Mannheim: Multihalle als bundesweites Paradebeispiel für einen Ort gelebter Demokratie

Mannheim – Die vom Gemeinderat beschlossene Sanierung der Multihalle ist für Mannheim und die Bürgerinnen und Bürger der Neckarstadt ein herausragendes Projekt und findet erneut bundesweite Beachtung: Im Wettbewerb „Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe“ der Wüstenrot Stiftung hat es die Multihalle mit zwei weiteren Mannheimer Orten, dem COMMUNITYartCENTERmannheim und dem Kulturhaus RomnoKher, aus insgesamt 455 Projekten aus ganz Deutschland unter die Top 26 aller Vorschläge geschafft. Sie werden in einer Wanderausstellung der Wüstenrot Stiftung mit Begleitbroschüre vorgestellt und dienen so als Inspiration der gelebten Solidarität, der bürgerschaftlichen Verantwortung und des Dialogs zwischen Menschen jeden Alters und Herkunft.

„Die Multihalle ist eine Ikone der Architektur mit der größten freitragenden Holzgitterschalenkonstruktion der Welt. Sie ist aber noch viel mehr als das: Durch die Menschen vor Ort kann sie wieder mit Leben gefüllt werden. Wissenschaft, Stadtgesellschaft, Kunst und Bewegung sollen hier Raum finden“, hebt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz die Bedeutung hervor. Baubürgermeister Ralf Eisenhauer beschreibt als Vorsitzender des Vereins Multihalle Mannheim die architektonische Zukunft: „Die minimalistische Bauweise, die schon damals international Aufsehen erregt hat, wird in die Zukunft getragen. Die Sanierung ist ein klares Bekenntnis zu unserem architektonischen Erbe und ein wichtiger Impuls für die Menschen in der Neckarstadt.“

Die Multihalle wurde zur Bundesgartenschau 1975 im Herzogenriedpark erbaut. Noch dieses Jahr soll die umfassende Sanierung beginnen, die neben der Instandhaltung des Dachs auch Teile des Innenausbaus beinhaltet.


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