Mannheim: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Auto (PxHere)

Unfallflucht auf Parkplatz – Geschädigter gesucht

Mannheim – Am vergangenen Dienstag ereignete sich auf dem Parkplatz des
EDEKA-Marktes in der Waldstraße, gegen 11:15 Uhr, eine Verkehrsunfallflucht mit
Sachschaden. Ein Zeuge beobachtete, wie eine Mercedes-Fahrerin mit ihrem
Fahrzeug einen ordnungsgemäß geparkten blauen VW Golf III beschädigte und
hiernach die Unfallstelle unerlaubt verließ. Dies meldete er hiernach der
Polizei und teilte auch das Kennzeichen der Verursacherin mit. Das Kennzeichen
des beschädigten Golfs konnte er nicht sehen.

Nach Eintreffen der Streife des Polizeireviers MA-Sandhofen war der Golf nicht
mehr da. An die nunmehr beschuldigte 86-Jährige wurde im Nachgang herangetreten
und sie gelangte zur Anzeige. Aufgrund der massiven Beschädigungen an ihrem
Fahrzeug, ist davon auszugehen, dass an dem Golf ein ebenfalls hoher Schaden
entstanden ist.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sowie der oder die geschädigte
Golf-FahrerIn werden gebeten, sich unter Tel.: 0621-77690 beim Polizeirevier
MA-Sandhofen zu melden.

MA-Neckarstadt-West: Diebstahl von hochwertigem Fahrrad – Zeugen gesucht

Mannheim – Aus einem Mehrfamilienhaus in der Humboldtstraße wurde im
Zeitraum zwischen 22.02.2021, 13 Uhr und 23.02.2021, 06 Uhr ein hochwertiges
Citybike durch Unbekannte entwendet. Dieses stand, mittels Stahlschloss
gesichert, im Hausflur des Gebäudes.

Die Unbekannte Täterschaft gelangte auf bislang unbekannte Art und Weise in das
Mehrfamilienhaus und entwendete das Fahrrad samt dem Schloss. Das Rad hatte
einen Neuwert von 1800EUR.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim
Polizeirevier MA-Neckarstadt unter Tel.: 0621 33010 zu melden.

Mannheim-Käfertal: Verkehrsunfall mit Unfallflucht – Geschädigte/r gesucht!

Mannheim-Käfertal – Zu einem Verkehrsunfall kam es am Dienstag gegen 11:30
Uhr auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Waldstraße. Eine 86-jährige Frau
streifte beim Ausparken einen blauen VW Golf und fuhr anschließend einfach
davon, ohne ihren Feststellungspflichten nachzukommen. Ein aufmerksamer Zeuge
beobachtete den Unfall, sodass die Verursacherin bald ausfindig gemacht werden
konnte. Zum Besitzer des beschädigten VW Golf ist bisher nichts bekannt. Sein
Fahrzeug dürfte eine erhebliche Beschädigung haben.

Wir bitten den Fahrzeughalter oder Personen, die Hinweis auf den Besitzer geben
können, sich beim Verkehrsdienst Mannheim, unter der Telefonnummer
0621/174-4222, zu melden.

Mannheim-Wohlgelegen: Unfall unter Alkoholeinfluss

Mannheim-Wohlgelegen – Am Mittwochabend verursachte ein 52-jähriger
Autofahrer im Stadtteil Wohlgelegen einen Verkehrsunfall, während er unter
Alkoholeinfluss stand. Der Mann war gegen 21 Uhr mit seinem Opel in der
Gutenbergstraße unterwegs, als er auf unbekannten Gründen nach links von seiner
Fahrspur abkam und dabei zwei am Fahrbahnrand abgestellte Autos, ein Opel sowie
ein VW, streifte. Anschließend parkte er sein Fahrzeug am Unfallort. Es entstand
Sachschaden in Höhe von fast 20.000 Euro.

Ein Passant, der den Unfall beobachtet hatte, verständigte die Polizei. Beim
Eintreffen der Beamten trafen diese den 52-jährigen Fahrer des Opel an. In
seinem Atem bemerkten sie deutlichen Alkoholgeruch. Ein Alkoholtest ergab einen
Wert von über 1,30 Promille. Bei weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass
der Mann zudem gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.

Gegen den 52-Jährigen wird nun wegen Straßenverkehrsgefährdung und Fahrens ohne
Fahrerlaubnis ermittelt.

