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Bahnstadt: Grüne Meile wird zur grünen Allee – Erste Silberlinden sind gepflanzt / Auftakt für weitere Pflanzungen mit insgesamt 290 Bäumen
Die Grüne Meile in der Bahnstadt wird zur grünen Allee: 112 Bäume werden dort seit Mittwoch, 17. März 2021, gepflanzt. Die Silberlinden umrahmen die zentrale Verkehrsader der Bahnstadt, die Raum für alle Verkehrsteilnehmenden sowie ein grünes Rasengleis für Straßenbahnen bietet. Die Bäume werden als Hochstämme gepflanzt. Zum Zeitpunkt des Pflanzens sind diese im Schnitt bis zu vier Meter groß. Damit wird die ursprüngliche Planung umgesetzt, nach der die Grüne Meile als ansprechender Straßenraum mit großkronigen Bäumen gestaltet werden soll. Bepflanzt werden auch die Da-Vinci-Straße und ein Teilabschnitt der Jensenstraße.
Die neuen Bäume in der Grünen Meile bilden den Auftakt von weiteren Pflanzungen in der Bahnstadt. Insgesamt werden 2021 voraussichtlich etwa 290 Bäume gepflanzt. So ist geplant, ab April 2021 den neuen Platz auf der Pfaffengrunder Terrasse mit neuem Grün zu bestücken. Neben einer großen Rasenfläche erhält dieser 125 neue Bäume, die auch als Hochstämme mit entsprechender Qualität gepflanzt werden. Somit können diese bereits zu Beginn ihrer Standzeiten in einem gewissem Umfang Schatten spenden.
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma wird erweitert – Aufstellungsbeschluss für Bebauungsplan gefasst
Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in der Altstadt soll erweitert und ein Teil der vorhandenen Gebäude behutsam ersetzt werden. Hierfür braucht es einen neuen Bebauungsplan: Am Donnerstag, 18. März 2021, hat der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss gefasst. Der Bebauungsplan wird gemäß Paragraph 13a Baugesetzbuch als Bebauungsplan der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren aufgestellt. Bürgerinnen und Bürger werden beteiligt.
Der Um- und Neubau des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma ist ein Projekt der Internationalen Bauausstellung Heidelberg (IBA). Das Dokumentations- und Kulturzentrum lobte 2020 hierfür einen zweistufigen Realisierungswettbewerb aus. Dieser wird finanziell von Stadt, Land und Bund unterstützt. In der ersten Wettbewerbsstufe wurden acht Büros ausgewählt, diese sollen jetzt in der zweiten Stufe Architekturentwürfe erarbeiten. Nach Abschluss der zweiten Phase des Wettbewerbs wird das Ergebnis öffentlich ausgestellt. Der konkrete Hochbauentwurf wird als Grundlage für die weitere Planung und die Festsetzungen des Bebauungsplans dienen.
Hintergrund: Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma wurde zu Beginn der 1990er Jahre mit Unterstützung der Stadt Heidelberg eingerichtet und bildet gemeinsam mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma die zentrale Einrichtung der nationalen Minderheit. Neben seiner Funktion als Forschungseinrichtung und Erinnerungsstätte ist das Zentrum ein Ort der Begegnung, des Dialogs – insbesondere zu Menschenrechtsfragen – und präsentiert die Kultur der Sinti und Roma in eigenen Veranstaltungsreihen.
