Hoffenheim: TSG schlägt Potsdam

Sinsheim. Die TSG-Frauen haben ihre beeindruckende Siegesserie beim Rückrunden-Start mit einem 5:0 (3:0) gegen den 1. FFC Turbine Potsdam fortgesetzt. Für einen bärenstarken Auftritt belohnte sich die Mannschaft von Chef-Trainer Gabor Gallai schon vor der Pause mit Toren von Nicole Billa (18., 42.) und Lena Lattwein (30.). Im zweiten Durchgang stemmte sich Potsdam gegen die drohende Niederlage, fand aber kein Durchkommen. Maximiliane Rall (89.) und Anne Fühner (90. +4) sorgten in einem sehenswerten Bundesliga-Spiel für den Endstand.

TAKTIK und PERSONAL:

Als einen echten „Weihnachtskracher“ kündigte Top-Torjägerin Nicole Billa das letzte Duell der TSG-Frauen im sportlich mehr als erfolgreichen Jahr 2020 an. Im heimischen DietmarHopp-Stadion empfing die Mannschaft von Chef-Trainer Gabor Gallai den 1. FFC Turbine Potsdam, punktgleicher Tabellennachbar und derzeit ärgster Konkurrent im Kampf um den dritten Tabellenplatz und die damit verbundene Champions League-Qualifikation.

In die Begegnung mit den Potsdamerinnen schickte Gallai die Startelf, die sich in der Vorwoche gegen den MSV Duisburg bewiesen hatte, aufs Feld. So begann Chantal Hagel neben Luana Bühler für die verletzte Laura Wienroither in der Innenverteidigung, im Mittelfeldzentrum agierten Fabienne Dongus, Lena Lattwein und Isabella Hartig.

Die Partie in Hoffenheim hielt von Beginn an das, was sie versprach. Es begegneten sich zwei physisch starke, bissige und spielerisch überzeugende Mannschaften, die sich ein temporeiches und umkämpftes Duell lieferten. Mehr Ballbesitz hatte dabei die TSG, die das Leder immer wieder präzise durch die eigenen Reihen flitzen ließ. Potsdam verteidigte gut und spielte sich ebenfalls ein ums andere Mal mit hohem Tempo Richtung TSG-Tor. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase rissen die Hoffenheimerinnen die Partie mehr und mehr an sich und lieferten eine beeindruckende Leistung ab. Mit schnellen und präzisen Pässen löste sich die TSG clever aus Drucksituationen, spielte kreativ in die Offensive und belohnte sich im ersten Durchgang mit drei stark herausgespielten Toren durch Nicole Billa (18., 42.) und Lena Lattwein (30.).

Mit früherem Anlaufen versuchten die Potsdamerinnen die Gallai-Elf nach der Halbzeitpause mehr unter Druck zu setzen und erarbeiteten sich so auch leichte Feldvorteile. Die TSG brachte sich mit Ballverlusten mehrfach selbst in die Bredouille, doch gefährliche Torabschlüsse der Gäste verhinderte die abgeklärte TSG-Defensive. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Lücken auf beiden Seiten größer, doch auch die Präzision nahm ab, sodass mehr und mehr der Kampf das sehenswerte Duell prägte. Potsdam versuchte weiter, die Hoffenheimerinnen unter Druck zu setzen, doch den Gästen fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. Die TSG tat sich schwer, durch Umschaltaktionen zum Erfolg zu kommen. So entwickelte sich ein munteres Hin und Her, dem der spielerische Glanz des ersten Durchgangs aber fehlte. In der Schlussphase drehte die noch immer gierige TSG erneut auf, Maximiliane Rall (89.) und Anne Fühner (90. +4) schraubten das Ergebnis in die Höhe.


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