Mainz: Die Polizei-News

Symbolbild Kriminalpolizei, Kripo © on Pixabay

Kripo gelingt Schlag gegen die Waffen- und Drogenkriminalität

Mainz (ots) – Die Mainzer Kriminaldirektion ermittelt schon seit Herbst letzten Jahres gegen eine mehrköpfige Tätergruppierung. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Mainz wurden gegen die Täter Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz, sowie wegen banden- und gewerbsmäßigem Handel mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge eröffnet.

Nach intensiven und umfangreichen Ermittlungen konnten die Kriminalbeamten am Mittwoch 17.02.2021 mehrere Personen festnehmen und unzählige Waffen, Drogen und Bargeld sicherstellen.

Bei einem Drogengeschäft am Mittwochnachmittag (17.02.2021) wurden zunächst 3 Personen im Alter von 24 bis 30 Jahren von Spezialkräften der Rheinland-Pfälzischen Polizei vorläufig festgenommen. Im Anschluss an das Drogengeschäft, bei dem 50 Kg Amphetamin verkauft wurden, konnten 3 weitere Beschuldigte an unterschiedlichen Orten in Rheinland-Pfalz und Hessen vorläufig festgenommen werden. Die 3 Beschuldigten sind allesamt 32 Jahre alt und die Festnahmen erfolgten ebenfalls unter Beteiligung von polizeilichen Spezialeinheiten.

In der Folge wurden von den Ermittlern an insgesamt neun Örtlichkeiten Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Bei den Durchsuchungen konnten neben Drogen, Waffen und Bargeld auch zwei hochpreisige Fahrzeuge sichergestellt werden.

Im Einzelnen konnten die Beamten rund 110 kg Marihuana, 57 kg Amphetamin, 4 kg Haschisch, 140 g Kokain, sowie Chemikalien und Utensilien zur Drogenherstellung auffinden und sicherstellen. Bei den beschlagnahmten Waffen handelt es sich um 5 scharfe Schusswaffen, jeweils mit Munition, zwei Schreckschusswaffen, diverse Hieb- und Stichwaffen, drei Elektroschocker, zwei Schlagringe, zwei Wurfsterne sowie etwa 200 Schuss Munition für eine 357er Magnum (großer Revolver). Darüber hinaus wurden rund 34 000 Euro Bargeld sichergestellt.

Auf Anordnung der sachleitenden Staatsanwaltschaft Mainz wurde ein Beschuldigter nach Abschluss der Maßnahmen entlassen. Fünf Beschuldigte wurden am Donnerstagmorgen dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen alle 5 wurde Untersuchungshaft angeordnet und die Beschuldigten anschließend in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Ein Fall von sogenannter “Clankriminalität” liegt nicht vor.

Geldbörse in Supermarkt entwendet

Mainz-Bretzenheim (ots) – 17.02.2021 um 17:45 Uhr – Am Mittwochnachmittag ist es in einem Supermarkt in Mainz-Bretzenheim zum Diebstahl einer Geldbörse gekommen. Eine 68-Jährige wurde nach eigenen Angaben zweimal von einer ihr unbekannten Frau angerempelt. Unmittelbar nach dem zweiten Kontakt, sei die Frau zügigen Schrittes Richtung Ausgang geeilt. Danach stellte die 68-Jährige das Fehlen ihrer Geldbörse fest, die sie in ihrer rechten Jackentasche getragen habe.

Täterbeschreibung:

  • weiblich, ca.20-30 Jahre, ca. 160 cm, schlank, dunkler Teint, dunkel gekleidet.

Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten sich mit der Polizeiinspektion Mainz 3 unter der Rufnummer 06131/65-4310 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter pimainz3@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.

