Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Große Weltkriegsbombe am Nikolaus-Sonntag erfolgreich entschärft

Feuerwehr Frankfurt am Main (ots) Frankfurt-Gallus – Die 500kg Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Stadtteil Gallus konnte am Sonntagnachmittag 06.12.2020 vom Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen unschädlich gemacht werden. Zuvor hatten fast 13.000 Menschen eine festgelegte Gefahrenzone vorsorglich verlassen müssen. Aufgrund der Lage der Bombe und der Rolle Frankfurts als Verkehrsknotenpunkt hatte die Entschärfung auch Auswirkungen auf viele Verbindungen im Fernverkehr der deutschen Bahn.

Die Erleichterung bei Anwohnern und bei den beteiligten Behörden und Hilfsorganisationen war groß als gegen 15:30 Uhr die Nachricht kam, dass die Bombe britischer Bauart erfolgreich entschärft sei. Die Evakuierungsaktion war aus mehreren Gründen aufwändiger gewesen als bei ähnlichen, in Frankfurt durchaus nicht seltenen Entschärfungen. Vor allem hatte der Kampfmittelräumdienst (Regierungspräsidium Darmstadt) aufgrund der Bauart und des Zustands der Bombe im Vorfeld keine Prognose abgeben können, wie lange die eigentliche Entschärfung dauern würde. So hatten sich alle im schlimmsten Fall auf einen sehr langen und wenig adventlichen Sonntag einstellen müssen.

Die momentane Pandemie-Situation mit den geltenden Kontaktbeschränkungen machte die Aktion am Nikolaus-Sonntag für alle ebenfalls komplizierter. Mehr als 750 Anwohner, deutlich mehr als sonst, nahmen die Corona-gerecht eingerichtete Betreuungsstelle an der Messe Frankfurt in Anspruch. Dort wurden sie von ehrenamtlichen Kräften des Katastrophenschutzes betreut und verpflegt. Bewohner des Stadtteils, die eine Quarantäneverpflichtung hatten, mussten gesondert abgeholt, untergebracht und wieder nach Hause gebracht werden.

Es waren 135 Transporte notwendig für Anwohner, die den Evakuierungsbereich aus medizinischen Gründen nicht selbstständig verlassen konnten. In dem Bereich lagen außerdem Altenwohnheime, einige andere Sonderobjekte wie Fernwärmeleitung, Internetknotenpunkte und Umspannanlagen sowie zentrale Einrichtungen der Deutschen Bahn. Da unter anderem auch der Frankfurter Hauptbahnhof betroffen war, hatte die Bombenentschärfung sowohl in Frankfurt, als auch bundesweit Auswirkungen auf den Bahnverkehr.

Am Ende konnte der Entschärfer vom Kampfmittelräumdienst die Zündermechanik des großen Blindgängers, der vergangenen Donnerstag bei Arbeiten in einer Baugrube gefunden worden war, zügig entfernen. Die Gefahr war damit gebannt. Wenig später wurden Straßensperren aufgehoben und Anwohner konnten wieder in ihre Häuser. Rücktransporte und der Abbau der Betreuungsstelle nehmen noch einige Stunden in Anspruch.

Beteiligt an der ganzen Aktion waren das Frankfurter Ordnungsamt mit der Stadtpolizei, das städtische Gesundheitsamt, die Feuerwehr Frankfurt mit Haupt- und ehrenamtlichen Kräften aller Stadtteilfeuerwehren, die Frankfurter (Landes-)Polizei, die Hilfsorganisation DRK, ASB, Johanniter-Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst und natürlich der Kampfmittelräumdienst. Insgesamt waren rund 600 Kräfte, zum Teil ab vier Uhr morgens, im Einsatz.

