Hoffenheim: „Unsere Hausaufgaben machen“

Sinsheim – Am vergangenen Wochenende feierte die TSG gegen Eintracht Frankfurt ihren zehnten Saisonsieg, mit 31 Punkten belegen die Hoffenheimerinnen in der FLYERALARM FrauenBundesliga weiterhin den dritten Tabellenplatz. Insgesamt zehn Zähler holte bisher der SV Werder Bremen, bei dem die TSG am Sonntag (14 Uhr) gastiert.

Chef-Trainer Gabor Gallai über…

…den Sieg gegen Frankfurt.

„Wir haben gegen Frankfurt eine gute erste Halbzeit gespielt und hätten zur Pause sogar schon deutlicher als 2:0 führen können. Im zweiten Durchgang haben wir leider die Kontrolle verloren und das Spiel war offen. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht.“

…den SV Werder Bremen.

„Am Mittwoch in Potsdam hat sich einmal mehr gezeigt: Der SV Werder Bremen kämpft um jeden Punkt und wirft dazu alles rein. Man merkt an der Einstellung, dass sie um den Klassenerhalt kämpfen. In der Defensive versucht der Aufsteiger kompakt zu stehen, auch nach vorne sollen aber Chancen kreiert werden. Wir sind uns sicher, dass Bremen uns das Leben am Sonntag so schwer wie möglich machen wollen wird. Dass das klappen kann, mussten wir in der Hinrunde beinahe hautnah erfahren. Damals haben wir in der ersten Halbzeit total unsicher gespielt und der SV Werder hat das gut genutzt. Nach der Pause haben wir es dann aber besser gemacht und am Ende verdient gewonnen.“

…die Ausgangslage.

„Mit Turbine Potsdam hat einer unserer ärgsten Verfolger in den vergangenen Spielen einige Punkte liegenlassen, aber für uns geht es vielmehr darum, unsere eigenen Hausaufgaben zu machen und die anstehenden Spiele zu gewinnen. Erst dann können wir mal auf die Tabelle gucken. Unser Ziel für Sonntag ist es, eine bessere Leistung zu zeigen als in der zweiten Halbzeit gegen Frankfurt. Das werden wir auch brauchen, um gegen einen kompakten Gegner Lösungen zu finden.“

…das Personal.

„Lena Lattwein konnte die Trainingsbelastung nach ihrer Kopfverletzung im Wochenverlauf langsam steigern. Für Sonntag ist sie aber noch keine Option. Ansonsten sind alle Spielerinnen fit und im Trainingsbetrieb.“

Die bisherigen Duelle:

In der Hinrunde siegte die TSG im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion gegen den SV Werder Bremen trotz schwacher erster Halbzeit mit 3:1 (0:1). Nach der verdienten Pausenführung für den Bundesliga-Aufsteiger kamen die Hoffenheimerinnen im zweiten Durchgang deutlich besser ins Spiel und drehten den Rückstand binnen einer guten Viertelstunde durch Treffer von Nicole Billa (50.), Franziska Harsch (65.) und Tabea Waßmuth (66.). Für die TSG war es der sechste Sieg im siebten Aufeinandertreffen in der Bundesliga. Eine Niederlage kassierten die Hoffenheimerinnen gegen Bremen bisher nur im DFB-Pokal, ein Liga-Duell endete mit einem Unentschieden.

Die Form des Gegners:

Am Mittwoch absolvierte der SV Werder Bremen sein drittes Spiel nach der Winterpause, das im Februar witterungsbedingt verlegt werden musste. Beim 1. FFC Turbine Potsdam erkämpfte sich der Tabellenneunte durch ein torloses Remis einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Gegen den FC Bayern München kassierten die Bremerinnen hingegen eine deutliche Niederlage (0:7), auch der SGS Essen musste sich der SV Werder geschlagen geben (1:2). Mit nun zehn Punkten gehört Bremen zu dem Quartett, das wohl bis zum Saisonende im Abstiegskampf stecken wird. Die Mannschaft von Chef-Trainer Alexander Kluge wechselte in den vergangenen Jahren mehrfach die Liga: In der vergangenen Saison feierten die Bremerinnen nach einem Jahr in der 2. Liga den direkten Wiederaufstieg in Deutschlands höchste Spielklasse.


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