Kontrollstellen “Ablenkung im Straßenverkehr”

Mainz (ots) – 17.02.2021, 07:00-13:00 Uhr – Am Mittwochvormittag wurden im Zeitraum von 07:00 Uhr bis 13:00 Uhr in der Mombacher Straße sowie in der Oberen Kreuzstraße zwei Kontrollstellen durch die Bereitschaftspolizei Mainz eingerichtet. Im Blickpunkt der Kontrollen stand die Thematik “Ablenkung im Straßenverkehr”. Insgesamt wurden 22 Fahrzeuge einer Verkehrskontrolle unterzogen.

Die Beamten konnten bei den Verkehrsteilnehmern 9 Verstöße feststellen. 6-mal waren Insassen nicht angeschnallt und 3-mal wurde die Benutzung eines Handys am Steuer geahndet. Zusätzlich wurden 4 Mängel an kontrollierten Fahrzeugen festgestellt. Die Betroffenen erhielten einen sogenannten Mängelbericht und eine angemessene Frist um die Fahrzeugmängel zu beheben.

Einbruch in Vereinshaus

Mainz-Mombach (ots) – 16.02.2021, 19:30 Uhr bis 17.02.2021, 13:00 Uhr – In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde in der Rheinallee am Rheinufer in ein Vereinshaus eines Angelvereins eingebrochen. Dem Platzwart des Vereins fielen am Mittwoch gegen 13:00 Uhr Einbruchsspuren auf. Die bislang unbekannten Täter verschafften sich Zutritt ins Innere des abgelegenen Vereinshauses. Ob die Einbrecher etwas entwenden konnten ist bislang nicht geklärt.

Ein auf dem Nachbargrundstück befindlicher Zeuge konnte im Tatzeitraum zwei männliche Personen auf dem Vereinsgelände beobachten. Möglicherweise handelte es sich dabei um die Täter. Einer der Personen sei circa 1,90 m groß und habe eine Arbeitshose getragen.

Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/ 65-3633 in Verbindung zu setzen.

Unfallbilanz Stadtgebiet Mainz

Mainz (ots) – Die Gesamtunfallzahlen für das Stadtgebiet Mainz sind im Jahr 2020 um 21,6 % im Vergleich zum Vorjahr auf 5733 Unfälle zurückgegangen. Im Stadtgebiet Mainz leben ca. 220.000 Menschen, es umfasst eine Fläche von ca. 97 km².

Dieser positive Trend ist vor allem auf Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie mit einem geringeren Verkehrsaufkommen und damit einhergehend einem geringeren Unfallrisiko zurückzuführen. Vergleichbarkeiten zu vorangegangen Jahren sind dadurch jedoch erschwert.

Im Stadtgebiet Mainz ereignete sich im Jahr 2020 ein tödlicher Verkehrsunfall (2019: drei). Ein 91 Jahre alter Mann stürzte bei einem Bremsvorgang im ÖPNV und erlag später seinen Verletzungen. Verkehrsunfälle mit leicht verletzten Personen haben sich um 21,3 % im Vergleich zum Vorjahr auf 523 Verkehrsunfälle reduziert. Der Rückgang bei schwer verletzten Personen beträgt sogar 33,6% und beläuft sich auf 85 Verkehrsunfälle im Jahr 2020. Bei den häufigsten Unfallursachen kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen im Vergleich zu den Vorjahren. Mit 71% stellen der “ungenügende Sicherheitsabstand” und “Fehler beim Abbiegen / Rückwärtsfahren” den deutlichen Schwerpunkt dar.

Entgegen des allgemeinen Trends ist der Anteil an Unfällen unter Beteiligung von Radfahrenden um 7,3 % im Vergleich zum Vorjahr von 279 auf 301 Unfälle gestiegen, entspricht aber den Schwankungen der vergangenen Jahre. Subjektiv war die Corona-Pandemie ein “Beschleuniger” für das Verkehrsmittel Fahrrad. Der Radverkehrsanteil lag im Jahr 2020 im Stadtgebiet Mainz bei 27% und hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. (Quelle: Stadt Mainz)

