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Für mehr Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit: Mit Mülltonnen nicht die Gehwege blockieren
Im gesamten Stadtgebiet kommt es immer wieder zu Beeinträchtigungen durch wild abgestellte Mülltonnen. Für Eltern mit Kinderwagen, Seniorinnen und Senioren mit Rollator, fahrradfahrende Kinder, Rollstuhlfahrende sowie blinde und sehbehinderte Menschen gibt es dann kein Durchkommen mehr auf dem Gehweg. Das beeinträchtigt die Verkehrssicherheit, den Fußverkehr allgemein und die Barrierefreiheit. Deshalb appelliert die Kommunale Behindertenbeauftragte Christina Reiß an die Bürgerinnen und Bürger: „Bitte stellen Sie Ihre Mülltonnen so ab, dass sie weder Gehweg noch Behindertenparkplätze blockieren.“ Sowohl bei ihr, als auch beim Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb) gehen diesbezüglich immer wieder Beschwerden ein. Auch der bmb bittet um Rücksichtnahme. Die Mitarbeitenden des Amts für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung sind dafür bereits sensibilisiert worden.
Rohrbach: Im Bosseldorn startet der zweite Bauabschnitt – Arbeiten enden voraussichtlich im September 2021
In der Straße „Im Bosseldorn“ im Stadtteil Rohrbach gehen die Arbeiten des ersten Bauabschnitts zu Ende. Voraussichtlich Ende März 2021 sind die Tiefbauarbeiten zwischen Sickingenstraße und der Hausnummer 10 abgeschlossen und die Fahrbahn wiederhergestellt. Dann kann dieser Bereich für den motorisierten Verkehr geöffnet werden. Die Zufahrt über die Sickingenstraße ist dann wieder möglich, die Umleitung über den ehemaligen Sickingenplatz wird aufgehoben.
Derzeit wird im zweiten Bauabschnitt gearbeitet. Dieser liegt zwischen den Hausnummern 10 und 17 (etwa von der Einmündung der Ringstraße bis zum Beginn des Radwegs). Die Straße ist in diesem Bereich voll gesperrt, die Ringstraße Im Bosseldorn bleibt weiterhin eine Sackgasse. Für den Radverkehr ist eine großräumige Umleitung ausgeschildert. Die Gehwege bleiben frei. Die Baufirma stimmt die Zufahrtsmöglichkeiten zu den betroffenen Grundstücken mit den Anliegern ab.
Was wird gemacht?
Die Stadtwerke Heidelberg erneuern die Hauptleitungen und teilweise die Hausanschlüsse für Gas und Wasser. Die Stadtbetriebe Heidelberg vergrößern den Kanal, da die Abwassermenge durch die Entwicklung der Campbell Barracks zunehmen wird. Außerdem wurde im Bereich der Einmündung Sickingenstraße ein Regenüberlaufbecken unter der Fahrbahn errichtet. Anschließend wird die Fahrbahn wiederhergestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,73 Millionen Euro. Die Arbeiten sind voraussichtlich im September 2021 abgeschlossen.
Rohrbach: Arbeiten in Sickingen-/Fabrikstraße – Sperrung am Wochenende 20. und 21. März / Keine Zufahrt für LKW
Die Kreuzung Sickingen- und Fabrikstraße im Stadtteil Rohrbach wird am Samstag, 20. März, und voraussichtlich am Sonntag, 21. März 2021, für den Verkehr voll gesperrt. Grund sind Kanalarbeiten. Für den Autoverkehr wird eine Umleitung ausgeschildert. Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger können die Baustelle passieren. Sattelschlepper können die Umleitungsstrecke nicht befahren. Für diese ist die Zufahrt in die Straße Im Bosseldorn sowie zu den Super- und Fachmärkten in der Felix-Wankel-Straße nicht möglich.
