Gießen: Schlägerei in der Erstaufnahmeeinrichtung
(ots) – Mehrere Streifen waren am Dienstagabend 02.03.2021 in der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen im Einsatz. Offenbar hatten 2 Männer aus Algerien eine Frau massiv beleidigt und ihr nachgestellt. Als ein 29-jähriger Asylbewerber aus dem Irak dazwischen gehen wollte, schlugen die beiden 29- und 54-jährigen Männer auf den Zeugen ein.
Der ältere der beiden mutmaßlichen Schläger musste dann sogar mit ins Gewahrsam, da er sich weiter aggressiv verhielt und nicht zu beruhigen war.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Kassel
Unbekannte legen Stein auf Bahngleis
Lollar (ots) – Bislang Unbekannte legten Dienstagnachmittag 02.03.2021 gegen 17:45 Uhr an der Bahnstrecke bei Lollar, einen faustgroßen Stein auf die Schienen. Ein ICE konnte nicht mehr anhalten und überfuhr den Stein. Der Lokführer erkannte im Umfeld zwei Personen, eine nähere Beschreibung liegt nicht vor. Ob am Zug ein Schaden entstanden ist, ist nicht bekannt.
Verletzte gab es zum Glück nicht. Durch den Zwischenfall wurde der Bahnbetrieb nur geringfügig beeinträchtigt. Zwei Züge verspäteten sich um rund sechs Minuten.
Beim Überfahren solcher Gegenstände spritzen diese mit hoher Geschwindigkeit weg und gefährden umherstehende Personen erheblich.
Gefährliche Situationen durch Schnellbremsungen:
- Kommt es in solchen Fällen zu Schnellbremsungen, so werden Reisende im Zug meist überrascht. Die Gefahr, sich durch Stürze und umherfliegende Gegenstände zu verletzen, ist groß.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.
Zeugenhinweise erbeten: Wer Hinweise zu den Personen geben kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 bzw. über Internet www.bundespolizei.de zu melden.
Sicherheitshinweis der Bundespolizei: Das Auflegen von Gegenständen auf die Schienen erfordert immer, dass Personen sich auf die Gleise begeben. Dies ist lebensgefährlich und verboten. Züge können durch das Überfahren von Gegenständen entgleisen oder es entstehen Schäden, die erst Wochen später zu Unfällen führen können. Solche Handlungen haben in der Regel strafrechtliche und zivilrechtliche Folgen. Neben einem Strafverfahren müssen die Verursacher auch mit Schadenersatzansprüchen durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen oder Privatpersonen rechnen.
Landrätin Anita Schneider übergibt 7.500 Euro an BOB & MAX
Gießen (ots) – Das Jahr 2020 mit seinen vielfältigen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie war für die Präventionsarbeit von verkehrssicher-in-mittelhessen sicherlich kein einfaches Jahr. Sowohl die Aktion BOB, welche sich nunmehr im 13. Jahr sehr erfolgreich gegen Alkohol im Straßenverkehr und für die Verkehrssicherheit der jungen Fahrerinnen und Fahrer im Landkreis einsetzt, als auch MAX mit der immer größer werdenden und mobiler bleibenden Generation 65plus im Fokus der Präventionsarbeit, bekamen die Folgen der Pandemie unmittelbar zu spüren: Fast alle geplanten Aktionen, Veranstaltungen und Workshops mussten aus nachvollziehbaren Gründen abgesagt werden. Zudem brach der Geldfluss für das nahezu vollständig aus Spendengeldern finanzierte Projekt massiv ein. Umso mehr freuen sich Polizeivizepräsident Peter Kreuter sowie die Macher des Präventionsprojektes über die neuerliche finanzielle Unterstützung in Höhe von 7.500 Euro der Landrätin.
