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Telefonische Sprechstunde des Oberbürgermeisters in Neuenheim
Eine telefonische Sprechstunde von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner findet am Donnerstag, 25. März 2021, in Neuenheim statt. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils haben an diesem Tag die Gelegenheit, sich während der Sprechstunde mit ihren Anregungen und Problemen persönlich an den Oberbürgermeister zu wenden.
Wegen der Coronavirus-Pandemie werden für die Sprechstunde nur telefonische Anmeldungen entgegengenommen. Ab 14 Uhr können Bürgerinnen und Bürger unter der Telefonnummer 06221 58-13830 ihre eigene Telefonnummer hinterlassen. Sie werden zurückgerufen. Beim Rückruf erhalten sie weitere Informationen, nachdem die persönlichen Daten aufgenommen wurden. Die Sprechstunde beginnt um 16 Uhr. Die Sprechstunden des Oberbürgermeisters finden in wechselnder Abfolge in den Bürgerämtern der einzelnen Stadtteile statt. Weitere Sprechstunden-Termine sind unter www.heidelberg.de > Rathaus > Oberbürgermeister zu finden.
Online-Podiumsdiskussion über die Repräsentation von Minderheiten – Zoom-Veranstaltung am 25. März um 18 Uhr
Wie kann Ungleichheiten zwischen Mehrheitsgesellschaft und Minderheiten begegnet werden? Und wie kann die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, gesichert werden? Diese und ähnliche Fragen sind das Thema der Online-Podiumsdiskussion „Zwischen Allianz und Konkurrenz: Minderheiten und ihre Repräsentation in einer pluralen Demokratie“. Gemeinsam mit dem Publikum sollen Perspektiven für die Repräsentation von Minderheiten entwickelt werden. Die Diskussion mit einem Impulsvortrag des Beauftragten der Landesregierung gegen Antisemitismus, Dr. Michael Blume, findet am Donnerstag, 25. März 2021, um 18 Uhr online über die Plattform Zoom statt. Nach der Onlineanmeldung unter www.teilseiend.de/anmeldung-zur-veranstaltung erhalten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger den Link zur Zoom-Veranstaltung. Die Podiumsdiskussion wird aufgezeichnet und im Anschluss online gestellt.
Programm und Ablauf der Diskussionsrunde
Die Veranstaltung beginnt mit Grußworten von Bürgermeisterin Stefanie Jansen, Romani Rose (Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma) und Prof. Dr. Frederek Musall (Stellvertretender Rektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg). Dr. Michael Blume, der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, hält einen Impulsvortrag. Angesichts der Debatten um Rechtssicherheit und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, geht es um die Frage nach dem Umgang mit Ungleichheiten zwischen Mehrheitsgesellschaft und Minoritäten. Anschließend diskutiert Dr. Blume darüber mit Vertreter*innen der drei bundesweiten Kompetenznetzwerke – Emran Elmazi (Bildungsforum gegen Antiziganismus), Saba-Nur Cheema (Kompetenznetzwerk Antisemitismus) und Rima Hanano (Kompetenznetzwerk gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit) – unter der Moderation von Canan Topçu.
Träger der Veranstaltung sind die Muslimische Akademie Heidelberg i.G., das Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma, die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und die Stadt Heidelberg. Sie findet während den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt und wird gefördert vom Kompetenznetz Plurales Heidelberg mit dem Bundesprogramm „Demokratie Leben!“.
Land und Stadt werben gemeinsam für „NEIN“ beim Bürgerentscheid am 11. April – Verlagerung des Ankunftszentrums auf die Wolfsgärten bietet Sicherheit für das Zentrum und für die Entwicklung eines neuen Stadtteils auf PHV
In einer gemeinsamen Publikation mit der Stadt Heidelberg wirbt das Land Baden-Württemberg für die Nutzung des Areals Wolfsgärten für das Ankunftszentrum für Geflüchtete. Stadt und Land treten dort gemeinsam für ein „Nein“ beim anstehenden Bürgerentscheid am 11. April ein.
