Ludwigshafen – Wie können Keime auf Handys schnell vermindert werden? Sind Pflaumenkerne eine Alternative für Holz-Grillkohle aus Tropenwäldern? Und können defekte Lithium-Ionen-Akkus recycelt werden? Gemäß dem diesjährigen Motto „Lass Zukunft da.“ sind 41 junge Talente aus Rheinland-Pfalz in insgesamt 33 Forschungsprojekten zukunftsrelevanten Fragen nachgegangen.
Die Ergebnisse präsentieren die Schülerinnen und Schüler vom 24. bis 25. März 2021 beim 56. rheinland-pfälzischen Landeswettbewerb von „Jugend forscht“, ausgerichtet von BASF. Eine Experten-Jury, bestehend aus Fach- und Hochschullehrern, Vertretern aus der Industrie sowie BASF-Mitarbeitern, wird die Projekte bewerten und prämieren. Interessierte können sich alles auf einer Messe anschauen. Die diesjährige Besonderheit: Alles wird rein virtuell stattfinden. Die Präsentationen der jungen Forscherinnen und Forschern vor der Jury werden beispielsweise digital abgehalten. Die Feierstunde am 25. März 2021 wird live auf basf.com/jugend-forscht übertragen. „Im vergangenen Jahr konnte der Wettbewerb leider nicht stattfinden. In diesem Jahr wollten wir den Landeswettbewerb unbedingt wieder durchführen, wenn auch virtuell, denn die naturwissenschaftlich-technische Bildung und die Förderung junger Talente ist uns ein besonderes Anliegen“, sagt Michael Heinz, Standortleiter Ludwigshafen und Mitglied des BASF-Vorstands. „Die Projekte bei ‚Jugend forscht‘ beeindrucken mich jedes Mal wieder aufs Neue. Deshalb freue ich mich schon jetzt auf die herausragenden und einfallsreichen Ideen.“
Für die Sieger des Landeswettbewerbs geht es zum virtuellen Bundesfinale von „Jugend forscht“, das vom 26. bis 30. Mai 2021 in Heilbronn stattfindet.
„Wir engagieren uns seit mehr als fünf Jahrzehnten bei Jugend forscht“, sagt Dr. Joachim Wünn, Landespatenbeauftragter von BASF. „Auch wenn dieses Jahr alles etwas anders sein wird, haben sich die jungen Forscherinnen und Forscher der Herausforderung mit Bravour gestellt. Wir freuen uns, ihnen als Gastgeber eine Bühne zu bieten.“
In Rheinland-Pfalz haben sich insgesamt 862 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ mit Projekten in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik angemeldet.
Energie aus der Luft und eine App, die beim Sturz Alarm schlägt
Beim Landeswettbewerb dabei ist zum Beispiel Negin Moghiseh vom Staatlichen Heinrich-Heine-Gymnasium aus Kaiserslautern. Die Schülerin hat es sich zum Ziel gemacht, einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung und -transport zu leisten. Dafür untersucht sie, wie das im Bereich der drahtlosen Kommunikation verfügbare Frequenzband unterschiedlicher elektromagnetischer Wellen (Wi-Fi, Bluetooth, Mobilfunk, etc.) zur Gewinnung von Energie genutzt werden kann. Künftig sollen so Geräte mit geringem Stromverbrauch auch ohne Batterie betrieben werden können.
Stürze sind vor allem für alleinstehende und ältere Personen ein großes Risiko. Wie diese erkannt und mit dem direkten Absetzen eines Notrufs verbunden werden können, haben Maria-Theresa Licka und Mario Schweikert vom Leibniz-Gymnasium aus Neustadt erforscht: Eine App nimmt Sensordaten wie die Beschleunigung eines Körpers auf, die auf einem Server ausgewertet werden. Im Falle eines Sturzes wird ein Notruf mit den GPS-Koordinaten gesendet, um eine schnelle medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Virtuelle Messe und Siegerehrung mit Ministerin für Bildung
Die Projekte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landeswettbewerbs werden am Donnerstag, 25. März, ganztägig per virtueller Messe unter basf.com/jugend-forscht zu sehen sein. In der Feierstunde am gleichen Tag küren Landeswettbewerbsleiter Raimund Leibold und Landespatenbeauftragter von BASF, Dr. Joachim Wünn, ab 15.00 Uhr die Sieger. Die Feierstunde wird live unter basf.com/jugend-forscht zu sehen sein. Die digitalen Grußworte sprechen Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz, und Michael Heinz, Standortleiter Ludwigshafen und Mitglied des BASF-Vorstands.
Die Förderung von naturwissenschaftlichen Talenten hat bei BASF eine lange Tradition: Bereits seit 1966 ist das Unternehmen Landespate des „Jugend forscht“-Wettbewerbs in Rheinland-Pfalz; das Bundesfinale wurde bereits dreimal bei BASF in Ludwigshafen ausgetragen. Mehr als 30 ehemalige Preisträger des Wettbewerbs arbeiten heute bei BASF.