Bei 154 Unfällen setzten die Radfahrenden die Hauptunfallursache. Hierunter fallen aber auch sogenannte Alleinunfälle (50 Unfälle) ohne Fremdeinwirkung anderer Verkehrsteilnehmenden. Hier war in fünf Fällen der Alkoholisierungsgrad des Radfahrenden unfallursächlich. Bei 10 Unfällen geriet der Radfahrende in Straßenbahnschienen. Hiervon waren es fünf Unfälle in der Mainzer Gaustraße. Bei 147 Unfällen setzten andere Verkehrsteilnehmende die Hauptunfallursache. Anzumerken ist, dass bei vielen Unfällen unter Beteiligung von Radfahrenden mehrere Verkehrsunfallbeteiligte eine Unfallursache gesetzt haben. Beispiel: Der Radfahrende fährt einen Radweg entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung und wird von einem Kraftfahrzeug beim fehlerhaften Abbiegen erfasst. Unfallhäufungsstellen in Bezug auf Radfahrende sind im Stadtgebiet Mainz nicht erkennbar. Die Dunkelziffer, insbesondere sogenannter Alleinunfälle dürfte deutlich höher liegen.

Im Jahr 2020 gab es in der Landeshauptstadt Mainz 84 Unfälle mit Beteiligung von Fußgängern. Im Vorjahr waren es noch 127 Unfälle. Das entspricht einem Rückgang von 33,8%. Bei 28 Unfällen setzten Fußgänger die Hauptunfallursache. Diese lassen sich wie folgt unterteilen: 20 Unfälle ereigneten sich durch das falsche Überschreiten der Fahrbahn ohne Beachtung des Fahrzeugverkehrs. Bei fünf Unfällen beschädigten die Fußgänger ein Kraftfahrzeug z.B. beim Vorbeigehen mit einem Einkaufswagen oder beim Beladen eines Fahrzeugs mit einem Gegenstand. 3 Unfälle ereigneten sich durch die Missachtung des Rotlichts der Lichtzeichenanlage für Fußgänger. In den verbleibenden 56 Unfällen setzten andere Verkehrsteilnehmende die Hauptunfallursache.

Seit Juli 2019 werden in der Stadt Mainz Elektrokleinstfahrzeuge (E-Scooter) zum Verleih angeboten. Im Jahr 2020 ereigneten sich 20 Unfälle mit Beteiligung von Elektrokleinstfahrzeugen. In 15 Unfällen lag die Hauptunfallursache bei dem/der Führer:in von Elektrokleinstfahrzeugen. Bei fünf Unfällen handelte es sich um sogenannte Alleinunfälle ohne Fremdeinwirkung anderer Verkehrsteilnehmenden. Der/die Führer:in von Elektrokleinstfahrzeugen stand bei vier Unfällen unter Alkoholeinfluss. Bei fünf der 20 Gesamtunfälle unter Beteiligung von Elektrokleinstfahrzeugen lag die Hauptunfallursache bei anderen Verkehrsteilnehmenden. Die Dunkelziffer, insbesondere im Bereich der Alleinunfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen dürfte deutlich höher liegen.

Die ausführliche Unfallbilanz 2020 für das Stadtgebiet Mainz und einen Verweis auf vorangegangene Jahre finden Sie auf der Webseite der Polizeidirektion Mainz: https://www.polizei.rlp.de/de/die-polizei/dienststellen/polizeipraesidium-mainz/ polizeidirektion-mainz/

Zuständigkeitsgebiet PP Mainz – Verkehrsunfallbilanz 2020

Mainz (ots) – Des Polizeipräsidium Mainz kann einen Rückgang um insgesamt 3782 Verkehrsunfälle oder 15,3% auf 20.957 Verkehrsunfälle für das Jahr 2020 melden. Das Zuständigkeitsgebiet des PP Mainz umfasst die Landeshauptstadt Mainz, die Stadt Worms, die Landkreise Alzey-Worms, Mainz-Bingen und Bad Kreuznach, Teile des Donnersbergkreises und des Landkreises Birkenfeld. Hier leben über. 800.000 Menschen auf einer Fläche von 2.500 km².