Der Amtschef des Stuttgarter Innenministeriums, Andreas Schütze, betont in der heutigen Beilage zum „Stadtblatt“ der Stadt Heidelberg: „Mein Dank gilt der Stadt Heidelberg mit ihren Bürgerinnen und Bürgern, die 2014 sehr schnell bereit waren, das Ankunftszentrum zu beherbergen und es auch in Zukunft aufnehmen wollen. Eine solche Einrichtung können wir nur mit großem bürgerschaftlichen Engagement und in sehr enger Zusammenarbeit mit der Stadt erfolgreich betreiben. Das neue Ankunftszentrum soll – wie schon das bisherige Ankunftszentrum – ein bundesweites Vorbild für eine humanitäre Flüchtlingsaufnahme sein.“
Das Ankunftszentrum ist seit mehr als sechs Jahren provisorisch in ehemaligen Militärunterkünften auf Patrick-Henry-Village (PHV) untergebracht. Die Geflüchteten bleiben dort in der Regel wenige Wochen und werden dann auf andere Unterbringungseinrichtungen des Landes oder direkt in die vorläufige Unterbringung der Stadt- und Landkreise verteilt.
Der Leiter des Ankunftszentrums Markus Rothfuß erklärt in der gemeinsamen Publikation der Stadt: „Schon heute freue ich mich auf die Entwicklung des neuen Standortes. Mit Blick auf das Areal in den Wolfsgärten bin ich mir sicher, dass wir in einem neuen und gut durchdachten Ankunftszentrum den dort untergebrachten Menschen einen angemessenen Aufenthalt ermöglichen können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ankunftszentrum benötigen eine sichere und langfristige Perspektive für ihre Arbeitsplätze.“
Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat der Verlagerung des Ankunftszentrums von PHV auf die Wolfsgärten bereits im Juni 2020 zugestimmt. Das Gremium hat gleichzeitig beschlossen, dass auf PHV ein ökologisch wegweisender Stadtteil für 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner entstehen soll. Zum Vergleich: In der gleichgroßen Bahnstadt werden im Endausbau rund 7.000 Menschen wohnen.
Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck erklärt: „PHV wird stärker verdichtet als die Bahnstadt. Da lässt sich nicht mal eben ein Zentrum für 2.000 Menschen integrieren, wie es die Bürgerinitiative gegen die Verlagerung des Zentrums suggeriert.“
Die Pläne für den neuen Stadtteil wurden im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Heidelberg unter mehrfacher Bürgerbeteiligung entwickelt. Der Gemeinderat hatte zuvor sowohl eine Verlagerung innerhalb von PHV als auch eine Verlagerung auf eine angrenzende Fläche abgelehnt.
Gegen die Verlagerung des Ankunftszentrums richtet sich derzeit ein Bürgerentscheid. Stadt und Land treten dafür ein, den Bürgerentscheid abzulehnen und mit „Nein“ zu stimmen.
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck erklärt in der gemeinsamen Publikation von Stadt und Land: „Die Wolfsgärten erfüllen alle Anforderungen für ein überschaubares Ankunftszentrum mit maximal 2.000 Geflüchteten. Diese Größe passt genau in das Erstaufnahmekonzept des Landes. Mit diesem Angebot ermöglicht die Stadt Heidelberg eine sichere Perspektive für das Ankunftszentrum genauso wie für die Entwicklung von PHV.“
Coronavirus: Mobile Impfteams gehen in Einrichtungen der Behindertenhilfe
Die mobilen Impfteams des Kreisimpfzentrums (KIZ) Heidelberg sind ab dem heutigen Mittwoch, 17. März, in mehreren Einrichtungen der Behindertenhilfe unterwegs. Angefahren werden Wohnheime und Werkstätten der Lebenshilfe, das St. Thomas-Heim sowie die Rhein-Neckar-Werkstätten. Geimpft wird ausschließlich mit dem Impfstoff von Biontech – daher können die bereits abgestimmten Touren trotz des Impfstopps für das Vakzin des Herstellers AstraZeneca durchgeführt werden. Die Notwendigkeit, dass nach den Alten- und Pflegeheimen nun prioritär in den Einrichtungen der Behindertenhilfe über ein aufsuchendes Angebot geimpft wird, haben zuletzt Ausbrüche in verschiedenen Werkstattbereichen gezeigt.