Coronavirus: Wo kostenlose Schnelltests in Heidelberg möglich sind
Kostenlose Schnelltests für alle Bürgerinnen und Bürger (gemäß der Bundesverordnung sogenannte „Bürgertestung“) sind ein wirksames Mittel, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. In Heidelberg sind diese kostenlosen Tests aktuell unter anderem in den beiden Testzentren der Firma Aspilos (Online-Terminvereinbarung: www.aspilos.de/testzentrum), Tiergartenstraße 13 und Eppelheimer Straße 68, möglich. Ferner bieten immer mehr Apotheken kostenlose Schnelltests an – eine jeweils aktuelle Übersicht bietet die Landesapothekenkammer im Internet an. Auch bei einigen niedergelassenen Ärzten können die Schnelltests gemacht werden – Interessierte sollten sich aber in jedem Fall vorher in den Praxen erkundigen, ob kostenlose Tests angeboten werden und Termine vereinbart werden müssen.
Impfterminvergabe des Landes pausiert bis kommenden Montag, 22. März – Informationen zu abgesagten Terminen mit AstraZeneca-Impfstoff
Das Land Baden-Württemberg hat am Dienstag, 16. März 2021, mitgeteilt, dass die zentrale Impfterminvergabe des Landes über die Hotline 116 117 oder www.impfterminservice.de bis einschließlich Montag, 22. März 2021, pausieren wird. Grund ist der aktuell verfügte Impfstopp für das Vakzin des Herstellers AstraZeneca. Seit Montagnachmittag, 15. März, sind bundesweit Impfungen mit diesem Impfstoff vorerst ausgesetzt. Sämtliche bis einschließlich Montag, 22. März, anstehenden Termine für Impfungen mit AstraZeneca müssen deswegen abgesagt werden. Spätere Termine bleiben zunächst bestehen, teilt das Land mit. Im Heidelberger Kreisimpfzentrum (KIZ) sind rund 2.000 Termine von den Absagen betroffen. Wer bereits gestern vom Kreisimpfzentrum eine Absage für einen AstraZeneca-Termin nach dem 22. März erhalten hat, wird gesondert informiert, dass der Termin vorerst doch stehen bleiben kann. Zudem bleiben sämtliche Impftermine für den Impfstoff von Biontech/Pfizer bestehen.
„Der Impfstopp für AstraZeneca ist eine Vorsichtsmaßnahme. Ich hoffe, dass die nun angesetzten Untersuchungen und Prüfungen helfen werden, die Zweifel auszuräumen. Der dadurch verursachte, deutlich verschärfte Impfstoffmangel und die damit verbundenen Terminabsagen sind sehr frustrierend, für uns genauso wie für die, die eine Absage erhalten“, sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha. „Wir werden die stark verminderten Impfstoffmengen jetzt dazu nutzen, die besonders vulnerablen Menschen aus der ersten Priorität vorrangig zu impfen. Deshalb hat die Abarbeitung der Warteliste mit Menschen über 80 und über 65 aus Berufsgruppen aus der ersten Priorität jetzt absoluten Vorrang.“ Die Menschen auf der Warteliste würden direkt durch das Callcenter des Landes informiert, wenn ein Termin für sie verfügbar ist.
Das Land teilt zudem mit: Wer vom heutigen Dienstag (16. März) an eine Absage für einen mit AstraZeneca gebuchten Termin erhält, wird hinter den Menschen aus der ersten Priorität auf eine Warteliste genommen. Sobald die Warteliste der über 80-Jährigen abgearbeitet ist, kommen jene zum Zug, die bereits einen Termin mit AstraZeneca gebucht hatten und deren Termin nicht auf einen anderen Impfstoff umgebucht werden konnte. Menschen, die hingegen bereits am gestrigen Montag (15. März) eine Absage für einen AstraZeneca-Termin im Zeitraum bis einschließlich 22. März erhalten haben, müssen sich leider um einen erneuten Impftermin bemühen, sobald die Terminbuchung wieder geöffnet ist. Die technischen Voraussetzungen lassen es laut Land leider nicht zu, die Daten der am 15. März abgesagten Termine wiederherzustellen.