Mannheim-Sandhofen: 60-jähriger Rollerfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Mannheim-Sandhofen – Bei einem Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag im
Stadtteil Sandhofen wurde ein 60-jähriger Rollerfahrer schwer verletzt. Ein
41-jähriger Mann war kurz vor 16 Uhr mit seinem Opel auf der rechten
Geradeausfahrspur der B 44 in Richtung Lampertheim unterwegs. In Höhe der
BAB-Anschlussstelle (Fahrtrichtung Viernheim) wechselte er auf den linken
geradeaus führenden Fahrstreifen. Dabei übersah er den seitlich hinter ihm
fahrenden 60-Jährigen auf dem Leichtkraftroller und stieß mit ihm zusammen. Der
Rollerfahrer stürzte auf die Fahrbahn und rutschte auf eine Verkehrsinsel.
Hierbei zog er sich schwere Verletzungen in Form von Knochenbrüchen zu und wurde
zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. An den beiden Fahrzeugen
entstand Sachschaden in Höhe von 5.000 Euro.

Während der Unfallaufnahme war die B 44 stadteinwärts vorübergehend gesperrt. Es
ergaben sich keine nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.

Mannheim-Mallau: Unbekannte werfen Steine von Fußgängerbrücke auf Schnellstraße – Zeugen gesucht

Mannheim-Mallau – Am Mittwochmorgen warfen unbekannte Täter im Stadtteil
Mallau von einer Fußgängerbrücke Steine auf die Fahrbahn der B 36. Ein
40-jähriger Mann war gegen 6.45 Uhr mit seinem BMW auf der B38a/B36 von
Feudenheim kommend in Richtung Neckarau unterwegs. Als er kurz vor der Ausfahrt
Mannheim-Mallau unter einer Fußgängerbrücke hindurchfuhr, hörte er einen lauten
Schlag und seine Windschutzscheibe wies eine Beschädigung und einen Riß auf.
Offenbar war von der Brücke ein harter Gegenstand auf die Fahrbahn geworfen
worden. Außer dem Geschädigten war kein anderes Fahrzeug in der Nähe.

Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und sachdienliche Hinweise
geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Schwetzingen, Tel.:
06202/288-0 zu melden.

Mannheim-Neckarstadt: Raubüberfall auf Tankstelle

Mannheim-Neckarstadt – Am Mittwoch gegen 22:10 Uhr überfiel, ein bislang
unbekannter, männlicher Täter die Total-Tankstelle in der Friedrich-Ebertstraße,
im Stadtteil Mannheim-Neckarstadt. Der maskierte Täter betrat den Kassenraum und
bedrohte den Angestellten mit einer Schusswaffe. Dieser weigerte sich Geld
auszuhändigen und schlug den Täter in die Flucht. Dieser flüchtete im Anschluss
zu Fuß.

Er wird wie folgt beschrieben:

  • ca. 180 cm groß
  • schlanke Statur
  • bekleidet mit schwarzer Daunenjacke, roter Jogginghose der Marke
    Adidas mit schwarzen Streifen, sowie einer schwarzen Basecap.
    Zudem trug er einen schwarzen medizinischen Mund-Nasen-Schutz
    und schwarze Turnschuhe.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die
sachdienliche Hinweise zur Tat geben können, sich unter der Rufnummer
0621/174-4444 zu melden.

Mannheim-Vogelstang: Senioren werden Opfer von trickreichen Dieben – Polizei sucht Zeugen

Mannheim-Vogelstang – Am Dienstagvormittag wurden im Stadtteil Vogelstang
zumindest zwei Senioren Opfer von Trickdieben.

Gegen 11 Uhr klingelte ein unbekannter Mann an der Wohnungstür einer 90-Jährigen
und gab vor, den Wasserdruck in der Wohnung der Seniorin prüfen zu müssen. Er
begab sich mit der Frau ins Badezimmer und führte dort im Beisein der
90-Jährigen einige „Überprüfungen“ durch. Währenddessen schlich sich ein
weiterer Mann in die Wohnung, durchsuchte das Schlafzimmer und ließ dort Bargeld
und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro mitgehen. Ein aufmerksamer Nachbar
klingelte währenddessen bei der Geschädigten, woraufhin sich der Mann im
Badezimmer aus der Wohnung entfernte. Den zweiten Mann bemerkte der Nachbar im
Schlafzimmer, der sich auch aus der Wohnung entfernen konnte.

Zeugen beobachteten anschließend die beiden Männer, wie sie in einen dunklen
VW-Golf mit GG-Kennzeichen einstiegen und davonfuhren.