“Von Beginn an und schon über ein Jahrzehnt ist der Landkreis Gießen ein großer Unterstützer und Kooperationspartner der hiesigen Verkehrsprävention”, so der Polizeivizepräsident. “Der Rückgang der Unfälle unter Alkoholeinfluss um über 71,2 Prozent in der Altersklasse der 18 bis 24-Jährigen in diesem Zeitraum zeigt, dass sich die Unterstützung des Projektes auch lohnt”, führt Kreuter weiter aus. “Ohne solch nachahmenswerte Spenden lässt sich eine professionelle, wirksame und nachhaltige Verkehrspräventionsarbeit künftig immer schwieriger realisieren. Das Engagement der Landrätin wissen wir daher sehr zu schätzen. Es trägt doch mit dazu bei, dass wir weiterhin auf einem guten Niveau mit Info-Veranstaltungen, Workshops und einem breitgefächerten Präventionsangebot für junge und ältere Verkehrsteilnehmer für ein Mehr an Sicherheit auf unseren Straßen sorgen können”, bedankte sich der Polizeivizepräsident.
“Wir möchten mit unserer jährlichen finanziellen Unterstützung mithelfen, dass die inzwischen über viele Jahre fest etablierte und zudem erfolgreiche Verkehrspräventionsarbeit im Landkreis Gießen weiterhin so gut aufgestellt ist und bleibt”, sagt Landrätin Anita Schneider. “Dabei haben wir immer gerne unseren Beitrag für die Präventionsarbeit geleistet, denn es geht schließlich um die Verkehrssicherheit der Menschen in unserem Landkreis.” Schneider erklärt: “Seit nun schon 13 Jahren fördern wir die Aktion BOB, um gerade junge Menschen zu Vorsicht und überlegtem Handeln im Straßenverkehr aufzurufen. Ebenso ist das Projekt MAX mit Blick auf die demografische Entwicklung ein wichtiger Baustein für die Sicherheit und Selbstständigkeit älterer Menschen im Straßenverkehr.”
“Corona-bedingt mussten wir, wie viele andere auch, die Masse unserer Veranstaltungen im letzten Jahr leider absagen”, sagte Polizeioberrat Gerhard Keller, Chef der Direktion Verkehrssicherheit vom Polizeipräsidium Mittelhessen. Der Polizeioberrat kann dennoch Positives vermelden: “Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzten die Zeit, die Projekte hier und da zu überarbeiten, zu optimieren und weiterzuentwickeln. Zudem wirft bei uns schon das Jahr 2022 seine planerischen Schatten voraus, dann wird die Aktion BOB ihren 15. Geburtstag haben.”
Die Landrätin übergab den symbolischen Scheck für BOB und MAX an den Polizeivizepräsidenten und brachte sich dabei gleich auf den neuesten Stand rund um die beiden Aktionen als Bestandteil des Programms verkehrssicher-in-mittelhessen.
Zahlen, Daten, Fakten:
- Seit 2007 gab es über 1.250 Präventions-Veranstaltungen im Rahmen von verkehrssicher-in-mittelhessen zur Aktion BOB und zu MAX. Im Jahr 2020 fanden wegen der Pandemie 51 Veranstaltungen statt.
- Bis Ende 2020 wurden fast 320.000 BOB-Schlüsselanhänger verteilt.
- An den über 3.650 BOB-Workshops haben bislang rund 70.000 junge Menschen teilgenommen.
- 242 Gaststätten sind als “BOB-Gaststätte” Partner der Aktion BOB (82 im Landkreis Gießen, 63 im Landkreis Marburg-Biedenkopf, 45 im Lahn-Dill-Kreis, 49 im Wetteraukreis, 7 Lokale liegen außerhalb des Zuständigkeitsbereiches der mittelhessischen Polizei)
- 93 Fahrschulen in der Region haben sich der Aktion BOB angeschlossen und unterstützen diese z.B. durch Vermittlung der Idee und der Ziele im Fahrschulunterricht.
- Seit 2013 gab es 216 Info-Veranstaltungen von MAX. An den 188 Workshops von MAX haben im gleichen Zeitraum circa 6.000 ältere Menschen teilgenommen.
- Wer oder was ist BOB?
Junge Menschen treffen sich, tanzen zu fetzigen Beats in einer Cocktailbar, feiern mit bunten Mixgetränken in einer trendigen Lounge, oder chillen auf Palettenmöbeln im Biergarten am See. Alkohol ist fast immer im Spiel: Doch die klugen Partygänger haben vorgesorgt, einer von ihnen ist heute als “BOB” auserkoren. Der „BOB übernimmt später das Steuer, wenn man wieder nach Hause fährt. An diesem Abend übernimmt der “BOB” die Verantwortung für seine Clique und sich und verzichtet komplett auf Alkohol. Mit seinem gelben BOB-Schlüsselanhänger bekommt der “BOB” dafür als Motivation und Dankeschön in rund 240 teilnehmenden Gastronomiebetrieben in Mittelhessen ein kostenfreies antialkoholisches Getränk, er muss sich dort nur als “BOB” zu erkennen geben.
