Viernheim – Sie ist 15 km lang, weitgehend flach, gut asphaltiert, gilt als einfach bis mittelschwer, bietet optimale ÖPNV-Anbindungen und Parkmöglichkeiten, für Familien mit Kindern geradezu prädestiniert und ist rechtzeitig zu Beginn der Inline-Saison fertig geworden.
Die Rede ist vom „Inline-Rundkurs“ Heddesheim-Viernheim-Weinheim“ (Pilotstrecke), die Bürgermeister Matthias Baaß (Viernheim), Bürgermeister Michael Kessler (Heddesheim) sowie Projektverantwortliche des Vereins Rhein-Neckar-Skater e.V. zusammen mit Projektleiter Stephan Schneider vom Kommunalen Freizeit- und SportBÜRO im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit im Einzelnen vorstellten.
Die offizielle Vorstellung des barrierefreien und ausgeschilderten Rundkurses, der die Kommunen Viernheim, Weinheim und Heddesheim verbindet, ist für den 25. April 2015 vorgesehen.
Der Rundkurs beginnt am Heddesheimer Badesee, führt die Inliner (meist über Wirtschafts- und Radwege) vorbei am Golfplatz Neuzenlache, Richtung „Neuzenlache“ und Eissporthalle, danach entlang der Zugschienen (parallel zur A 659) Richtung Weinheim, durch das Weinheimer Gewerbegebiet Richtung Waidsee, Hammerweg zum Ausgangspunkt Heddesheimer Badesee.
Die Skater sollen sicher skaten und bremsen können, denn einmal gilt es auf der ansonsten flachen Strecke einen „kleinen Hügel“ zu erklimmen: die Brückenauffahrt in Höhe Schriesheimer Straße. Wer es geschafft hat, dem bieten sich gleich mehrere Einkehrmöglichkeiten. Den genauen Streckenverlauf finden Inline-Freunde auf www.rhein-neckar-skating.de. Einfach auf Projektstrecken klicken und den Rundkurs Viernheim-Weinheim-Heddesheim auswählen.
Der Einstieg in den Rundkurs ist in allen drei Kommunen möglich. Für diejenigen, die mit dem Zug anreisen, bietet sich in Viernheim z.B. die Eissporthalle oder die Haltestelle Viernheim-Ost als Startpunkt an.
Zur Vorgeschichte:
Auch beim Rundkurs „Heddesheim-Viernheim-Weinheim“ gilt: „Gut Ding will Weile haben“. Viele Hürden mussten seit Beginn des Projektes im Jahre 2009 genommen, zeitraubende Detailarbeit über Landesgrenzen hinweg gemeistert werden – gleich auf mehreren Gebieten: Streckennetz, Hinweisschilder, Markierung, Aufkleber, Asphaltierung und dessen Klassifizierung, Einbindung aller Städte, Ämter, Naturschutzbehörden, Naturschutzverbände und Behindertenverbände etc.
„Bürokratische Hindernisse gab es genug“, berichtet Projektleiter Stephan Schneider.
Schließlich sollte das Pilotprojekt auch keine Kosten verursachen. Michael Kessler, Bürgermeister von Heddesheim, fand anerkennende Worte für die Viernheimer, die hartnäckig und mit großer Ausdauer an der Sache dran geblieben seien.
Mit von der Partie war von Anfang an der Verein Rhein-Neckar-Skater e.V. Dessen Erfahrungen kam dem Projekt insgesamt zugute.
Kessler und Baaß hoben insbesondere das Engagement von Stephan Schneider, Leiter des kommunalen Freizeit- und SportBÜROS, hervor.
Bürgermeister Matthias Baaß ist froh darüber, dass der Inline-Kurs rechtzeitig zu den warmen Frühlingstagen gefahren werden kann. Auch er erinnert sich an die zahlreichen bürokratischen Schwierigkeiten mit Bau- und Verkehrsbehörden etc. seit dem Jahre 2009.
„Ich hätte mir das gesamte Genehmigungsverfahren mit den zahlreichen Einwänden so nicht vorgestellt. Aber jetzt können wir alle auf das gemeinsame interkommunale Projekt stolz sein.“
Berücksichtigt bei der Streckenbearbeitung wurden wichtige bereits bestehende infrastrukturelle Einrichtungen (Wege, Haltestellen, Parkplätze, Gastronomie etc).