Die beiden Männer und der Fahrer des Golf werden wie folgt beschrieben:

Täter 1:

  • Männlich
  • Ca. 40 bis 50 Jahre alt
  • 160 bis 170 cm groß
  • Untersetzte Figur
  • Dunkle Haare
  • Evtl. graumelierter Bart
  • Süd- bis südosteuropäisches Erscheinungsbild
  • Gepflegtes Äußerees
  • Sprach akzentfrei Deutsch
  • Trug eine dunkle Schildmütze und eine dunkle Jacke

Täter 2:

  • Männlich
  • 25 bis 35 Jahre alt
  • Größer als Täter 1
  • Dick
  • Rundliches Gesicht
  • Vollbart
  • Dunkle Haare, seitlich kurz, oben lang
  • Vollbart
  • Süd- bis südosteuropäisches Erscheinungsbild

Fahrer des Golf:

  • Männlich
  • 20 bis 25 Jahre
  • Hellere Haare
  • Süd- bis südosteuropäisches Erscheinungsbild

Bei einem 89-Jährigen klingelte ein Unbekannter und gelangte unter dem Vorwand,
alte Gegenstände kaufen zu wollen, in die Wohnung es Senioren. Schnellen
Schrittes begibt sich der ungebetene Gast ins Schlafzimmer und nimmt die
Geldbörse des Geschädigten zur Hand. Nachdem der 89-Jährige dem Unbekannten die
Geldbörse wieder aus der Hand genommen und auf den Nachttisch gelegt hatte,
verließ der unbekannte Mann mit der Bemerkung, wegen Gegenständen, an denen er
Interesse hätte, zurückzukehren, die Wohnung. Erst jetzt bemerkte der
89-Jährige, dass aus seinem Geldbeutel das Bargeld entnommen worden war.

Eine Beschreibung des ungebetenen Gastes konnte der Senior nicht abgeben.

Inwiefern ein Zusammenhang der beiden Taten besteht, ist Gegenstand der weiteren
Ermittlungen.

Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und sachdienliche Hinweise
geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Tel.: 0621/174-4444 zu melden.

Aus aktuellem Anlass weist die Polizei nochmals ausdrücklich auf folgende Tipps
hin:

  • Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!
  • Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder
    mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer
    Türsprechanlage Gebrauch.
  • Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort – legen Sie immer
    Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
  • Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu,
    wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie
    die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine
    Vertrauensperson anwesend ist.
  • Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst
    bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt
    worden sind.
  • Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch
    energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.
  • Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und
    Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden
    Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und
    übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.

Mannheim-Feudenheim: Zusammenstoß zwischen zwei Fahrradfahrern. Ein Beteiligter mit Verletzungen im Krankenhaus

Mannheim-Feudenheim – Ein Beteiligter wurde am Dienstagnachmittag bei
einem Zusammenstoß zweier Fahrradfahrer im Stadtteil Feudenheim verletzt. Eine
74-jährige Frau war gegen 15.30 Uhr mit ihrem Fahrrad auf dem Radweg entlang des
Neckarkanals in Richtung Schleuse unterwegs. Sie fuhr dabei mittig auf dem Weg.
Ein entgegenkommender 37-jähriger Radler machte durch Zuruf auf sich aufmerksam.
Hierdurch erschrak die Frau und wich nach links aus. Der 37-Jährige erkannte
dies und wich ebenfalls nach links aus. Hierbei berührten sich jedoch die
Lenkerenden und beide Radfahrer kamen zu Fall. Hierbei zog sich der 37-jährige
Mann Verletzungen in Form von Frakturen zu und wurde zur Behandlung in ein
Krankenhaus eingeliefert, wo er stationär aufgenommen wurde.

Mannheim-Innenstadt: Zwei Kinder bei Verkehrsunfall leicht verletzt.

Mannheim-Innenstadt – Zwei kleine Kinder im Alter von 4 und 5 Jahren
wurden bei einem Verkehrsunfall am Dienstagabend in der Innenstadt leicht
verletzt. Ein 29-jähriger Mann war gegen 17 Uhr mit seinem VW Golf auf der
Straße zwischen den Quadraten F 2 und F 3 in Richtung Luisenring unterwegs. Beim
Überqueren der Kreuzung F 2/ G 3 erblickte er eine Parklücke und stieß zurück.
Dabei erfasste er den am Fahrrad eines 37-jährigen Mannes angehängten
Kinderanhänger. Dieser überschlug sich und blieb kopfüber liegen. Der
Fahrradfahrer stürzte auf die Fahrbahn. Die beiden im Anhänger sitzenden Kinder
erlitten leichte Verletzungen. Beide Kinder trugen einen Fahrradhelm und waren
angeschnallt. Gegen den 29-Jährigen wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung
ermittelt.

