Speyer – Die fast sommerlichen Temperaturen in den letzten Tagen haben dazu geführt, dass die Raupen des Eichenprozessionsspinners schlüpfen. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass auch in Speyer die Population dieser Schmetterlingsart in den letzten Jahren stark angewachsen ist und die Abteilung Stadtgrün erste Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet hat.
Die Raupenhaare führen bei Menschen zu Allergien.
Die Larven des Eichenprozessionsspinners sind mit feinen Härchen bedeckt, die bei Berührung oder Einatmung allergische Reaktionen auslösen können. Zu den Symptomen gehören lokale Hautausschläge, leichte Schwellungen, starker Juckreiz und ein Brennen der betroffenen Hautstellen. Ein Kontakt kann aber auch zu Atemwegsreizungen. Schwindelgefühl, Fieber oder einer Bindehautentzündung führen.
Im Baumregister des Stadtgebietes sind rund 900 Eichen erfasst. Die Stadtverwaltung warnt deshalb ausdrücklich vor den Larven des Eichenprozessionsspinners und empfiehlt, sich von Nestern dieser Raupen fernzuhalten. Wer solche Nester entdeckt, sollte dies der Stadtgärtnerei melden (Tel. 142 611), damit entsprechende Warnschilder aufgestellt und Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet werden können.
Vorsichtsmaßnahmen
- Grundsätzlich die Befallsareale meiden
- Raupen und Gespinste nicht berühren
- Sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung nach Kontakt mit Raupenhaaren
- Empfindliche Hautbereiche (z.B. Nacken, Hals, Unterarme) schützen
- Auf Holzernte- oder Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind
- Bekämpfung wegen gesundheitlicher Belastung und spezieller Arbeitstechnik nur von Fachleuten durchführen lassen