Kaiserslautern – „Den Klimaschutz aktiv mitzugestalten und zu fördern liegt uns am Herzen. Deshalb freuen wir uns, als Stadt hier auch mit bestem Beispiel voran zu gehen“..
betont Beigeordneter Peter Kiefer bei der Präsentation des neuen elektrisch betriebenen Dienstwagens.
Der Renault ZOE gehört seit Neuestem zum städtischen Fuhrpark. Seine Anschaffung wurde vom Referat Umweltschutz initiiert.
„Das Fahrzeug ergänzt unsere beiden bereits im letztem Jahr angeschafften Elektro-Fahrräder, die so genannten Pedelecs, die allen Mitarbeitern der Rathausverwaltung für Dienstfahrten zur Verfügung stehen“, erklärt der Umweltdezernent.
Für die Dienstfahrten mit dem Elektroauto wurde eigens im Innenhof des Rathauses Nord eine Einrichtung geschaffen, an welcher das Fahrzeug mittels eines Stromkabels angeschlossen und damit auch „aufgetankt“ – sprich aufgeladen – wird. Der Renault ZOE hat einen rein batteriebetriebenen Antrieb und wurde von Anfang an ausschließlich für den Elektroantrieb konzipiert.
Der Elektromotor verfügt über 88 PS, mit denen eine Höchstgeschwindigkeit von 135 Kilometern pro Stunde erreicht werden kann. Mit seiner Reichweite von durchschnittlich 120 Kilometern pro Aufladung setzt das Fahrzeug gute Maßstäbe für die Kurzstrecken, die bei den täglichen und meist ortsgebundenen Dienstfahrten der Stadtverwaltung zum Tragen kommen.
Sowohl das Elektroauto als auch die beiden Pedelecs tragen zum städtischen Klimaschutzkonzept positiv bei. Die sogenannte Klimaschutzbasierte Wirtschaftsförderungsstrategie der Stadt Kaiserslautern hat das Ziel, bis zum Jahr 2020 mindestens 40 Prozent der städtischen CO2-Emissionen einzusparen. Als Berechnungsbasis dienen die ermittelten CO2-Werte aus dem Jahr 1990. Beschlossen und damit manifestiert wurde die Strategie zur gezielten Reduktion klimaschädlicher Gase bereits im Jahr 2010 durch den Stadtrat.
„Hinter unserem Konzept stehen zurzeit 83 Akteure, die sich im Netzwerk gegenseitig austauschen und mit diversen Aktivitäten die Erreichung des Ziels mit unterstützen“,
erläutert Kiefer die strategischen Maßnahmen und unterstreicht, dass in diesem Sektor ein einzelner kaum nachhaltig viel bewegen und ausrichten kann.
„Hier ist das vernetzte Kooperieren unumgänglich. Bürgerschaft, Verwaltung, Industrie und Handel, Verbände, Wissenschaft sowie Bildungs- und soziale Einrichtungen in Kaiserslautern ziehen erfolgreich an einem Strang.“
Ein im Klimaschutz wichtiger Ansatz mit hohem Optimierungspotential ist dabei der Bereich Verkehr. Im Gesamtenergieverbrauch nimmt der Verkehrssektor etwa 20 Prozent ein. Neben den elektrobetriebenen Fahrzeugen unternimmt die Stadt vielfältige anderweitige Anstrengungen, den Klimaschutz aktiv und nachhaltig zu implementieren. So findet bereits in diesem Jahr zum siebten Mal vom 30. Juni bis 20. Juli die Aktion „Stadtradeln – Kaiserslautern fährt Rad“ statt.
„Mit dieser vom Klimabündnis initiierten Kampagne wollen wir den Radverkehr als Alternative zum motorisierten Verkehr immer wieder in den Fokus rücken. Der Faktor Spaß steht dabei aber ganz klar im Vordergrund“,
unterstreicht Kiefer, der selber in seiner Freizeit das Auto gerne mal stehen lässt und sein Fahrrad bevorzugt zum Einsatz bringt.
„Wir wollen in Kaiserslautern die Bedingungen für den Radverkehr Zug um Zug optimieren. So was geht nicht von heute auf morgen, das ist klar. Aber wir achten darauf, bei anstehenden Straßenbaumaßnahmen den Radverkehr entsprechend zu berücksichtigen und weiter auszubauen.“
Ein weiteres Projekt, welches dem Klimaschutz im Bereich Verkehr zugutekommt, ist die Umrüstung der Ampelanlagen und der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik. Die Umrüstungskosten amortisieren sich dabei innerhalb kürzester Zeit, denn der Energieverbrauch wird dabei um ein vielfaches dauerhaft reduziert.
„Klimaschutz geht uns alle an. Gemeinsam sind wir, was unsere Energieeinsparziele anbelangt, auf einem sehr guten Weg“, so der Beigeordnete.