Bolz- und Basketballplätze, Skateanlagen und „alla hopp!“-Anlage ab Mittwoch wieder geöffnet
Die Stadt Heidelberg öffnet ihre Sport- und Bewegungsanlagen im Stadtgebiet wie Bolz- und Basketballplätze, Skate-Anlagen und die „alla hopp!“-Anlage am Harbigweg in Kirchheim ab Mittwoch, 17. März 2021, wieder für die Bürgerinnen und Bürger. Die Absperrungen an den Anlagen werden im Laufe des heutigen Dienstags nach und nach entfernt, so dass diese wieder durch Sportbegeisterte genutzt werden können. Die Stadt appelliert an alle Nutzerinnen und Nutzer der Anlagen, die geltenden Abstands- und Hygieneregeln gemäß der Corona-Landesverordnung einzuhalten und bringt dazu an den Anlagen entsprechende Hinweisschilder an. Zudem wird die Stadt die Einhaltung der gültigen Vorgaben vor Ort beobachten und bei Bedarf regulierende Maßnahmen ergreifen.
Impftaxis jetzt auch für über 70-Jährige – Fahrscheine müssen vorab beantragt werden
Die Stadt Heidelberg hat vor knapp einem Monat ein neues Angebot für Seniorinnen und Senioren gestartet, um von der eigenen Wohnung zum Impftermin in das Zentrale Impfzentrum in Patrick-Henry-Village (ZIZ) oder zum Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund (KIZ) zu kommen. Unter Vorlage eines speziellen Impftaxi-Berechtigungsscheins können sich ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu einem Fahrpreis von 6 Euro je Fahrt mit einem Taxi der Taxizentrale (Telefonnummer 06221 302030) zu einem der Heidelberger Impfzentren fahren lassen. Ab sofort können auch über 70-Jährige von dem Angebot Gebrauch machen – zuvor war dies nur für über 80-Jährige möglich. Bisher hatten etwa 250 Personen Impftaxi-Fahrscheine beantragt.
Impftaxi-Berechtigungsscheine in den Bürgerämtern oder schriftlich beantragen
Die erforderlichen Impftaxi-Berechtigungsscheine müssen sich Seniorinnen und Senioren vorab unter Vorlage der Impfterminbestätigung des ZIZ oder KIZ in einem Bürgeramt ausstellen lassen. Selbstverständlich können die Impftaxi-Berechtigungen auch schriftlich beantragt oder durch eine andere Person abgeholt werden. Für die Rückfahrten nach der Impfung werden Taxis vor den Impfzentren bereitstehen. Inhaberinnen und Inhaber eines Heidelberg-Passes fahren kostenlos. Falls erforderlich, kann auch eine Begleitperson mitgenommen werden.
Fahrscheine für Frauen-Nachttaxi sind hier nicht gültig
Die Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass die Fahrscheine für das Frauen-Nachttaxi nicht gültig sind für die Fahrten zu den Impfzentren. Dabei handelt es sich um ein gänzlich anderes Angebot, das mit den Impftaxis nicht in Verbindung steht.
Die Impfzentren sind zudem unter anderem auch mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar: Zum ZIZ in Patrick-Henry-Village fährt ein Shuttle-Bus ab dem Heidelberger Hauptbahnhof, das KIZ ist über die Buslinie 34 (Haltestelle Schützenstraße, Laufweg circa 300 Meter) und einen Shuttle-Bus ab der Straßenbahnhaltestelle Marktstraße (Linie 22) erreichbar.
Wichtiger Hinweis: Das Bundesministerium für Gesundheit hat am Montag, 15. März, darüber informiert, dass aufgrund einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) die Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca vorsorglich bis vorerst einschließlich 22. März ausgesetzt werden müssen. Grund sind einzelne Meldungen von Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa. Im Kreisimpfzentrum Heidelberg im Pfaffengrund können daher aktuell keine Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca mehr vorgenommen werden. Die Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer sind nicht betroffen und können wie terminlich vereinbart wahrgenommen werden.