Bad Dürkheim – Rund 20 ehrenamtliche Helfer der Feuerwehr sind gestern angerückt, heute sind die Schreiner am Werk: In der Salierhalle in Bad Dürkheim ist der Aufbau für das Impfzentrum in vollem Gange.
Das Impfzentrum in der Salierhalle soll den Bürgerinnen und Bürgern des mittleren und nördlichen Landkreises zur Verfügung stehen. Ein zweites entsteht gemeinsam mit der Stadt Neustadt in Neustadt, dieses steht den Einwohnerinnen und Einwohnern der Verbandsgemeinden Deidesheim und Lambrecht sowie der Gemeinde Haßloch ebenso offen wie den Neustadtern.
„Wir arbeiten mit Hochdruck an dem Aufbau in der Salierhalle. Am 15. Dezember sind wir theoretisch betriebsbereit“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Wobei dann noch nicht geimpft wird: Noch ist nicht klar, wann der Impfstoff zur Verfügung steht und wann die Zentren an den Start gehen.
In Bad Dürkheim entsteht zunächst eine Impfstraße mit zehn Impfplätzen, darüber hinaus gibt es Wartezonen und Bereiche für die Aufklärung. Bevor gestern Freiwillige der Kreis- Feuerwehren Bauzäune stellten, um die Bereiche abzutrennen, wurde die Halle ausgeräumt und gereinigt. Auch alle Leuchtmittel in der Deckenbeleuchtung wurden zur Sicherheit ausgetauscht, damit diese nicht im laufenden Betrieb gewechselt werden müssen. Heute sind fünf Schreiner am Werk, die die einzelnen Impfkabinen bauen. „Die Aufbauarbeiten kommen gut voran. Der Zeitplan ist eng getaktet und es ist eine Kraftanstrengung der Verwaltung und aller Helferinnen und Helfer, das Impfzentrum in kürzester Zeit aufzubauen. Aber es läuft gut“, so Ihlenfeld. Bis 15. Dezember wird auch noch die Verkabelung, Internetanbindung und mehr stehen. Sobald ein Impfstoff geliefert und Termine durch das Land vergeben werden, könnte es losgehen.
Im nächsten Schritt soll noch eine zweite Impfstraße in der Salierhalle entstehen, wenn in einigen Wochen der Bedarf hierfür gegeben ist. „Ein Impfzentrum ist eine effiziente Möglichkeit, um viele Menschen in relativ kurzer Zeit zu impfen“, ist Ihlenfeld überzeugt. „Mit der Salierhalle haben wir einen idealen Standort gefunden, der ausreichend groß ist und sowohl mit dem PKW als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreicht werden kann. Zusammen mit dem zweiten Impfzentrum, das die Stadt Neustadt und der Landkreis in Neustadt aufbauen, ist die Bevölkerung des Landkreises gut versorgt.“ Der Landrat bedankt sich bei allen Koordinatoren und Einsatzkräften.
Vom Land wird das medizinische Personal und die Logistik, darunter die Anlieferung des Impfstoffs, organisiert. Auch die Anmeldung und die Vergabe der Impftermine geschieht über das Land. Das Land organisiert ebenso Mobile Impfteams, die etwa in Altenheimen ihren Einsatz finden. Weitere Informationen zur Inbetriebnahme des Impfzentrums und zur zentralen Terminvergabe durch das Land folgen, sobald weitere Details bekannt sind.