Kaiserslautern – Die regelmäßige Überprüfung der Nistkästen im Ruheforst fand in diesem Jahr situationsbedingt nur im kleinsten Kreise statt.
Unter der fachkundigen Leitung von NABU-Mitglied Philipp Diermayr und mit Unterstützung von Kai Kehl, Ruheforst-Mitarbeiter der Stadt, wurden die über 30 Nistkästen auf mögliche Hinterlassenschaften tierischer Untermieter hin untersucht. Das Ergebnis ist erfreulich.
„Das „Mieterinteresse“ ist ungebrochen groß. Über 90 Prozent der Kästen waren im Sommer belegt. Zum Teil gab es sogar Doppelbelegungen. Das bedeutet, verlassene Nester bzw. Nistkästen wurden beispielsweise noch von Siebenschläfern mitgenutzt“,
erklärt der versierte NABU-Mann.
Anhand des Nestbaumaterials lässt sich bestimmen, welche Tierarten die Kästen bewohnten. Besonders Meisen und Kleiber nutzten die angebrachten Behausungen für ihren Nestbau.
„Auffallend ist, dass die Baumläuferhöhlen nicht so stark genutzt wurden. Dies ist ein Beleg dafür, dass diese Vogelfamilie seltener wird und biotopverbessernde Anstrengungen notwendig sind“,
ist Diermayr überzeugt.
Die gereinigten Kästen sind ab sofort wieder bereit, neue Bewohner aufzunehmen.