In einem gemeinsamen Ermittlungskomplex der Staatsanwaltschaft Hanau und des Hessischen Landeskriminalamtes – BAO Hessen R – haben Spezialeinsatzkräfte der hessischen Polizei am Wochenende im Hochtaunuskreis zwei Männer, darunter ein Soldat der Bundeswehr, festgenommen. Der dritte Tatverdächtige stellte sich am Sonntagabend der Polizei.
Den miteinander verwandten Männern aus Glashütten im Alter von 21, 63 und 20 Jahren wird zur Last gelegt u.a. illegal Waffen und Munition gehortet und sich in rechtsextremer Weise geäußert zu haben.
Bei der Durchsuchung der Privat- und Diensträume wurden umfangreiche Beweismittel, darunter scharfe Schusswaffen, diverse Munition, Spreng- und Explosivstoff sowie Schriftstücke und Datenträger aufgefunden und sichergestellt.
Die zwei am Wochenende festgenommenen Männer wurden am Sonntag der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Hanau vorgeführt, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hanau jeweils einen Haftbefehl erließ. Auch gegen den dritten Tatverdächtigen erging noch am Sonntagabend ein Haftbefehl, der dem Beschuldigten am heutigen Tag verkündet werden wird.
Die Ermittlungen dauern an, weitere Angaben können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden.
Bereich Offenbach
Drogenfund bei Personenkontrolle – Offenbach
(tl) Den Fund von etwa 95 Gramm Marihuana förderte eine Personenkontrolle einer aufmerksamen Streife des 1. Polizeireviers am Sonntagnachmittag bei einem 27-Jährigen hervor. Der Offenbacher fiel den Ordnungshütern gegen 15.40 Uhr in der Von-Brentano-Straße auf, da sie bei ihm den in der Luft liegenden und für diese Droge typischen Geruch wahrnahmen. Auf Ansprache flüchtete der Mann zunächst, konnte jedoch wenige Augenblicke später gestellt und vorläufig festgenommen werden. Auf seiner Flucht entledigte er sich wohl der Drogen, indem er einen Beutel, in welchem sich die Drogen befanden, in eine Mülltonne warf. Auf ihn kommt nun ein Strafverfahren wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu.
Wer kennt die Täter, die versuchten einen Fahnenmast zu stehlen? – Hainburg/Klein-Krotzenburg
(as) Die Polizei sucht nach einem versuchten Diebstahl, der sich am Sonntagabend gegen 18.15 Uhr in der Wilhelm-Leuschner-Straße 50 ereignete, Zeugen. Ein 68-Jähriger hatte zwei 1,60 Meter bis 1,70 Meter große, 16 bis 18 Jahre alte junge Männer angesprochen, die offensichtlich versucht hatten, einen am Eingangsbereich der Kreuzburghalle befindlichen Fahnenmast zu entwenden. Diese ließen das Diebesgut fallen und flüchteten auf einem Feldweg in Richtung Freiwillige Feuerwehr in die Kirchstraße. Ein Täter soll mollig gewesen sein, helle Haare gehabt und graue Kleidung getragen haben. Der andere soll schlank gewesen, dunkle Haare gehabt und schwarze Kleidung getragen haben. Die Diebe waren auf einem roten Motorroller unterwegs. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Rufnummer 06182 8930-0.
Polizeistreife fiel Laster auf – Hof zu teuer gereinigt? – Festnahme und Anzeige – Mühlheim
(aa) Polizeibeamte nahmen am Samstag zwei junge Männer vorläufig fest, die anscheinend Arbeiten an Haus und Hof zu horrenden Preisen angeboten haben. Während der Streifenfahrt fiel den Polizisten in der Straße „Alter Frankfurter Weg“ vor einem Einfamilienhaus ein stehender weißer Kastenwagen mit britischen Kennzeichen und im Hof die jungen Männer auf. Auch die Hausbesitzerin stand dabei. Auf Nachfrage gab diese an, dass die Männer bereits am Freitag bei ihr geklingelt und den Hof für 3.000 Euro gereinigt hätten, wobei sie bar bezahlt habe. Heute wären die Arbeiter wiedergekommen, um nun den Hof für entsprechendes Geld zu „sanden“. Die Überprüfung der 20- und 21-Jährigen ergab, dass sie wohl nicht im Besitz einer Arbeitserlaubnis sind und auch keinen Wohnsitz in Deutschland haben. Beide mussten für die polizeilichen Maßnahmen mit zur Wache. Sie wurden angezeigt wegen Verdachts des Wuchers und Verstoßes gegen die Abgabenordnung. Nachdem sie jeweils eine Sicherheitsleistung von 400 Euro hinterlegt hatten, durften die Beschuldigten wieder gehen. Die Kriminalpolizei rät Hausbesitzern, die von „fahrenden Händlern“ Arbeiten an Haus und Hof angeboten bekommen, Vorsicht walten zu lassen und sich vor Auftragsvergabe zunächst Angebote von niedergelassenen Handwerkern einzuholen. Die Kripo geht davon aus, dass die Verdächtigen bei weiteren Hausbesitzern geklingelt und Arbeiten angeboten haben. Daher werden mögliche weitere Geschädigte gebeten, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.
