Ludwigshafen – Hiobsbotschaft für Jan Remmlinger und die Eulen Ludwigshafen: Der Handball-Bundesligist muss vier bis sechs Wochen auf den wertvollen Allrounder verzichten.
Remmlinger hat am Samstag (05.12.2020) in der zehnten Minute im Spiel bei THW Kiel bei einem unglücklichen Zusammenprall mit Nationalspieler Steffen Weinhold einen Nasenbeinbruch erlitten und muss operiert werden. Die OP im Universitätsklinikum Mannheim wird am Freitag vollzogen. „Früher geht leider nicht, weil die Schwellung der Nase noch zu arg ist und die für die OP abgeklungen sein muss“, sagt Jan Remmlinger. Ein CT soll vorher sicherstellen, dass der 26-Jährige keine weiteren Schädigungen im Nasenbereich erlitten hat. Davon gehen die Mediziner aber auch nicht aus.
Der Ausfall Remmlingers wiegt schwer. Er hatte sich in der letzten Saison nach einer schweren und langwierigen Handverletzung gerade erst wieder herangekämpft, als die Corona-Pandemie zum Saisonabbruch führte. In der laufenden Spielzeit zeigte sich Remmlinger athletisch stark verbessert und bot nach imponierender Vorbereitung fast durchweg starke Leistungen in der Liga. Er überzeugte als wichtiger Bestandteil der Abwehr und bot auch als Nothelfer auf Linksaußen Top-Vorstellungen. Er ist mit 31 Treffern der bislang beste Torschütze der Eulen. Die müssen in den restlichen fünf Spielen 2020 gegen die Füchse Berlin am kommenden Samstag, in Solingen gegen den Bergischen HC am Mittwoch, 16. Dezember, drei Tage später daheim gegen die SG Flensburg-Handewitt, am 22. Dezember in Coburg und am 26. Dezember gegen MT Melsungen ohne ihren „Mister Zuverlässig“ auskommen. Nach der Länderspielpause beim Bundesliga-Re-Start am 6. Februar in Göppingen sollte Remmlinger wieder auf der Platte stehen.