Die mobilen Impfteams des KIZ Heidelberg werden auch in den folgenden Wochen weiter unterwegs sein und vom baden-württembergischen Sozialministerium benannte vulnerable Gruppen impfen – zum Beispiel in sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren oder Dialysezentren. Parallel dazu werden Zweitimpfungen im Bereich der Tagespflege und bei weiteren Heimbewohnern verabreicht.
Corona-Krise: Oberbürgermeister Prof. Würzner besuchte Einzelhändler und Sportverein
Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat Einzelhändler und einen Sportverein besucht, um sich über ihre aktuelle Situation in der Corona-Pandemie auszutauschen. Mit Geschäftsinhabern und Verantwortlichen aus dem Sportbereich sprach Prof. Würzner über ihre Sorgen und Probleme, wie fehlende Einnahmen bei weiterbestehenden Kosten, aber auch über deren Ziele, Hoffnungen und Erwartungen für die kommenden Wochen und Monate.
„Ich freue mich, dass die Geschäfte endlich wieder geöffnet haben und vor Ort für ihre Gäste da sein dürfen. Es ist toll zu sehen, welche besonderen Produkte unsere Heidelberger Einzelhändler anbieten und mit wie viel Leidenschaft diese produziert und präsentiert werden“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner nach dem Besuch mehrerer Geschäfte in der Altstadt.
Startpunkt des Rundgangs gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, sowie OB-Referentin Aline Moser war das „Heimat“ am Marktplatz: Inhaberin Kathrin Christians – als Flötistin 2018 Preisträgerin beim Opus Klassik – bietet seit 2019 regionale Produkte an, hinter denen sich besondere Geschichten verbergen. Nach einem kurzen Stopp im Plattenladen „Musikzimmer“ in der Unteren Straße war das Atelier mit Unikatschmuck von Goldschmied Peter Plöderl am Heumarkt die nächste Station. Das Inhaber-Ehepaar ist mit seinem Geschäft während der Pandemie von Mannheim nach Heidelberg umgezogen. Zum Abschluss folgte ein Besuch in der Bonbonmanufaktur in der Steingasse. Inhaber Jens Meyer betreibt seit 2013 das Geschäft und produziert vor Ort Bonbons.
„Die aktuelle Situation ist enorm schwierig für die Einzelhändler, insbesondere für die vielen kleinen inhabergeführten Geschäfte, die unsere Innenstadt einzigartig machen. Als Stadtverwaltung unterstützen wir, wo wir können. Aber klar ist auch, dass die Geschäfte vor allem auf ihre Kundinnen und Kunden angewiesen sind“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: „Kaufen Sie bei den lokalen Einzelhändlern ein und unterstützen Sie diese weiter in der Corona-Krise. Damit Heidelberg ein attraktiver Einkaufsstandort mit vielen interessanten inhabergeführten Geschäften bleibt.“
Austausch mit Sportkreis und Sportverein
Über die Situation der Sportvereine in der aktuellen Situation sprachen Oberbürgermeister Prof. Würzner und Gert Bartmann, Leiter des Amtes für Sport und Gesundheitsförderung, mit Gerhard Schäfer, Vorsitzender des Sportkreises Heidelberg, sowie Thomas Müller, Vorsitzender der TSG Rohrbach. Oberbürgermeister Prof. Würzner bilanzierte nach dem Besuch auf der Sportanlage der TSG am Erlenweg: „Für die Sportvereine ist es wichtig, dass sie mit ihrem Trainingsbetrieb im Freien in kleinen Gruppen wieder beginnen dürfen. Viele Vereine haben sehr gute Hygienekonzepte ausgearbeitet und schon im vergangenen Jahr umgesetzt. Sie achten darauf, wie sie ihren Sport unter größtmöglichem Infektionsschutz anbieten können. Die Vereine haben für Sportlerinnen und Sportler während der Pandemie kreative digitale Angebote auf ihren Internetseiten bereitgestellt. Ich freue mich, dass sie ihren Mitgliedern jetzt auch wieder Sport vor Ort anbieten können.“
Städtische Hilfspakete
Die Stadt unterstützt Einzelhändler, Vereine und weitere Betroffene der Corona-Krise mit einer Vielzahl an Hilfsmaßnahmen von insgesamt rund 2,3 Millionen Euro. Dazu zählt unter anderem auch die Dankeschein-Aktion der Wirtschaftsförderung, die noch bis 31. März 2021 läuft. Hier haben bereits mehr als 35.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger ihren Dankeschein bei Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr eingesetzt. Die Stadt bezuschusst jeden Dankeschein mit 10 Euro, so dass bereits 350.000 Euro an Unterstützung für die mehr als 615 „Dankstellen“ im Stadtgebiet zusammengekommen sind. Eine Übersicht über alle Dankstellen im Stadtgebiet, die Dankescheine entgegennehmen, gibt es im Internet unter www.vielmehr.heidelberg.de.