- Wer oder was ist MAX?
“Fit, mobil und sicher am Straßenverkehr bis ins hohe Alter teilnehmen!” Ein schöner Wunsch, den durchaus immer mehr ältere Menschen haben. Die Fakten des demografischen Wandels sprechen für sich: Die Generation 65plus wird stetig größer und bleibt zunehmend auch lang mobil. Gerade im Alter lassen unterschiedliche physische, psychomotorische und sensorische Fähigkeiten und Leistungen nach und können sich negativ auf die Sicherheit im Straßenverkehr auswirken. Demgegenüber verfügen ältere Fahrer über Routine sowie Fahrerfahrung und sind vorsichtiger und defensiver unterwegs.
Die Älteren haben zudem eine deutlich geringere Fahrleistung als die jüngeren Verkehrsteilnehmer. MAX steht für “MAXimal mobil bleiben – mit Verantwortung!” Die Aktion MAX richtet sich gezielt und mit speziellen Angeboten an die Generation 65plus. Inzwischen gibt es die Aktion der mittelhessischen Polizei in ganz Hessen.
Mobilität ist in unserer Gesellschaft Ausdruck und Merkmal von Lebensqualität, die es möglichst lange zu erhalten gilt. Dabei steht dem Recht des Einzelnen auf seine persönliche Mobilität das Recht aller Verkehrsteilnehmer auf Sicherheit gegenüber. Aus diesem Grunde ist es für Verkehrsprävention unerlässlich, Risiken zu identifizieren und Maßnahmen zu deren Reduzierung zu ergreifen.
Betrachtet man die Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen im Zuständigkeitsbereich der mittelhessischen Polizei ab dem Jahr 2013, bilanzieren die Ordnungshüter einen statistischen Anstieg der Verkehrsunfälle in der Altersklasse von 65 bis 74 Jahren (als Verursacher) von +8,8% (2013 = 981, 2019 = 1068). Im Bereich der Fahrer über 75 Jahren liegt der Zuwachs sogar bei +20,9% (2013 = 903, 2019 = 1092).
Setzt man die Unfallzahlen in Bezug zum Fahrleistungsanteil der jeweiligen Altersklasse, ergibt sich ein noch deutlicheres Bild: Im gleichen Betrachtungszeitraum entsteht für die Klasse von 65- 74 Jahre zwar nur ein leichter Anstieg der Verkehrsunfälle im Vergleich zur Altersklasse der 55-64 Jahre alten Fahrer, im Vergleich zur Altersklasse von 45-54 Jahren liegt die Zahl bereits um 1/3 höher. In der Klasse der Fahrer über 75 Jahre ist die Zahl der Verkehrsunfälle als Verursacher unter Berücksichtigung des Fahrleistungsanteils indes vier Mal höher, als in der Klasse der 45 bis 54-Jährigen und dreimal so hoch, als in der Gruppe der Fahrer zwischen 55 und 64 Jahren.
Die Gruppe älterer Verkehrsteilnehmer geriet mit der bereits im Jahr 2013 ins Leben gerufenen Verkehrspräventionsaktion MAX in den Fokus der mittelhessischen Polizei und ihrer Kooperationspartner – MAX ergänzt die Präventionsarbeit im Hinblick auf die Verkehrssicherheit im Alter. Die Aktion möchte mit einem breiten Angebot in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, vom Workshop “Gut hören tu ich schlecht-Schlecht sehen tu ich gut”, oder der Veranstaltung “Mobilität auf zwei Rädern, Mobilität mit und ohne Motor” bis hin zum Rollator-Training, ältere Frauen und Männer möglichst lange für den Verkehr fit halten, sei es als Autofahrer, Bus- und Bahn-Nutzer oder auch als Radfahrer und Fußgänger.