Kostenfreie Selbsttests für Heidelberger Schülerinnen und Schüler aller Schulen ab sofort – Großbestellung der Stadt am Wochenende eingetroffen / Verteilung startete am Montag
Erst nach den Osterferien liefert das Land Baden-Württemberg Corona-Selbsttests für Schülerinnen und Schüler aus. Deshalb hat die Stadt Heidelberg kurzfristig für die Schulwochen im März die Bestellung von Schnelltests selbst in die Hand genommen. Die Stadt organisierte auch die Durchführung der Schnelltests aus dem städtischen Bestand für die Klassenstufen 5 und 6 an den Schulen in öffentlicher Trägerschaft. Schnelltests müssen, anders als Selbsttests, von geschultem Personal durchgeführt werden. Daher sind Schnelltests mit erheblichem Mehraufwand verbunden. Zu diesem Zeitpunkt musste die Stadt die begrenzten Test- und Personalkapazitäten beachten – weshalb nicht alle Schülerinnen und Schüler an allen Schulen getestet werden konnten. Außerdem stehen Schulen in privater Trägerschaft grundsätzlich selbst in der Verantwortung, Testkonzepte für ihre Schulen zu erarbeiten.
Die Lage hat sich nun aber geändert, da am vergangenen Wochenende – ebenfalls auf Bestellung der Stadt Heidelberg – eine umfangreiche Lieferung mit Selbsttests angekommen ist. Ab Montag, 22. März 2021, verteilt die Stadt Selbsttests, für die kein geschultes Personal benötigt wird, an Schulen in öffentlicher und freier/privater Trägerschaft. Damit steht allen Schülerinnen und Schülern an allen Heidelberger Schulen aller Klassenstufen, die in Präsenz unterrichtet werden, in dieser Woche ein kostenloser und freiwilliger Test zur Verfügung. Eine Fortführung dieses Angebotes ist auch für die kommende Woche geplant.
Lehrerinnen und Lehrer werden die Anwendung der Tests erklären, die Kinder führen dann den Corona-Antigen-Schnelltest selbst durch. Die Testung erfolgt im vorderen Nasenabschnitt beziehungsweise Naseneingang. Die Eltern oder Sorgeberechtigten müssen vorab eine schriftliche Einverständniserklärung abgeben, dass ihr Kind einen Selbsttest machen darf. Im Falle eines positiven Testergebnisses müssen die Eltern oder Sorgeberechtigten ihr Kind von der Schule abholen und zu einem PCR-Test anmelden.
Oberstes Ziel ist es, das Coronavirus so weit wie möglich einzugrenzen. Die Stadt hofft, dass dieser zusätzliche Schritt hilft, dass die Schulen geöffnet bleiben können. Die Organisation der Testdurchführung erfolgt durch die jeweilige Schule mit Unterstützung des Amtes für Schule und Bildung der Stadt Heidelberg.
Neue Corona-Verordnung: Maskenpflicht nun auch an Grundschulen
Mit Beschluss vom 19. März 2021 hat die baden-württembergische Landesregierung ihre Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus (Corona-Verordnung) geändert. Die Änderungen sind am heutigen Montag, 22. März 2021, in Kraft getreten.
Die Neuerungen im Überblick
- Ausweitung der erweiterten Maskenpflicht (medizinische Maske oder FFP2-Maske bzw. vergleichbarer Standard) auf die Grundschulen und weiterführenden Schulen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte.
- Die Ausnahme für Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahre bei der Maskenpflicht entfällt. Anstatt einer sogenannten Alltagsmaske müssen nun auch Kinder eine medizinische oder FFP2-Maske tragen.
- Maskenpflicht für Personal in Kitas, Grundschulförderklassen, Horten, Schulkindergärten – außer im ausschließlichen Kontakt mit den Kindern. Weitergehende Regelungen können die Einrichtungen beschließen.
- Zulassung von Wechselunterricht zur Wahrung des Abstandsgebots für die Klassenstufen 5 und 6 sowie an allen Klassenstufen der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung sowie SBBZ mit anderen Förderschwerpunkten mit diesen Bildungsgängen.
- Nachhilfeunterricht kann in Gruppen von bis zu fünf Schülerinnen und Schülern in Präsenz stattfinden. Auch hier gilt die erweiterte Maskenpflicht.
- Musik-, Kunst- und Jugendkunstschulen dürfen im Rahmen der geltenden Kontaktbeschränkungen Unterricht anbieten. Bei einer 7-Tage-Inzidenz von über 100 im Stadt-/Landkreis dürfen sie nur Online-Angebote anbieten (Notbremse). Die Musikschule Heidelberg hat bereits am Montag, 22. März, den Einzelunterricht in Präsenz wieder aufgenommen.