Brand im mehrstöckigen Gebäude

Frankfurt-Niederursel (ots)-(dr) – In der Nacht zu Sonntag 06.12.2020 kam es in einem mehrstöckigen Gebäude in Niederursel zu einem Wohnungsbrand. Dabei atmeten mehrere Hausbewohner Rauchgase ein. Über den Notruf hatte ein Bewohner des im Praunheimer Weg gelegenen Wohnhauses einen Brand in einer Wohnung gemeldet. Die im Vollbrand befindliche Wohnung konnte schließlich im 5. Obergeschoss lokalisiert und der Brand von der Feuerwehr gelöscht werden.

Mehrere evakuierte Hausbewohner mussten anschließend wegen eingeatmeter Rauchgase vor dem Gebäude ambulant behandelt werden. Zwei Personen wurden in Krankenhäuser eingeliefert.

Bei dem Brand verrußte der komplette Flur des betroffenen Obergeschosses. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der entstandene Sachschaden auf rund 100.000 Euro. Die Brandursache ist derzeit noch ungeklärt. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Wohnung zum Zeitpunkt des Brandes unbewohnt war. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen.

Frankfurt: Wohnungsbrand

Frankfurt-Ginnheim (ots)-(dr) – Am Samstagnachmittag 05.12.2020 ereignete sich im Stadtteil Ginnheim ein Wohnungsbrand, bei dem eine 65-jährige Frau leicht verletzt wurde. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen.

Als das Feuer um kurz nach 12 Uhr in einer Wohnung eines Am Großen Berge gelegenen Mehrfamilienhaus ausbrach, hatte die 65-jährige Wohnungsinhaberin diese bereits verlassen. Bei ihrer späteren Rückkehr stellte sie fest, dass sich in ihrer Küche ein Feuer ausgebreitet hatte. Während erster Löschversuche verletzte sich die Frau durch das Einatmen von Rauchgasen leicht und wurde später von Rettungskräften behandelt. Letztlich gelang es der alarmierten Feuerwehr den Brand vollständig zu löschen und somit ein Übergreifen auf weitere Bereiche des Hauses zu verhindern. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.

Die Brandermittler der Frankfurter Kriminalpolizei haben zur Klärung der Brandursache die Ermittlungen aufgenommen.

Frankfurt: An Ampel verunfallt – Zeugen gesucht

Frankfurt-Bockenheim (ots)-(dr) – In der Nacht von Freitag 04.12. auf Samstag 05.12.2020 gegen 01:15 Uhr, ereignete sich auf der Zeppelinallee ein Verkehrsunfall, bei dem ein mit zwei Personen besetzter Pkw auf einen Ampelmast prallte. Glücklicherweise wurde bei dem Zusammenstoß niemand verletzt.

Aus bislang ungeklärter Ursache kam ein mit zwei Frauen besetzter Audi A3, welcher zur genannten Zeit auf der Zeppelinstraße stadtauswärts unterwegs war, unmittelbar vor dem Übergang zur Miquelallee nach links von der Fahrbahn ab. Die Fahrt endete abrupt, als das Auto in dem Kurvenbereich gegen einen dortigen Ampelmast prallte. An dem Fahrzeug und an dem Mast entstand erheblicher Sachschaden. Die Feuerwehr musste den Mast absägen.

Die zwei Frauen im Alter von 27 und 39 Jahren blieben bei dem Unfall unverletzt. Bei beiden konnte jedoch Alkoholgeruch festgestellt werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei ihnen Werte von über 2 bzw. 1,4 Promille.

Wer zum Unfallzeitpunkt das Fahrzeug führte, konnte bislang aber nicht geklärt werden. Die Führerscheine der zwei Frauen wurden sichergestellt sowie Blutentnahmen durchgeführt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden sie wieder entlassen.

Die Frankfurter Polizei sucht nun Zeugen, welche Angaben zu dem Unfallgeschehen und der Fahrerin des verunfallten Pkw machen können. Diese werden gebeten, sich mit dem 13. Revier unter der Rufnummer 069 / 75511300 in Verbindung zu setzen oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.


Besuche uns in Telegram
Du möchtest direkt und ohne Umwege über News und Artikel informiert werden ?
Dann besuche unseren Telegramkanal: https://t.me/blaulichthessen