Mörfelden (ots) – Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten am Donnerstagmittag 18.02.2021 einen Schwan auf der A 5, zwischen den Anschlussstellen Weiterstadt und Langen/Mörfelden. Die Polizei veranlasste sofort eine Rundfunkwarnmeldung, um Verkehrsteilnehmer zu warnen aber natürlich auch, um den Schwan zu retten.
Als die alarmierte Streife der Polizeiautobahnstation Südhessen am Parkplatz „Bornbruch“ eintraf, hatte ein 59-jähriger Brummifahrer aus dem Main-Kinzig-Kreis das blutende Tier dort bereits eingefangen und hielt den verletzten Schwan sicher in seinen Händen.
Die Beamten nahmen umgehend Kontakt zu einer Wildvogelauffangstation auf und wurden gewarnt, im Umgang mit dem Tier vorsichtig zu sein. Nicht der Schnabel sei das Problem, sondern die Ellenbogengelenke. Mit diesen könnten die Tiere auch Helfern, die es gut mit ihnen meinen, erhebliche Verletzungen zufügen.
Der 59-jährige Lastwagenfahrer, der den Schwan bereits sicher unter Kontrolle hatte, ließ sich daraufhin von den Ordnungshütern nicht lange bitten:
Er stieg mit dem Schwan in den Streifenwagen ein und fuhr kurzerhand mit der Polizei bis zur Auffangstation, wo der Patient an die dortigen Mitarbeiter übergeben werden konnte.
Vermutlich durch die Kollision mit einem Fahrzeug hatte sich der Schwan ein Schädel-Hirn-Trauma sowie eine Fleischwunde am Flügel zugezogen. Gebrochen war glücklicherweise nichts. Der nun liebevoll und fachmännisch versorgte Schwan und wird das gefährliche
Abenteuer auf der Autobahn hoffentlich gesund überstehen.
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