tabellensituation. Auffällig bei unserem nächsten Gegner ist das mutige Verteidigen gegen den Ball und die klar erkennbare taktische Idee. Auch im Spiel mit Ball macht es der SC Sand ganz gut und löst viele Dinge spielerisch. Dennoch macht sich bemerkbar, dass die Mannschaft im Sommer viele wichtige Spielerinnen verloren hat. Auf heimischem Rasen ist Sand immer für eine Überraschung gut, deshalb sind wir gewarnt.“

…das anstehende Baden-Derby.

„Wir werden konzentriert zu Werke gehen und von Beginn an hellwach sein, um das BadenDerby für uns zu entscheiden. Wir wollen die Spielfreude und die Überzeugung, die wir in Leverkusen gezeigt haben, auch in Sand auf den Platz bringen. Am Wochenende gab es keine Phase, in der wir überlegt haben, sondern wir haben mit Struktur und Plan gespielt und immer wieder kreative Lösungen gefunden. Weniger werden sollen die einfachen Ballverluste ohne Druck. Wir fahren als Favorit nach Sand, weil wir sicherlich die höhere Qualität haben. Das Duell nehmen wir aber nicht auf die leichte Schulter.“

…die personelle Situation.

„Nicole Billa ist nach muskulären Problemen seit dieser Woche wieder voll im Mannschaftstraining, wir werden damit aber behutsam umgehen. Auch Janina Leitzig und Martina Tufekovic machen Fortschritte und trainieren mit der Mannschaft. Erfreuliche Nachrichten gibt es auch von Michaela Specht, bei der es richtig gut läuft und für die entsprechend erste individuelle Einheiten auf dem Platz anstehen.“

Die bisherigen Duelle:

Mit sieben Siegen aus zwölf Aufeinandertreffen haben die TSG-Frauen die Nase im direkten Vergleich mit dem SC Sand deutlich vorn. Sechs Punkte sammelten die Hoffenheimerinnen auch in der vergangenen Saison gegen den derzeitigen Tabellenzehnten. Während im Hinspiel Nicole Billa mit einem verwandelten Handelfmeter in einem engen und spannenden Spiel für das Tor des Tages sorgte (31.), spielte sich die TSG in der Rückrunde in Sand regelrecht in einen Rausch und gewann auch dank eines Dreierpacks von Katharina Naschenweng am Ende überzeugend mit 6:0 (5:0).

Die Form des Gegners:

Hinter dem SC Sand, der die vergangene Saison auf dem achten Platz abschloss, liegt ein großer Umbruch. Zahlreiche Spielerinnen verließen im Sommer den Verein, Neuzugänge aus dem In- und Ausland fanden den Weg in die Ortenau. Mit Nora Häuptle, zuvor Trainerin des Schweizer U19-Nationalteams der Frauen, hat der SC Sand zudem seit August ein neues Gesicht an der Seitenlinie. In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga scheint sich die Mannschaft erst noch einfinden zu müssen, nach acht Spieltagen belegt Sand mit sechs Punkten den zehnten Platz, kassierte zudem die meisten Gegentore. Zuletzt ließ das Team von ChefTrainerin Häuptle wichtige Punkte gegen den SV Werder Bremen (0:1) und die SGS Essen (1:3) liegen, gegen die Eintracht Frankfurt feierte der Sport-Club hingegen einen überraschenden 3:2-Erfolg.


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