Mannheim-Rheinau: 50-jähriger Mann randaliert im Supermarkt und verletzt Mitarbeiterin

Mannheim-Rheinau – Bereits am Montagnachmittag randalierte ein 50-jähriger
Mann in einem Lebensmittelmarkt im Stadtteil Rheinau und verletzte dabei eine
Marktmitarbeiterin. Der Mann pöbelte kurz vor 18 Uhr in dem Geschäft in der
Relaisstraße Kunden und Mitarbeiter an. In dem Moment, in dem der Marktleiter
hinzukam, warf der Randalierer eine volle Bierdose in Richtung einer 59-jährigen
Mitarbeiterin des Supermarkts und traf diese am Kopf. Der Marktleiter
überwältigte daraufhin den alkoholisierten Mann, verwies ihn der Geschäftsräume.
Die 59-jährige Geschädigte erlitt eine Kopfplatzwunde und wurde zur Untersuchung
in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Bei deren Eintreffen konnten die Polizeibeamten den renitenten Mann vor dem
Markt antreffen. Er war deutlich alkoholisiert. Ein Alkoholtest ergab einen Wert
von über 2 Promille. Ihm wurde daraufhin eine Blutprobe entnommen. Nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er in die Obhut seiner Ehefrau
gegeben. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: Polizeiliche Kriminal- und Unfallstatistik 2020 für das Polizeipräsidium Mannheim (zuständig für: Stadt Mannheim, Stadt Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis)

  • Polizeipräsidium Mannheim knüpft an die Erfolge der vergangenen
    Jahre an
  • Zahl der Gesamtstraftaten erneut gesunken
  • Eigentumsdelikte, Wohnungseinbrüche und Straßenkriminalität auf
    historischem Fünf-zehnjahrestief
  • Bei den Diebstahlsdelikten betrifft der Rückgang nahezu alle
    Erscheinungsformen
  • Die Tatsache, dass sich die Menschen pandemiebedingt zu Hause
    aufgehalten und ihre sozialen Kontakte reduziert haben, hat zur
    positiven Gesamtentwicklung beigetragen
  • Die Anzahl der Straftaten im öffentlichen Raum ist wieder
    rückläufig.
  • Anstiege im Bereich der Sexualdelikte resultieren aus steigenden
    Fallzahlen bei exhibiti-onistischen Handlungen und aus der
    Verbreitung pornografischer Schriften über Mess-enger Dienste
  • Die Zahl der Cyberangriffe nimmt zu, Computerkriminalität im
    Bereich der Online-Geschäfte erneut stark gestiegen
  • Aufklärungsquote ist mit 62,6 Prozent erneut gegenüber dem
    Vorjahr gestiegen
  • Gesamtzahl der Unfälle stark rückläufig
  • Zahl der Verkehrstoten deutlich gesunken

Bilanz der Polizeilichen Kriminalstatistik 2020: Straftaten im Präsidiumsbereich
zum vierten Mal in Folge rückläufig

Mannheim. „Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Jahr 2020 greifen
tief in das öffentliche Leben ein. Das wirkt sich massiv auf das Sozialverhalten
der Menschen in der Region aus. Die Geschäfts- und Arbeitswelt ist betroffen,
aber auch das Freizeit- und Kontaktverhalten der Bevölkerung. Für Straftäter
bedeutet dies, dass sich die Tatgelegenheitsstrukturen in der Pandemie verändert
haben. Diese Entwicklung beeinflusst auch die Polizeiliche Kriminalitäts- und
Unfallstatistik 2020 des Polizeipräsidiums Mannheim. Das gilt aber nicht in
allen Deliktsbereichen. Straftaten wie der Subventionsbetrug, Vergehen nach dem
Infektionsschutzgesetz oder Computerbetrügereien beim Online-Shopping nehmen
zu,“ sagt Polizeipräsident Andreas Stenger. „Insgesamt ist die Jahresbilanz aber
höchst erfreulich. Der erneute Rückgang der Gesamtstraftaten bei gleichzeitig
steigender Aufklärungsquote zeigt, dass wir in puncto Sicherheit seit Jahren auf
einem sehr guten Niveau sind“, ergänzt Stenger.

Insgesamt verzeichnet das Polizeipräsidium Mannheim so wenige Straftaten wie
zuletzt 2012: Mit 65.744 sind das gut 4.400 weniger als im Vorjahr, ein Rückgang
um 6,2 Prozent. 2016 waren es noch etwa 10.000 Straftaten mehr. Damit wurde im
Jahr 2020 ein beinahe historischer Tiefstand bei den Fallzahlen erreicht.
Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote, um 3,2 Prozentpunkte von 59,4 Prozent
auf 62,6 Prozent gesteigert werden.

