Bei Suche nach vermisstem Mädchen – Unverkennbarer Geruch macht Streife aufmerksam
Kassel-Wesertor (ots) – Bei der Suche nach einer vermissten Zwölfjährigen überprüfte eine Streife des Polizeireviers Mitte am Samstagabend 21.11.2020 eine mögliche Kontaktanschrift des Mädchens in einem Mehrfamilienhaus am Altmarkt in Kassel. Dabei fanden die Beamten zwar nicht die Vermisste, dafür am Ende aber eine professionell betriebene Cannabisplantage sowie ein gestohlenes Fahrrad in einer der Wohnungen. Darauf aufmerksam geworden waren die Polizisten wegen des penetranten und unverkennbaren “Grasgeruchs”, der ihnen gegen 21:30 Uhr in einem Stockwerk des Hauses entgegenschlug.
Die weiteren Ermittlungen führten schließlich zur Wohnung eines 46-Jährigen. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten dort die professionell betriebene Cannabis-Aufzuchtanlage, 31 Cannabispflanzen, verschiedene Drogenutensilien und Verpackungsmaterialien sowie ein gestohlenes Fahrrad. Das Mountainbike war in der Nacht zum Sonntag 08.11.20, trotz Sicherung mit Schloss, in der Moritzstraße gestohlen worden. Die bestohlene Fahrradbesitzerin hatte daraufhin Anzeige bei der Polizei erstattet, woraufhin das Rad anhand der Rahmennummer zur Fahndung ausgeschrieben wurde.
Die Indoorplantage samt Pflanzen und Zubehör sowie das gestohlene Fahrrad stellte die Streife sicher und leitete ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Für den 46-Jährigen mussten die Beamten während des Einsatzes wegen seines schlechten Gemütszustands einen Rettungswagen rufen, der ihn anschließend in ein psychiatrisches Krankenhaus brachte.
Der eigentliche Grund für den Einsatz der Polizei in dem Haus, die Vermisstensuche, fand zudem später am Abend noch ein glückliches Ende: Das in einer Jugendeinrichtung im Landkreis wohnende Mädchen war eigenständig dorthin zurückgekehrt.
Einbrecher schlägt Kleingärtner das Brecheisen gegen den Kopf
Kassel-Unterneustadt (ots) – Ein 32-jähriger Einbrecher glaubte am Samstagmorgen 21.11.2020 in einer Kleingartenanlage in der Kasseler Unterneustadt Beute machen zu können. Allerdings wurde er hierbei von einem 47-jährigen Kleingärtner, der sich in seiner Laube aufhielt, auf frischer Tat ertappt und ergriff daraufhin die Flucht. Der 47-Jährige folgte dem Einbrecher und wurde dabei von dem Flüchtenden mit dem Brecheisen gegen den Kopf geschlagen. Er erlitt eine blutende Kopfplatzwunde und musste anschließend von einem Rettungswagen zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die hinzugeeilte Streife des Polizeireviers Ost konnte den mutmaßlichen Einbrecher schließlich festnehmen. Der 32-Jährige steht im Verdacht, sechs weitere Lauben in der Kleingartenanlage aufgebrochen zu haben. Darüber hinaus muss er sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Wie die aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Ost berichten, hatte sich der 47-jährige Mann aus Kassel in seinem Gartenhaus in der Straße “Am Hafen” aufgehalten, als er gegen 07:30 Uhr die verdächtigen Geräusche von draußen hörte. Er schlich sich daraufhin zur Hintertür hinaus und überraschte den Einbrecher, der sich mit dem Brecheisen an der abgeschlossenen Eingangstür der Laube zu schaffen machte. Schnell suchte der Ertappte das Weite und flüchtete über eine Pferdekoppel.
Der Kleingärtner nahm allerdings sofort die Verfolgung auf. Als er den Flüchtenden schließlich eingeholt hatte, schlug dieser ihm unvermittelt das Brecheisen gegen den Kopf. Dennoch ließ der verletzte 47-Jährige nicht locker und verfolgte den Einbrecher weiter, bis die alarmierten Polizisten wenige Augenblicke später eintrafen und die Handschellen für den Tatverdächtigen klickten.