- Autokinos dürfen wieder öffnen. Auch Autokonzerte und Autotheater können wieder stattfinden.
- In der Physio- und Ergotherapie, Logopädie und Podologie sowie medizinische Fußpflege ist kein Schnelltest mehr erforderlich, wenn bei der Behandlung keine Maske getragen werden kann.
Corona-Regeln auf einen Blick hier.
Tablets und Laptops für Heidelberger Lehrkräfte
Rund 1.500 Tablets und Laptops stellt die Stadt Heidelberg derzeit den 35 städtischen Schulen zur Verfügung. Die Lehrkräfte können die mobilen Endgeräte künftig ausleihen und für den Unterricht in der Schule, beim Distanzlernen sowie zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts nutzen. Die Finanzierung erfolgt über das Bundesprogramm „Leihgeräte für Lehrkräfte“ und das Landesförderprogramm „Schulbudget Corona“.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte: „Heidelberg ist landesweit eine der ersten Städte, die ihre Schulen breitflächig mit mobilen Endgeräten ausstattet. Neben der Beschaffung gilt es, auch den Betrieb und den späteren Support sicher zu stellen. Ich bin froh, dass wir die Lehrerinnen und Lehrer nun mit modernen Tablets und Laptops unterstützen können. Sie haben in der Corona-Pandemie ein hohes Maß an Flexibilität und Kreativität bewiesen. Mein Dank gilt ihrem großen Einsatz, der digitalen Unterricht erst möglich macht.“
Nach einer Bedarfserhebung hatte die Stadt rund 1.200 Tablets und knapp 300 Laptops bestellt. Die Tablets werden aktuell von der städtischen Schul-IT konfiguriert und bereits seit Freitag, 19. März 2021, schrittweise ausgeliefert. Aufgrund von Lieferengpässen bei den Herstellern rechnet die Stadt mit einer Auslieferung der Laptops im April.
Der Bund stellt den Ländern wegen der Corona-Krise im Rahmen der Zusatzvereinbarung „Leihgeräte für Lehrkräfte“ zum DigitalPakt Schule 500 Millionen Euro zur Verfügung – Baden-Württemberg erhält davon rund 65 Millionen Euro. Die Stadt Heidelberg erhält aus dem Förderprogramm rund 700.000 Euro. Weitere Mittel für die Beschaffung mobiler Endgeräte kommen aus dem Landesförderprogramm „Schulbudget Corona“: Das Land Baden-Württemberg stellt 40 Millionen Euro zur Förderung der Digitalisierung an Schulen und für Investitionen und Betriebsaufwände für raumlufthygienische Maßnahmen zur Verfügung. Die Stadt Heidelberg erhält über dieses Förderprogramm rund 400.000 Euro, davon werden etwa 280.000 Euro für den Kauf mobiler Endgeräte verwendet.
Musikschule darf Präsenz-Einzelunterricht wieder aufnehmen – Aktuelle Corona-Verordnung eröffnet Möglichkeit, solange die Inzidenz unter 100 bleibt
Nachdem die baden-württembergische Landesregierung am vergangenen Wochenende die Corona-Verordnung neu gefasst hat, kann die Musik- und Singschule Heidelberg wieder Einzelunterricht anbieten. Solange die Inzidenz für den Stadtkreis Heidelberg unter 100 bleibt (aktuell 75,5) ist Einzel-Präsenzunterricht möglich. Die Musikschule hat demnach am Montag, 22. März 2021, wieder ihre Unterrichtsräume geöffnet. Das Kollegium der Musik- und Singschule bittet alle Eltern und Schülerinnen und Schüler, die Hygienemaßnahmen penibel genau einzuhalten. Neben Abstand und Maske gehört dazu die sofortige Reinigung/Desinfektion der Hände beim Eintritt in das Gebäude.