Rückgänge gibt es in allen Kreisen: Sowohl in Heidelberg als auch im
Rhein-Neckar-Kreis befinden sich die Straftaten auf einem Fünf-Jahres-Tiefstand,
in Mannheim sogar auf einem 10-Jahres-Tief. „Eine positive Sicherheitsbilanz,
Erfolge in der Kriminalitätsbekämpfung und eine gute Verkehrssicherheitsarbeit
bedeuten aber nicht, dass wir uns auf diesen Erfolgen ausruhen. Ganz im
Gegenteil: Es ist unser Anspruch, das hohe Sicherheitsniveau für die Bürgerinnen
und Bürger in der Region noch weiter zu erhöhen und vor allem auch ihr
Sicherheitsempfinden weiter zu stärken. Denn Sicherheit ist nicht nur unsere
wichtigste Aufgabe, sie ist auch ein wichtiger Standortfaktor und bedeutet vor
allem Lebensqualität für die Menschen in der Region“, betont Stenger. Den
Rückgang der Zahlen führt der Polizeipräsident – neben den pandemiebezogenen
Besonderheiten in einzelnen Bereichen – insbesondere auf eine erfolgreiche
Prävention, eine professionelle und qualifizierte Ermittlungsarbeit und eine
hohe Motivation der Polizistinnen und Polizisten beim Polizeipräsidium Mannheim
zurück, die von engagierten Verwaltungsbeamtinnen und -beamten, sowie
Tarifbeschäftigten optimal unterstützt werden.

Im besonderen Fokus des Polizeipräsidiums Mannheim liegt die Sicherheit im
öffentlichen Raum. Dort sind die Straftaten insgesamt um 8,2 Prozent, damit um
2.754 auf 30.879 Fälle zurückgegangen. Die Aufklärungsquote liegt bei 58,6
Prozent. Zur gestiegenen Sicherheit im öffentlichen Raum tragen vor allem die
gesunkenen Aggressionsdelikte, die einen Rückgang von 6 Prozent auf 2.769 Fälle
verzeichnen, als auch der Rücklauf der Straßenkriminalität bei. Die
Straßenkriminalität ist mit einem Rückgang um 9,8 Prozent auf dem tiefsten Stand
der vergangenen 15 Jahre: Diebstähle von Fahrrädern (13,9 Prozent weniger),
besonders schwere Fälle des Diebstahls aus Automaten (minus 60,2 Prozent),
Handtaschenraub (minus 45,5 Prozent), Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen
(minus 9,3 Prozent) und Autodiebstähle sind um etwa ein Drittel (minus 29,3
Prozent) zurückgegangen. Gründe für diesen Rückgang sind unter anderem die
Ausgangsbeschränkungen, der geschlossene Einzelhandel und infolgedessen die
damit niedrigere Frequentierung der Innenstädte. Die hohe Polizeipräsenz auf den
Straßen und die vielen Kontrollen zur Durchsetzung der Corona-Bestimmungen haben
das Entdeckungsrisiko erhöht und viele potentielle Täter abgeschreckt.

Sehr erfreulich ist der weitere Rückgang bei der Anzahl der Wohnungseinbrüche.
Hier sind die Fallzahlen um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 589 Fälle
gesunken. Damit konnte der tiefste Stand seit 15 Jahren erreicht werden. Im
Vergleich zum Jahr 2015 ist dies eine Abnahme von etwas mehr als 900 Taten pro
Jahr. Damals waren es noch rund 1.500 Einbrüche. Mit 229 aufgeklärten
Wohnungseinbrüchen und einer Aufklärungsquote von 38,9 Prozent (Vorjahr 25,3
Prozent) hat das Polizeipräsidium Mannheim das beste Ermittlungsergebnis im
Vergleich zu allen Polizeipräsidien in Baden-Württemberg erreicht
(Landesdurchschnitt 24,15 Prozent). „Sicherlich kann der Rückgang auch daran
liegen, dass die Menschen aufgrund von Homeoffice und Ausgangsbeschränkungen
mehr zu Hause waren. Die Ermittlungserfolge und die immens gestiegene
Aufklärungsquote haben mit Corona nichts zu tun. Sie sind das Resultat einer
engagierten und qualifizierten Polizeiarbeit. Auch die Prävention zahlt sich
aus: „Die Hälfte aller Einbrüche (48 Prozent) sind aufgrund guter
Sicherungstechnik schon im Versuchsstadium gescheitert“, sagt Stenger. Neben
einer landesweiten Konzeption hat das Polizeipräsidium Mannheim seine Kräfte im
Bereich Wohnungseinbruchsdiebstahl gebündelt und die Qualität der Ermittlungen
und der Kriminaltechnik weiter gesteigert.

