Kaiserslautern – Vor knapp einem Jahr rief Bürgermeisterin Beate Kimmel zum Wettbewerb „Lied für Lautern“ auf.
Nun können die Siegertitel der Kategorien Pop, Mundart, Ballade und Publikumsliebling professionell vertont und „von den Musikern mit kleinen Videos versehen“ auf der Homepage www.liedfuerlautern.de erlebt und mitgesungen werden. Zudem sind die vier Songs auf einer kleinen CD zu finden, die als Marketing für die Stadt verteilt werden soll.
„Zu Anfang gab es etwas Skepsis, aber diese wundervollen Ergebnisse haben alle Erwartungen übertroffen“,
zeigt sich Kimmel hochzufrieden mit dem Resultat des Wettbewerbes. Es sei bewegend, auf welch unterschiedliche Weise bei jedem einzelnen Wettbewerbsbeitrag die starke Verbundenheit mit Kaiserslautern zum Ausdruck gekommen ist.
„Ich bin mir sicher, dass diese Aktion und die Lieder einen schönen Beitrag zur Identifikation mit unserer Stadt leisten können“,
so die Bürgermeisterin, die jetzt auf eine passende Möglichkeit hofft, die vier Siegertitel auch live einem Publikum präsentieren zu können. Ins Auge gefasst seien erst einmal die Auftritte in der Fruchthalle am 26. Juni bei der nächsten Langen Nacht der Kultur, abhängig vom weiteren Verlauf der Coronapandemie. Deshalb möchte sie auch die ersten CDs, sozusagen als kleine Mutmacher, an die Kaiserslauterner Alten- und Pflegeheime verschicken, die mit den Herausforderungen der derzeitigen Situation mit am meisten zu kämpfen haben.
Die Preisträger waren die Band „Dods“ mit dem Lied „100.000 Gründe“ in der Kategorie „Pop“, „De Toibasch“ mit „Lied fer Lautre“ in der Kategorie „Mundart“ und Jan-Luca Velten mit der Ballade „Herzblut“. Zusätzlich wurde noch eine Publikumsabstimmung initiiert, aus der nach großer Beteiligung von mehreren tausend abgegebenen Stimmen die „Pälzer Cantry Band“ mit „Lautre oh mei Lautre“ als Sieger hervorging.
Bis zum 31. August hatten Songschreiber und Texter die Möglichkeit, ihr „Lied für Lautern“ einzureichen. Dieses sollte im Wesentlichen auf Deutsch sein und beschreiben, was an Lautern schön, cool, witzig und interessant ist. Dabei sollte die Melodie einen Refrain oder ähnliches beinhalten, der zum Mitsingen einlädt. Nach zunächst nur wenigen Einreichungen wurde es im Sommer spannend. So hatte sich die Jury, die neben Bürgermeisterin Beate Kimmel mit Sängerin Lisa Mosinski sowie dem Leiter der Emmerich-Smola-Musikschule Max Punstein und Stefan Weiler, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, besetzt war, am Ende zwischen fast 30 Songs zu entscheiden.
Die eingereichten Stücke wurden nicht nur nach den Kriterien der Qualität und Originalität von Musik und Text bewertet. Eine wichtige Rolle spielte auch die mögliche Wirkung außerhalb von Kaiserslautern, auf Zugereiste und junge Leute, die Eignung für Stadtmarketing, Video und Radio oder auch der Ausdruck von Modernität, Weltoffenheit und „Großstadt“. Auf Grund der Vielfalt und Qualität entschied sich die Jury, schließlich nicht einen Sieger zu küren, sondern drei Preise zu vergeben, die in einer professionellen Studio-Produktion sowie einem honorierten Live-Auftritt bei der Langen Nacht der Kultur bestanden. Außerdem hatten die Kaiserslauternerinnen und Kaiserslauterner die Möglichkeit, ihren eigenen Favoriten in einer vierten Kategorie als „Publikumsliebling“ zu küren.