Zeugenhinweise nach Raub in Wohnhaus – Rödermark / Ober-Roden
(tl) Nach einem Raubüberfall auf ein Ehepaar in einem Wohnhaus in der Geranienstraße am späten Montagmorgen fahndet die Polizei derzeit nach dem flüchtigen Täter-Duo. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei klingelte zunächst einer der Täter gegen 11 Uhr an dem Wohnhaus mit einstelliger Hausnummer, scheinbar unter einem Vorwand ein Paket zuzustellen, zumal er augenscheinlich wie ein Paketbote gekleidet war. Nachdem der Ehemann diesem die Tür geöffnet hatte, kam ein zweiter männlicher Täter mit einer Schusswaffe hinzu. Nachdem beide die Bewohner unter Drohung mit der Waffe in die Wohnung gedrängt und überwältigt hatten, fesselten sie diese und durchsuchten das Haus nach Wertgegenständen. Mit der Beute, mehreren hochwertigen Uhren, flüchteten sie anschließend vom Tatort in unbekannte Richtung. In dem Zusammenhang fahndete die Polizei im dortigen Bereich auch mittels Lautsprecherdurchsagen nach den Räubern. Das Ehepaar blieb bei dem Vorfall unverletzt. Während zu dem ersten Täter („Paketbote“) bis dato keine weiteren Informationen vorliegen, konnte der Komplize (mit Schusswaffe) wie folgt beschrieben werden: männlich, Alter zirka Ende 40, bekleidet mit blauer Jeans, blauer Jacke und Turnschuhen. Das Raubgut und auch das fingierte Paket dürften die Täter nach derzeitigem Stand in einer weißen Tüte abtransportiert haben. Das Kommissariat 11 der Kriminalpolizei in Offenbach hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen und bittet um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 069 8098-1234.
Bereich Main-Kinzig
Zeuge meldete stark unfallbeschädigtes Auto – Hanau
(aa) Ein aufmerksamer Zeuge meldete am frühen Sonntag ein stark unfallbeschädigtes Fahrzeug mit drei Insassen in der Straße „Grüner Weg“. Gegen 1.35 Uhr nahmen Polizeibeamte drei Männer im Alter von 20 bis 23 Jahren vorläufig fest. Der 20-jährige mutmaßliche Fahrer hat wohl keinen Führerschein und stand augenscheinlich unter Alkoholeinfluss. Zudem war der Peugeot mit Frankfurter Kennzeichen als gestohlen gemeldet und wies Beschädigungen auf. Wie die späteren Ermittlungen ergaben, soll der Peugeot auf der Autobahn 3 gegen die Leitplanken gefahren sein. Der Verursacher soll sich allerdings nicht darum gekümmert haben und geflüchtet sein. Die Verdächtigen sollen sich zudem illegal in Deutschland aufhalten. Die Ermittlungen dauern an.
Taxifahrer drohte Fahrgast und forderte Bargeld – Ronneburg
(fg) Am frühen Samstagmorgen soll ein Taxifahrer einem Fahrgast nach der Ankunft in der Rosenstraße in Ronneburg eine Schusswaffe vorgehalten und diesen bedroht haben. Der 18-jährige Fahrgast war kurz nach Mitternacht in Langenselbold ins Taxi gestiegen und ließ sich in die Rosenstraße fahren. Da die Fahrpreisforderung offenbar zu hoch ausgefallen war, kam es zu Streitigkeiten. Der 18 Jahre alte Mann stieg wohl zunächst aus, ohne zu bezahlen, weshalb der Taxifahrer diesem hinterherfuhr. Nachdem er diesen gestellt hatte, soll der Taxifahrer den 18-Jährigen getreten und die Herausgabe der Fahrtkosten gefordert haben. Der etwa 50 Jahre alte Taxifahrer von kräftiger Statur nahm jedoch das vollständig mitgeführte Bargeld des Fahrgastes an sich, stieg anschließend in seinen Wagen und machte sich davon. Die Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen des Vorfalls und bittet diese, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 zu melden.
Unfallflucht: Wer beschädigte den roten Mitsubishi? – Steinau an der Straße
(tl) Sachschaden von rund 1.000 Euro entstand bei einer Verkehrsunfallflucht am Samstag in der Poststraße / Ecke Brüder-Grimm-Straße. Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer beschädigte in der Zeit von 8 bis 14 Uhr die komplette rechte Seite eines in der Poststraße geparkten, roten Mitsubishi und flüchtete dann unerlaubt vom Unfallort. Hinweise nimmt die Polizei in Schlüchtern unter der Rufnummer 06661 9610-0 entgegen.