Saarbrücken, Heidelberg, Ludwigshafen – Bei der Postbank Filialvertrieb AG stehen die Zeichen auf Sturm. 94,8 % der ver.di Mitglieder bundesweit stimmen für einen unbefristeten Streik im laufenden Tarifkonflikt. ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland ruft die Beschäftigten der Filialgebiete Saarbrücken und Heidelberg der Postbank Filialvertrieb AG zu einem dreitägigen Streik vom 23. bis zum 25. April auf.
„Trotz bundesweiter Betriebsversammlungen und Warnstreiks, bei denen es zur ganztägigen Schließung von über 600 Filialen kam, machte der Arbeitgeber in
vier Verhandlungsrunden kein verhandlungsfähiges Angebot.“, erläutert Landesfachbereichsleiter Jürgen Grandjot. Auch ein Spitzengespräch zwischen den Vorständen der Deutschen Bank, der Postbank und ver.di hatte keine Lösung gebracht. Die Gewerkschaft fordert einen Kündigungsschutz bis Ende 2020, eine
Gehaltssteigerung in Höhe von 5 % und eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen.
„Besonders die Forderung nach einem Kündigungsschutz ist für die Beschäftigten in einer Zeit, in der die Deutsche Bank scheinbar an einen Verkauf des Postbank Filialvertriebes denkt, äußerst wichtig.“, so Grandjot.
Es ginge um Wertschätzung und sichere Perspektiven für die Beschäftigten. Die Streikenden des Filialgebietes Saarbrücken treffen sich am 23. April 2015 ab 08.00 Uhr im Streiklokal im ver.di Bezirk Region Saar-Trier, Sitzungszimmer, St. Johanner Str. 49, 66111 Saarbrücken.
Die streikenden des Filialgebietes Heidelberg treffen sich am 23. April 2015 ab 08.00 Uhr im Streiklokal im ver.di Bezirk Pfalz, Sitzungszimmer, Kaiser- Wilhelm- Str. 7, 67059 Ludwigshafen.