Deutlich zugenommen hat hingegen der als Cybercrime erfasste Computerbetrug,
unter anderem bei den Online-Geschäften, und zwar um rund 40,4 Prozent. „Es
scheint, dass auch die Täter ins Homeoffice gegangen sind“, deutet der
Polizeipräsident die Entwicklung an. Das liegt daran, dass während der
Covid-19-Pandemie auch die Online-Einkäufe aufgrund der Ladenschließungen
zugenommen haben. Wer online shoppen geht, hat naturgemäß ein erhöhtes Risiko,
Opfer von Computerbetrügern zu werden. Der Identitätsdiebstahl, in dem zum
Beispiel Trojaner Daten des Onlinebankings ausspionieren, steigt mit der
digitalen Transformation der Gesellschaft seit Jahren auch stetig an. Trojaner
werden meist über per E-Mail zugesandte Fake-Links verschickt. Ein Klick darauf
führt dazu, dass Daten auch auf Mobiltelefonen ausgespäht und missbraucht
werden. Insgesamt weist das Polizeipräsidium Mannheim im Bereich Cybercrime und
Computerkriminalität die höchsten Fallzahlen landesweit aus.

Ein neues Phänomen, das auf Covid-19 und seine Folgen zurückzuführen ist, stellt
der Subventionsbetrug bei den Corona-Soforthilfen dar. Die Kriminalpolizei hat
bislang 65 Fälle von Subventionsbetrug bearbeitet. In der zweiten Jahreshälfte
2020 hat das Polizeipräsidium zahlreiche Vorfälle registriert, bei denen
möglicherweise falsche Gesundheitszeugnisse erstellt wurden, die von der
Maskenpflicht befreien sollen. Insgesamt gab es im Jahr 2020 56
Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Ausstellens unrichtiger
Gesundheitszeugnisse, 2019 waren es nur fünf Fälle. Parallel dazu gab es 2020
insgesamt 17 Ermittlungsverfahren wegen des Gebrauchs unrichtiger
Gesundheitszeugnisse, 2019 waren es 13.

Die Anzahl der Fälle von Partnergewalt im vergangenen Jahr hat um 45,9 Prozent
auf 1.176 Fälle zugenommen. Mit 1.165 Personen, davon 81,3 Prozent Frauen,
wurden 246 Personen mehr als im Vorjahr Opfer eines Körperverletzungsdelikts.
Dieser Anstieg der gemeldeten Fallzahlen fällt zeitgleich mit dem Start des
Projekts „Hochrisikofälle Häusliche Gewalt“ im Oktober 2019 zusammen, an dem das
Polizeipräsidium Mannheim als eines von zwei Polizeipräsidien im Land teilnahm.
Mit diesem Projekt hat das Polizeipräsidium Mannheim die Strukturen zur
Bekämpfung der Partnergewalt weiter deutlich optimiert und die Prozesse massiv
nachgeschärft. Die Zahlen ab Oktober 2019 belegen konkret eine Korrelation
zwischen diesen Maßnahmen und dem Anstieg der gemeldeten Fälle. Dieser Anstieg
setzte sich im gesamten Jahr 2020 fort, auch bevor die Corona-Pandemie
Auswirkungen auf unsere Gesellschaft hatte. Selbst während oder direkt nach den
Lockdown-Zeiten gab es keine deutlichen Ausschläge der gemeldeten Fälle.
„Natürlich gibt es Auswirkungen aufgrund der Pandemie und diese nehmen wir auch
gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern ernst. Mit neuen Konzepten und Ansätzen
ist es aber auch gelungen, mehr Licht ins Dunkel der Gewalt im sozialen Nahraum
zu bringen“, betont Polizeipräsident Andreas Stenger. Aufgrund der
intensivierten Zusammenarbeit mit anderen Behörden, der örtlichen Helferstruktur
und der allgemeinen Sensibilisierung für das Thema werden Fälle jetzt früher
erkannt und betroffene Frauen verstärkt dazu animiert, Anzeige bei der Polizei
zu erstatten. „Die Zahlen steigen auch, weil das behörden- und
institutionenübergreifende Projekt wirkt. Wir können früher und besser helfen
und Frauen ermutigen, sich Hilfe zu holen und Gewalt nicht länger zu erdulden.
So kommen Gewalttaten ans Licht, die vorher hinter verschlossenen Türen im
Dunkelfeld verborgen blieben.“

