Karlsruhe – Der 27. Januar ist der „!Nie wieder-Erinnerungstag im deutschen Fußball“. Die dahinter stehende Initiative setzt sich gegen Rassismus, Antisemitismus und jegliche Form der Diskriminierung im Fußball ein. Der Schwerpunkt im Jahr 2021 liegt auf sexueller Vielfalt.
Der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ setzt am Gedenktag für die Opfer des Naziterrors (27. Januar) zum 17. Mal ein machtvolles Zeichen gegen den allgegenwärtigen Rassismus, wachsenden Antiziganismus und Antisemitismus, Homophobie im Fußball und in der Zivilgesellschaft sowie gegen die Verächter Europas und unserer Demokratie.
„!Nie wieder“ ist ursprünglich die Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau auf. Seit 17 Jahren ist sie der Treibstoff, der die Projekte und Aktionen zum Erinnerungstag begründen und befeuern. Wie zwingend notwendig dieses Engagement der Fußballfamilie weiterhin ist, macht der Blick auf die aktuelle gesellschaftliche Stimmungs- und Gemengelage in Deutschland und Europa deutlich.
Am 27. Januar 2021 stellt der Erinnerungstag die Menschen in den Mittelpunkt, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität in der Nazizeit verfolgt, in die Gefängnisse geworfen und in die Konzentrationslager verschleppt wurden. Auch heute noch sind LGBTIQ+ Menschen psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt. Gegen diese Menschenfeindlichkeit stehen alle Aktionen zum 17. Erinnerungstag.
Der Badische Fußballverband beteiligt sich seit Jahren an der Kampagne rund um den Erinnerungstag. Seinem Aufruf folgten in der Vergangenheit zahlreiche Vereine und verbreiteten die Botschaft #badensagtniewieder bei ihren Hallenturnieren, auf ihren Vereins-Webseiten und über Social Media. Auch dieses Jahr können alle bfv-Clubs mitmachen und den bfv-Post am 27.01.2021 auf facebook und instagram teilen. Bei Verlinkung @badfv teilt der bfv die Posts in seiner Insta-Story. Weitere Informationen: www.niewieder.info
Auch unabhängig von dem Erinnerungstag engagiert sich der Badische Fußballverband seit Jahren für sexuelle Vielfalt, war einer der ersten Fußballverbände, die Ansprechpartner benannten. Mittlerweile ist das Thema Vielfalt in der bfv-Qualifizierung fester Bestandteil und wird von den Teilnehmenden sehr offen und positiv aufgenommen. In der Zusammenarbeit mit den beiden schwul-lesbischen Fußballclubs in Baden mvd Mannheim und Uferlos Karlsruhe sind zukünftig weitere Aktionen geplant.