Die weiteren Ermittlungen gegen den wohnsitzlosen 32-Jährigen, der bereits einschlägig bei der Polizei bekannt ist und nun in Haft sitzt, werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.
Hinweis auf Bedrohung mit Schusswaffe löst Polizeieinsatz aus
Kassel (ots) – Am Sonntagnachmittag 22.11.2020 gegen 16.50 Uhr erhielt die Polizei durch Zeugen Kenntnis darüber, dass in einem Mehrfamilienhaus in der Fichtnerstraße eine Frau von einem Mann mit einer Schusswaffe bedroht wird. Nach eingehender Befragung der Zeugen und weiteren Ermittlungen, musste von einem Bedrohungssachverhalt in der Wohnung des Mehrfamilienhauses ausgegangen werden.
Aufgrund des zugrundeliegenden Sachverhaltes kamen angeforderte Spezialeinsatzkräfte der Polizei zum Einsatz, die gegen 19.50 Uhr die Wohnung betraten und dort vier Personen, alles Angehörige einer Familie, antreffen konnten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der Sohn der Familie während er mit seiner Schwester in der Wohnung spielte, mit einer Softair-Waffe hantiert.
Diese sieht einer echten Schusswaffe zum Verwechseln täuschend ähnlich aus.
Zu einer Bedrohung oder Gefährdung kam es nach vorliegenden Informationen in der Wohnung nicht. Während der Durchsuchungsmaßnahmen wurde neben der sichergestellten Softair-Waffe noch Muniton (eine Patrone) in einem Safe aufgefunden. Den Wohnungsinhaber, den Erziehungsberechtigten des Sohnes, erwartet hierfür eine Anzeige wegen Verstoß gg. das Waffengesetz.
Die Softair-Waffe und die Munition wurden sichergestellt.
Zwei Wohnungseinbrüche am Freitag in Kassel: Kripo sucht Zeugen
Kassel-Bad Wilhelmshöhe/Brasselsberg (ots) – Am Freitag 20.11.2020 kam es in Kassel im Laufe des Tages zu zwei Wohnungseinbrüchen. Sowohl in der Kurhausstraße in Bad Wilhelmshöhe als auch im Eichholzweg im Stadtteil Brasselsberg waren Unbekannte in Häuser eingebrochen. Ob beide Taten im Zusammenhang stehen, ist derzeit noch unklar. Die Kasseler Kripo sucht nach Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.
Beide Einbrüche waren nahezu zeitgleich, gegen 18 Uhr, von den jeweiligen Bewohnern bemerkt worden. In der Kurhausstraße kann die Tatzeit bislang nur auf den Zeitraum zwischen 9 und 18 Uhr eingegrenzt werden. Dort hatten die Einbrecher ein Fenster zu einer Wohnung des Mehrfamilienhauses aufgebrochen und diese anschließend nach Wertsachen durchsucht. Mit einigen erbeuteten Schmuckstücken flüchteten sie schließlich über die Terrassentür nach draußen und weiter in unbekannte Richtung.
Die Tatzeit des Einbruchs im Eichholzweg hingegen lässt sich auf nur eine Stunde, zwischen 17 und 18 Uhr, eingrenzen. In diesem Fall waren die Einbrecher gewaltsam über die Terrassentür in das Einfamilienhaus eingebrochen. Im weiteren Verlauf durchsuchten sie zahlreiche der Räume nach Beute, aber offenbar ohne etwas zu finden. Daraufhin flüchteten die Täter wieder über die Terrassentür nach draußen. Auch hier liegen keine Hinweise auf die weitere Fluchtrichtung vor.
Die weiteren Ermittlungen zu den beiden Einbrüchen werden nun beim Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt. Zeugen, die am Freitag im Bereich eines der Tatorte möglicherweise verdächtige Beobachtungen gemacht haben und Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter
Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.
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