Land baut neues Games-Zentrum in Heidelberg auf
Die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) baut mit der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) und in Kooperation mit der Stadt Heidelberg einen GamesHub in Heidelberg auf. Hier erhalten Gründerteams aus der Games-Branche die Gelegenheit, Spiele und Anwendungen, sogenannte Serious Games (Lernspiele) im Bereich Gesundheit und Lebenswissenschaften zu entwickeln. Sie sollen Gelegenheiten bekommen, sich mit den vor allem in und um Heidelberg ansässigen Einrichtungen und Unternehmen der Biotechnologie und Medizintechnik sowie der Gesundheitsbranche zu vernetzen.
„Die Universitätsstadt Heidelberg und die Metropolregion Rhein-Neckar sind als starker Standort der Bio- und Medizintechnologie sowie der Gesundheitsbranche bekannt. Mit dem neu geschaffenen GamesHub möchten wir die Games-Branche und ihre kreative Arbeitsweise mit dem Motor unserer Region zusammenbringen und innovative Neugründungen und Ansiedlungen von Games-Unternehmen fördern“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Mittwoch (17. März) in Stuttgart. „Der neue GamesHub bietet zudem einen Anreiz, die in Baden-Württemberg hervorragend ausgebildeten Hochschulabsolventen im Land zu halten und beim Gründen zu unterstützen“, so Bauer weiter.
Das Projekt startet noch im März mit der Ausschreibung eines Projektkoordinators. Der GamesHub Heidelberg wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg aus Mitteln des Medienimpulsprogramms des Landes (MIP) mit 110.000 Euro gefördert.
Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte: „Serious Games gewinnen in vielen Bereichen an Bedeutung: Sei es in der Bildung, im Gesundheitswesen oder wenn es um gesellschaftliche Fragen geht. Dass das Land die Einrichtung eines GamesHub in Heidelberg fördert, ist eine tolle Nachricht. Das Vorhaben trifft hier auf fruchtbaren Boden: Heidelberg bietet als Zentrum internationaler Spitzenforschung, bedeutender Gesundheitsstandort und Bildungsstadt ideale Bedingungen. Hinzu kommt die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihrer hohen Gründungsdynamik sowie mit dem Heidelberg Innovation Park ein Ideenquatier für die digitale Zukunft. Ich bin sicher, dass ein GamesHub in Heidelberg von den vielfältigen Synergien in unserer Stadt profitieren wird.“
Serious Games für Health/Lifescience-Bereich
Der Fokus des neuen GamesHub liegt in der Entwicklung sogenannter Serious Games, Spielen und Anwendungen für die Simulation von Prozessen, für Schulung, Rehabilitation und Weiterbildung im Bereich Bio- und Medizintechnologie und Gesundheitswirtschaft. Ein Beispiel für Serious Games sind etwa die virtuellen Realitäten, die das Heidelberger Start-up Living Brain in Form einer Monitoring-Software und mittels VR-Brillen zur Neurorehabilitation entwickelt und aktuell am Universitätsklinikum Heidelberg testet. Derartige Projekte und Jungunternehmen aus dem ganzen Land sollen im GamesHub Heidelberg gezielt gefördert und in ihrer fachlichen und unternehmerischen Entwicklung begleitet werden.