Gießen: Kontrollen am Lahnufer und am Neustädter Tor
Mehrere Fußgänger und Autofahrer wurden am Dienstag am Lahnufer und im Bereich des Neustädter Tors kontrolliert. Während es bei den Kontrollen am Lahnufer am Mittag und Nachmittag keine Besonderheiten gab, wurde in der Innenstadt ein Audi Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Er hatte seinen PKW so frisiert, dass die Betriebserlaubnis erlosch.
Heuchelheim: Ladendieb ertappt
In der Heinestraße in Heuchelheim wurde am Dienstagabend ein Ladendieb ertappt. Der Verdächtige, ein 23 – jähriger Asylbewerber aus Algerien, hatte Lebensmittel eingesteckt und wollte dann flüchten. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.
Gießen: Alle 4 Reifen beschädigt
In der Goethestraße haben unbekannte Personen am frühen Mittwochmorgen alle vier Reifen eines BMW beschädigt. Wahrscheinlich mit einem Messer haben die Vandalen einen Schaden von fast 1.000 Euro verursacht. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.
Gießen: Scheibe eines Wohnmobils beschädigt
In der Hannah-Arendt-Straße haben Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch ein Wohnmobil aufgebrochen. Die Täter hatten an dem Fahrzeug eine Scheibe eingeschlagen und dann den Innenraum durchwühlt. Offenbar wurde nichts mitgenommen. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641 – 7006 3755.
Staufenberg: E-Bike entwendet
In der Straße In den Erlen haben Unbekannte in der Nacht zum Dienstag ein e-Bike entwendet. Die Unbekannten hatten Garagen aufgebrochen und dann offenbar nach Wertsachen gesucht. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641 – 7006 3755.
Verkehrsunfälle:
B49/Reiskirchen: Zusammenstoß mit Reh
Dienstagabend (02.März) gegen 19.15 Uhr befuhr eine 19-jährige Frau aus Reiskirchen in einem BMW die Bundesstraße 49 von Grünberg nach Lindenstruth als plötzlich ein Reh die Fahrbahn kreuzte. Es kam zum Zusammenstoß, den das Tier nicht überlebte. Es entstand Sachschaden in Höhe von 1.000 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Grünberg unter Tel. 06401/91430.
B49/Grünberg: Wildunfall
Ein 29-jähriger Mann aus Mücke in einem VW befuhr am Montagabend (01.März) gegen 19.00 Uhr die Bundesstraße 49 zwischen Mücke und Grünberg. Als plötzlich ein Reh die Fahrbahn überquerte, kam es zum Zusammenstoß. Das Tier lief in unbekannte Richtung davon. Am Fahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von 2.500 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Grünberg unter Tel. 06401/91430.
Biebertal: Beim Vorbeifahren Opel gestreift
Am Dienstag (02.März) gegen 15.50 Uhr befuhr eine 24-jährige Frau aus Hohenahr die Erdaer Straße in Frankenbach und streifte im Vorbeifahren einen am Fahrbahnrand parkenden Opel. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt 450 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter Tel. 0641/7006-3755.
B457/Fernwald: Unfall mit Wildschwein
7.000 Euro Schaden sind die Folge eines Zusammenstoßes mit einem Wildschwein auf der Bundesstraße 457 bei Fernwald. Ein 61-jähriger Mann in einem Seat fuhr am Dienstag (02.März) gegen 06.45 Uhr von Gießen nach Lich als plötzlich ein Wildschwein über die Fahrbahn lief. Trotz eines Bremsmanövers konnte der Seat-Fahrer einen Zusammenstoß nicht verhindern. Das Tier überlebte den Aufprall nicht. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter Tel. 0641/7006-3555.
Gießen: Parkplatzrempler
1.500 Euro Schaden beklagt der Besitzer eines VWs nach einer Unfallflucht von Mittwoch (03.März) zwischen 12.30 Uhr und 13.00 Uhr auf dem Parkplatz eines Fachmarktes in der Gottlieb-Daimler-Straße. Offenbar beim Versuch Ein- bzw. Auszuparken beschädigte ein Unbekannter den silberfarbenen Sharan am vorderen, rechten Kotflügel und der vorderen Stoßstange. Anschließend fuhr er davon, ohne seinen rechtlichen Pflichten nachzukommen. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter Tel. 0641/7006-3755.
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