Verkehrsunfallflucht
Nierstein
Am 06.12.2020, um 16:50 Uhr, befuhr ein Fahrradfahrer den Kreisel der B420 aus Schwabsburg kommend in Fahrtrichtung Dexheim entgegengesetzt der Fahrtrichtung. Ein 72-jähriger Fahrer aus Sulzheim fuhr mit seinem PKW aus Nierstein kommend in den Kreisel ein. Dieser sah den Fahrradfahrer zu spät, da dieser ohne Licht fuhr. Der PKW-Fahrer fuhr daraufhin geradeaus durch einen dortigen Grünstreifen. Der Fahrradfahrer entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle in Fahrtrichtung Dexheim. Am PKW entstand ein Sachschaden von ca. 500 Euro. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Unfall und/oder dem geflüchteten Fahrradfahrer geben können, sich bei der Polizei in Oppenheim (06133-933-0) zu melden.
Trunkenheit im Verkehr
Bingen, 06.12., Koblenzer Straße, 22:05-22:24 Uhr. Ein 63-jähriger Fahrer wurde im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten und war in einem völlig angetrunkenen Zustand. Der Alkoholtest ergab einen Wert von 1,82 Promille. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein sichergestellt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr wurde eingeleitet.
PKW mit erhöhter Geschwindigkeit in Fußgängerzone; keine Personen gefährdet;
Am frühen Nachmittag des 05.12.2020 hatte die Polizei Bingen über einen PKW berichtet der gegen 10.00 Uhr mit überhöhter Geschwindigkeit und mehrmals aufheulendem Motor durch die Binger Fußgängerzone fuhr. Dieser Sachverhalt wurde einer Fußstreife der Polizei Bingen, die in der Fußgängerzone unterwegs war, zeitversetzt mitgeteilt. Durch das Aufheulenlassen des Motors erschreckten sich Fußgänger und sprangen zur Seite. Bereits am Morgen wurde mitgeteilt, dass der PKW nicht in Richtung von Passanten gesteuert wurde. Die zwei im Fahrzeug befindlichen männlichen Personen hätten sich über das Verhalten der Fußgänger amüsiert und gelacht. In der Folgezeit konnten durch Beamte der Polizeiinspektion Bingen insgesamt sieben Zeugen, allesamt Gewerbetreibende oder Standbetreiber, festgestellt werden, die die Fahrweise des Fahrzeuges bestätigten, zudem auch ausführten, dass es keine gefährlichen Fahrmanöver gab und das Fahrzeug auch nicht auf Personen zufuhr. Auch wenn bei der Polizei bisher keine weiteren Anrufe zu diesem Geschehnis eingingen, gilt es, dieses Verhalten zu sanktionieren. Um Fahrer und Beifahrer ermitteln zu können, ist die Polizei auf Zeugen angewiesen, die Angaben zu dem Fahrzeug tätigen können. Vom Fahrzeug ist bisher nur bekannt, dass es sich um einen dunklen Kleinwagen mit Schweizer Kennzeichen handelte. Hinweise bitte an die Polizei Bingen, Telefon 06721/905-0.
Cybersicherheit für Unternehmen zunehmend wichtiger
Mainz – Unternehmen sehen sich wachsenden Gefahren gegenüber, Opfer von
Attacken über das Internet zu werden: Cyberangriffe legen Kliniken teilweise
lahm, blockieren die IT von Unternehmen und zweigen Kundendaten von Stadtwerken
ab, auch in Rheinland-Pfalz. „Das Thema Cybersicherheit für Unternehmen gewinnt
erheblich an Bedeutung, weil die Angriffe regelmäßig zu erheblichen Störungen im
Betriebsablauf führen und wirtschaftliche Schäden verursachen“, sagte
Innenminister Roger Lewentz bei der Vorstellung von Maßnahmen zur Verbesserung
der Cybersicherheit. Öffentlich geworden sind unter anderem Cyberangriffe auf
die Firmen „Canyon Bicycles“ in Koblenz oder auch die Technischen Werke in
Ludwigshafen. „Die Gefahr, die durch Cyberangriffe unseren rheinland-pfälzischen
Unternehmen, aber auch der Landesverwaltung droht, darf nicht unterschätzt
werden“, so Lewentz. Sie gehe von Kriminellen aus, die aus finanzieller
Motivlage handelten oder aus Zerstörungswut, aber auch von
nachrichtendienstlichen Akteuren im Bereich der Cyberspionage, betonte der
Minister. Zu potentiellen Geschädigten zählten nicht nur die großen Unternehmen,
sondern gerade auch kleinere und mittelständige Betriebe. Allzu oft haben Täter
leichtes Spiel, wenn die IT-Infrastruktur nicht ausreichend geschützt und
bereits bekannte Schwachstellen in den Systemen ausgenutzt werden können. Auch
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind potentielle Angriffsziele. Täter
versuchten, deren „digitale Identität“ zu übernehmen und darüber in die
Unternehmens-IT einzudringen. Innenminister Lewentz appelliert daher auch an die
Eigenverantwortung der Unternehmen, in ausreichende IT-Sicherheit zu investieren
und betonte: „Wer Geld für die eigene IT-Sicherheit spart, tut dies an der
falschen Stelle. Die Schäden, die durch erfolgreiche Cyberangriffe entstehen,
übersteigen schnell die ursprünglichen Ausgaben für eine bessere IT-Sicherheit.“
Die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) des Landeskriminalamtes und der
Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz beraten Unternehmen in Rheinland-Pfalz im
Vorfeld, um Cyberangriffe möglichst zu verhindern. Die Firmen erhalten
Warnhinweise und werden im Falle eines Cyberangriffs bei der Bewältigung
unterstützt. Werden Cyberangriffe dennoch erfolgreich durchgeführt und liegt
ihnen ein strafbares Handeln zugrunde, schalten sich Polizei und
Staatsanwaltschaft ein. Die Strafverfolgungsbehörden sind auch bei dieser Art
von Kriminalität handlungsfähig und Täter dürfen sich nicht zu sicher sein.