Der positive Trend ist vor allem auf Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie mit einem geringeren Verkehrsaufkommen und damit einhergehend einem geringeren Unfallrisiko zurückzuführen. Vergleichbarkeiten zu vorangegangen Jahren sind dadurch jedoch erschwert.

Bei Verkehrsunfällen wurden insgesamt 14 Personen getötet (2019: 19 / -26,3 %), 498 Personen erlitten schwere Verletzungen (612/-18,6 %), 2347 Personen galten als leichtverletzt (2812 / -16,5%). Drei der getöteten Personen starben auf einer Bundesautobahn, zwei davon durch “Falschfahrer”.

Im Jahr 2020 waren die fünf Hauptunfallursachen, Fehlerhaftes Abstandsverhalten (8.210 Unfälle / -19,5 %), Falsches Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren (3.281 / -17,4 %), Nichtbeachten der Vorfahrt bzw. des Vorranges (1.235 / -15,8 %), Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit (890 / -7,7 %) und Fehlerhaftes Vorbeifahren / Nebeneinanderfahren (580 / -27,5 %) häufigste Ursachen im Gesamtunfallgeschehen. Darüber hinaus kam es zu 2810 Wildunfällen, bei welchen kein menschliches Fehlverhalten unfallursächlich war.

Unfälle unter Alkoholeinfluss gingen um 48 auf 360 Unfälle zurück. Dabei wurden zwei Personen getötet und 41 schwer verletzt. Bei den alkoholisierten Unfallverursachenden ist wie im Vorjahr die Gruppe der 45- bis 64-Jährigen (107 Unfälle) am stärksten vertreten. Die Zahl der Unfälle unter Drogeneinwirkung stieg um 25 auf 89 Unfälle. Neun Personen wurden dabei schwer, 34 Personen leicht verletzt. Bei den Risikogruppen ist die Zahl der Unfälle mit Kinderbeteiligung gegenüber dem Vorjahr um 32 Unfälle gesunken. Die Zahl der verletzten Kinder ist um 29,2 % auf 150 zurückgegangen und damit auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren.

Jugendliche und junge Erwachsene (15-24 J.) waren an 4.344 Unfällen beteiligt. Ein Rückgang um 13,9 %. Verletzt wurden dabei 616 Personen, eine Person wurde getötet (2019: 4).

Senioren waren an 3998 Verkehrsunfällen beteiligt. Ein Rückgang um 19,9 % oder 992 Unfälle. Dabei verunglückten 370 Personen, 14,2 % weniger als im Vorjahr, fünf verstarben dabei (-2).

Unfälle unter Beteiligung von LKW gingen um 11,7 % auf 2.565 Verkehrsunfälle zurück, bei motorisierten Zweirädern war ein Rückgang um 6,2 % auf 546 Unfälle zu verzeichnen. Bei Unfällen mit LKW wurden drei Personen getötet, 193 Personen erlitten Verletzungen. Bei den Zweirädern erlitten 384 Zweiradfahrende Verletzungen, vier Personen wurden getötet.

Verkehrsunfälle mit Radfahrenden haben gegen den Trend, um 9,98 % zugenommen. Bei insgesamt 793 Verkehrsunfällen wurden 602 Personen verletzt und zwei Personen getötet. Bei rund 75 % der Fahrradunfälle kommt es demnach zu Verletzungen. In 46,5 % der Fälle sind andere Verkehrsteilnehmer Hauptunfallverursacher. An 82 dieser Unfälle oder 10,3 % waren Pedelecs beteiligt.

Um 73,3 % Prozent auf 26 stiegen die Unfälle mit E-Scootern (Elektrokleinstfahrzeugen). In zwölf Fällen wurden Personen verletzt. Die ausführliche Unfallbilanz 2020 des Polizeipräsidiums Mainz sowie weitere Statistiken finden Sie als Download auf der Webseite der Polizei Rheinland-Pfalz unter Service/Statistiken https://www.polizei.rlp.de/de/service/statistiken/verkehrsstatistik/