Bis zu fünf Games-Studios, die voraussichtlich ab Sommer 2021 den GamesHub Heidelberg beziehen, werden von einer Fach-Jury für das Projekt ausgewählt.
Die Gewinner-Teams erhalten perfekte Startbedingungen: Der GamesHub Heidelberg umfasst nicht nur technisch voll ausgestattete Arbeitsplätze und eine spezifische Betreuung durch einen Koordinator vor Ort, sondern auch speziell für die Teams abgestimmte Netzwerkmöglichkeiten und Qualifizierungsangebote. Der GamesHub soll als Anlaufstelle für die Umsetzung von Gaming- und Gamification-Projekten dienen. Gaming-Apps gewinnen gerade im Gesundheits- und Schulungsbereich immer mehr an Bedeutung.
Standort für Games-Schaffende noch attraktiver machen
Über das geplante Projekt erfreut zeigte sich auch Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg. Er betont die Vorzüge der Zusammenarbeit mit Kreativschaffenden: „Die Games-Branche zeigt sich nicht erst seit dem Fortschreiten der Digitalisierung als Vorreiter in Sachen digitaler und innovativer Techniken, Arbeitsweisen und motivierender Mechaniken. Der neue GamesHub bietet eine sehr gute Möglichkeit, das besondere Knowhow der Kreativ- und Gamesbranche in Innovationsprozesse anderer Branchen wie der Medizintechnik einzubringen. Für die Gamesentwicklerinnen und -entwickler aus dem Südwesten bieten sich über den in Deutschland einzigartigen GamesHub in Heidelberg neue vielversprechende Anwendungsfelder, die dazu beitragen können, dass die Gamesbranche landesweit weiter an Bedeutung gewinnt. Der Standort Baden-Württemberg wird für die Gamesbranche damit noch attraktiver.“
In Baden-Württemberg sind laut den aktuellsten Zahlen des Verbands der deutschen Games-Branche game über 60 Unternehmen als Entwickler und / oder Publisher im Games-Markt tätig. Die Games-Industrie ist eine der elf Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Land und MFG setzen sich seit Jahren dafür ein, die Games-Branche in Baden-Württemberg zu stärken. Mit der Gründung des Games-Hubs baut die MFG ihre Fördermaßnahmen weiter aus.
Kooperation der MFG mit der Hochschule der Medien
Die Stuttgarter Hochschule der Medien mit ihrem starken Games-Fokus ist Partner der MFG beim Aufbau des GamesHubs Heidelberg. Die Sandbox, der Lan- desaccelerator für die Kreativwirtschaft, unterstützt die MFG bei der Entwicklung eines speziellen Qualifizierungsprogramms für die Gründerstudios in Heidelberg. „Existenzgründung gehört zur DNA der HdM“, sagt Rektor Prof. Dr. Alexander Roos. „Das Start-up-Center der HdM verhilft jedes Jahr 40 – 50 Geschäftsideen erfolgreich zur Gründung, darunter auch vielen Gamesideen. Denn Gamification spielt in immer mehr Anwendungsfeldern eine wichtige Rolle – so auch im Gesundheitssektor, z.B. bei der Unterstützung von Rehabilitationsmaßnahmen. Die HdM hat hier mit ihrem Gamesinstitut zahlreiche Projekte mit großem Erfolg realisiert und damit ihre hohe Kompetenz unter Beweis gestellt. Das GamesHub baut auf der Kompetenz der HdM auf und wird die erfolgreiche Verbindung von Ga- mes, Gesundheit und Existenzgründung noch gezielter vorantreiben können.“
Unterstützung des GamesHub durch Heidelberger Einrichtungen
Der GamesHub wird außerdem unterstützt vom Life Science Accelerator Baden- Württemberg. Das überregionale Acceleratoren-Programm fördert wissenschaftliche und technologische Start-up-Teams in Baden-Württemberg mit den Schwerpunkten Biotechnologie, Medizintechnologie und Digitale Gesundheit. Weitere Kooperationspartner des GamesHubs sind die Stadt Heidelberg mit der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft und der Wirtschaftsförderung und die Technologiepark Heidelberg GmbH. Weitere lokale Einrichtungen und Unternehmen werden in das Projekt eingebunden.