Der kontinuierliche Anstieg von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
im gesamten Land Baden-Württemberg macht auch vor dem Polizeipräsidium Mannheim
nicht Halt. Diese sind um 11,2 Prozent von 803 auf 893 Straftaten gestiegen. Der
durchschnittliche Anstieg in Baden-Württemberg liegt bei 13,8 Prozent. Die
Entwicklung beruht insbesondere auf Zunahmen bei der Verbreitung pornografischer
Schriften (22,1 Prozent) und exhibitionistischen Handlungen (26 Prozent). Die
Aufklärungsquote befindet sich mit rund 81,9 Prozent auf dem vergleichbaren
hohen Niveau des Vorjahres 2019 (82,8 Prozent). Rund ein Drittel der Straftaten
gegen die sexuelle Selbstbestimmung (30,1 Prozent) ereignen sich im öffentlichen
Raum.

Die Zunahme bei der Verbreitung pornografischer Schriften resultiert aus Sicht
der Polizei hauptsächlich aus zwei Ursachen: Jugendliche und Heranwachsende
verbreiten immer häufiger pornografisches Material über Messenger-Dienste.
„Häufig sind sich Jugendliche gar nicht bewusst, dass sie damit eine Straftat
begehen. Daher setzen wir auch hier vermehrt auf zielgruppenbezogene Aufklärung,
haben aber auch die Ermittlungen und die Datenauswertungen noch weiter
verstärkt“, erklärt Stenger. Ein weiterer Grund für den Anstieg der
Sexualstraftaten ist auch in geänderten Bearbeitungsprozessen begründet. Hier
wirkt sich vor allem aus, dass das Bundeskriminalamt deutlich häufiger
Verdachtsfälle von Verbreitungen kinderpornografischer Schriften an die
örtlichen Polizeidienststellen weitergibt. Die Kriminalpolizei des
Polizeipräsidiums Mannheim legt einen besonderen Schwerpunkt darauf, jeden
Verdacht einer Verbreitung von kinderpornografischer Schriften schnell und
umfassend zu ermitteln. Im umfangreichsten Einzelverfahren des Jahres 2020
mussten beispielsweise über 1,7 Millionen Bilddateien und 180.000 Videodateien
gesichtet und bewertet werden. Die Durchschnittsmenge an Bild- bzw. Videodateien
belief sich im Jahr 2020 auf 130.000 Bilder und 350 Videodateien pro
Strafverfahren wegen Kinderpornografie.

Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sehen sich auf Streife und bei Einsätzen
weiterhin mit Respektlosigkeiten und Übergriffen konfrontiert. Entgegen dem
Landestrend sanken für das Polizeipräsidium Mannheim die Zahlen der Gewalttaten
gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im Jahr 2020 um 1,0 Prozent. „Mit dem
leichten Rückgang der Fallzahlen ist ein erster Schritt in die richtige Richtung
gemacht. Einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Kolleginnen und Kollegen
leistet sicherlich auch die Bodycam, die seit März 2019 im Streifendienst zum
Einsatz kommt“, sagt Stenger. „Mich treibt aber nach wie vor um, dass 309 leicht
und sogar fünf schwer verletzte Polizistinnen und Polizisten weiterhin viel zu
viele sind. Das ist der höchste Wert der letzten fünf Jahre und wie jede Form
von Gewalt – völlig inakzeptabel“, so der Polizeipräsident weiter.

Verkehrsunfallbilanz 2020: So wenige Unfälle wie seit 2014 nicht mehr –
Autobahnen sicherer

Die Verkehrsunfallbilanz 2020 ist positiv: Die Unfallzahlen sind in fast allen
Bereichen teils sehr deutlich zurückgegangen. Insgesamt wurden die wenigsten
Unfälle seit der Polizeireform 2014 und der Zusammenlegung der Dienststellen
Mannheim und Heidelberg zum heutigen Polizeipräsidium Mannheim registriert. So
sind im Vergleich zum Jahr 2019 die Unfälle von 30.659 um 5337, also 17,4
Prozent, auf 25.322 gesunken. „Der Rückgang ist aber nicht nur darin begründet,
dass Corona-bedingt weniger Menschen auf den Straßen unterwegs waren. Unsere
Verkehrspolizei hat auch gezielte Schwerpunkte bei polizeilichen Maßnahmen
gesetzt und den Verkehr konsequent überwacht. Spezialistinnen und Spezialisten
der Verkehrspolizei haben gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der
Schutzpolizei die Straßen durch engagierte und professionelle
Verkehrssicherheitsarbeit in all ihren Facetten sicherer gemacht“, lobt
Polizeipräsident Andreas Stenger.

