Kassel (ots) – Unabhängig voneinander wurden zwei Männer aus Kassel in den vergangenen Tagen Opfer einer miesen Betrugsmasche durch bislang unbekannte Täter. Falsche Bankmitarbeiter hatten sich bei den beiden betroffenen Männern gemeldet und am Telefon Daten erfragt, die sie später für eine betrügerische Überweisung nutzten.

Die Ermittler des Zentralkommissariats 50 des Polizeipräsidiums Nordhessen warnen aus aktuellem Anlass vor der momentan in der Region vermehrt auftretenden Betrugsmasche. In beiden Fällen waren die Täter telefonisch mit der gleichen Masche vorgegangen:

  • Die Täter gaben sich als Mitarbeiter ihrer Bank aus. Glaubhaft untermalten sie die Geschichte, indem sie den Namen des echten Kundenberaters nannten!
  • Im weiteren Verlauf schilderten die Anrufer, dass das Onlinebanking umgestellt werde und hierzu eine Transaktionsnummer (TAN) durch die Kunden freigeschaltet werden muss.

Geschickt überzeugten die falschen Bankmitarbeiter die beiden Männer, die entsprechenden Daten durchzugeben. Damit konnten die Täter später die Überweisungen in Auftrag geben.
Jeweils rund 11.000 Euro wechselten so den Besitzer. Kurze Zeit später bemerkten die 61 und 72 Jahre alten Männer, dass sie einem Betrug aufgesessen waren und meldeten sich bei der Polizei.

Um sich vor einem Betrug durch falsche Bankmitarbeiter zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:

  • Geben Sie am Telefon niemals Daten, wie Bankdaten, Zugangsdaten, Passwörter, etc. preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
  • Beenden Sie das Telefonat, sobald Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
  • Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihrer Bank, ob ein Anruf tatsächlich von dort kommt.
    Wählen Sie bei einem Rückruf nur die Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank oder suchen Sie diese selbst aus öffentlichen Telefonverzeichnissen heraus.

Wenn Sie Opfer geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.


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