Im Jahr 2020 sind bei Verkehrsunfällen im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim
(ohne BAB) 19 Personen getötet (2019: 28) worden. Davon starben acht in
Mannheim, einer in Heidelberg und zehn im Rhein-Neckar-Kreis. Unter den
insgesamt 19 Unfallopfern waren sechs Radfahrer, vier Fußgänger, vier
motorisierte Zweiradfahrer, drei Autofahrer sowie ein Lkw-Fahrer und ein
Omnibusinsasse. „Das zeigt, dass gerade die schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen
und -teilnehmer wie Radfahrer, Fußgänger, Motorradfahrer bei den tödlichen
Unfällen mit 14 Getöteten besonders betroffen sind“, erläutert Polizeipräsident
Andreas Stenger und ergänzt: „Wir werden uns weiterhin nicht nur im Bereich der
Verkehrskontrollen, sondern auch der Prävention und der Sensibilisierung der
Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer engagieren, um Unfälle zu vermeiden und
damit Leben zu retten.“ Die Zahl der Schwerverletzten nahm um 83 Personen auf
436 (-16 Prozent) ab. Die Anzahl der Leichtverletzten ging um 20,5 Prozent von
3.192 auf 2.538 Personen zurück (- 654 Personen).

Die Gesamtzahl der Radfahrerunfälle nahm 2020 leicht von 1.345 auf 1.277 (- 68
Unfälle) um 5,1 Prozent ab. 2019 war noch ein Höchststand der letzten fünf Jahre
zu beklagen. Sechs Radfahrer verstarben 2020 bei Unfällen, 2019 waren es noch
elf Fahrradfahrer. Insgesamt 1.026 (2019: 1.043) Radfahrer zogen sich
Verletzungen bei Verkehrsunfällen zu. 152 (im Vorjahr 145) davon trugen schwere
Verletzungen davon, 874 wurden leicht verletzt (2019: 898). „Etwa jeder fünfte
Radfahrer war allein an einem Unfall beteiligt. Die Dunkelziffer liegt wohl
deutlich höher. Auch hier müssen wir den Kontrolldruck aufrechterhalten, aber
vor allem Radfahrerinnen und Radfahrer auf die Gefahren aufmerksam machen und
ihnen mit guter Beratung, etwa dem Tragen eines Fahrradhelms oder der
Wahrnehmung von Sicherheitstrainings, zur Seite stehen“, sagt Stenger.

Bei den Unfällen mit Pedelecs ist mit einem Anstieg um 26,3 Prozent ein
Höchststand im Fünfjahresvergleich erreicht. Immer mehr Radfahrer nutzen in der
Pandemie dieses Fortbewegungsmittel, was auch die Verkaufszahlen belegen. Die
Gesamtzahl der Unfälle stieg von 118 auf 149 (+31 Unfälle). Zwei Pedelec-Fahrer
starben wie im Vorjahr bei Verkehrsunfällen, insgesamt 127 (+ 35) Fahrer wurden
verletzt, davon 24 schwer. Dies entspricht einem Anstieg um 38 Prozent.

Die Bilanz auf den Bundesautobahnen im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim
ist hingegen sehr positiv. 2020 ereigneten sich 1.759 Verkehrsunfälle. Dies
bedeutet eine Abnahme um weitere 698 Verkehrsunfälle bzw. einen Rückgang um 28,4
Prozent im Vergleich zum Vorjahr und zugleich ein Fünfjahrestief. Die Zahl der
Verkehrsunfälle mit Personenschaden ging deutlich von 326 auf 218 (- 108 bzw.
-33,1 Prozent) um ein Drittel zurück. Dies wirkte sich auch positiv auf die
Unfallfolgen aus, bei welchen die niedrigsten Werte der letzten fünf Jahre
registriert werden konnten. Identisch blieb allerdings die Anzahl der
Todesopfer. Wie im Jahr 2019 sind vier Verkehrsteilnehmer auf den Autobahnen
tödlich verunfallt – alle mit Beteiligung von LKW.

Bei den Unfällen am Stauende ist erfreulicherweise ein kontinuierlicher Rückgang
in den letzten fünf Jahren zu verzeichnen. Diese gingen 2020 um 25 Unfälle auf
nunmehr 49 Verkehrsunfälle zurück. Dabei verunglückte im Betrachtungszeitraum
erstmals kein Verkehrsteilnehmer tödlich (2019: 1). Elf Personen zogen sich
schwere Verletzungen zu, fünf weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der
Leichtverletzten ging von 67 auf 46 im Jahr 2020 zurück.