Altkleidercontainer angesteckt – Polizei kontrolliert Heranwachsende
Korbach (ots) – Am späten Mittwochabend 24.03.2021 kam es in Korbach zu einem Brand eines Altkleidercontainers. Anwohner hatten schon vorher wegen Lärmbelästigungen die Polizei verständigt, die nach der Tat drei junge Mann in Tatortnähe kontrollierte. Zur Klärung der Straftat sucht die Polizei weitere Zeugen.
Ab 23.00 Uhr riefen mehrere Anwohner aus dem Bereich um die Pestalozzistraße in Korbach bei der Polizei an. Sie berichtetet von Jugendlichen, die lärmend durch die Straße ziehen, teilweise wurden auch “Böllergeräusche” gehört oder sogar gesehen, wie “Böller” in einen Abflusskanal geworfen wurden.
Gegen 23.15 Uhr meldete ein Zeuge, dass ein Altkleidercontainer am Paul-Zimmermann-Sportplatz brennt. Die sofort alarmierte Feuerwehr Korbach konnte den Brand anschließend schnell ablöschen, es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro. Ein junger Mann konnte kurz nach der Tat von Zeugen kurzzeitig festgehalten werden. Noch bevor die Polizei am Tatort eintraf, konnte er sich aber befreien und flüchtete.
Etwa 15 Minuten später kontrollierten die Polizisten drei Heranwachsende in der nahe zum Tatort gelegenen Strother Straße. Beim Anblick des Streifenwagens versuchte ein junger Mann noch zu flüchten. Die ihn verfolgende Polizistin konnte ihn aber nach kurzer Zeit stellen, als er gerade versuchte, einen Zaun zu überqueren. Bei diesem Versuch zog sich der tatverdächtige Mann leichte Verletzungen zu. Die drei Tatverdächtigen wurden anschließend zur Personalienfeststellung festgenommen. Zwei von ihnen standen unter erheblichen Alkoholeinfluss. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Männer wieder entlassen. Der genaue Tathergang und mögliche Tatbeteiligungen an der Sachbeschädigung des Altkleidercontainers sind nun Gegenstand weiterer Ermittlungen der Polizeistation Korbach. Da sich das Trio auch nicht an die derzeit geltenden Corona-Regeln hielt, leiteten die Polizisten zudem noch ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung ein.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Tel. 05631-9710 bei der Polizeistation Korbach zu melden.
Anlagenbetrug – Sparkassenmitarbeiter bewahrt vor größerem Schaden – Polizei gibt Tipps
Bad Wildungen (ots) – Eine Bad Wildungerin wollte mit Geldanlagen ihr Vermögen vermehren. Nachdem sie schon kleinere Summen überwiesen hatte und nun Summen im fünfstelligen Bereich einzahlen sollte, wandte sie sich an ihre Sparkasse. Dort traf sie auf einem aufmerksamen Mitarbeiter. Der wurde misstrauisch und riet der Frau, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
Die 54-jährige Bad Wildungerin suchte im Internet nach Möglichkeiten, Geld anzulegen und zu vermehren. Sie stieß auf ein russisches Werbevideo, wo von einer “Investmentfirma” versprochen wurde, dass man durch gute Geldanlage zum Millionär werden kann. Anschließend nahm sie per Mail Kontakt auf. Nach kurzer Zeit meldete sich eine “Mitarbeiterin” dieser Firma.
Nach mehreren Telefonaten, es wurde auch über private Angelegenheiten gesprochen, fasste die Bad Wildungerin Vertrauen. Mit ihrem Einverständnis eröffnete die “Firma” für die Frau ein Konto in der Ukraine, auf das sie über Western Union zweimal Beträge im dreistelligen Bereich überwies. Ihre russische “Beraterin”, die sich “Dascha” nannte, rief in den folgenden Tagen mehrfach täglich an und nahm auch über einen Messengerdienst Kontakt zu ihr auf. Sie erklärte dabei, dass die Bad Wildungerin mehr Geld investieren müsse, um auch hohe Zinsen zu erzielen.
Aufgrund des immer stärker werdenden Drucks lieh sich die Bad Wildungerin Geld bei Verwandten. Mit ihrem eigenen und dem geliehenen Geld, ein Betrag in mittlerer fünfstelliger Höhe, ging sie nun zu ihrer Sparkasse und wollte das Geld auf das ukrainische Konto überweisen.
Dem Mitarbeiter der Sparkasse kam der Sachverhalt verdächtig vor, so dass er die Überweisung nicht durchführte und der Frau den Rat gab, Anzeige bei der Polizeistation Bad Wildungen zu erstatten. Letztlich blieb ihr dadurch ein größerer Schaden erspart. Die Kriminalpolizei Korbach führt nun die weiteren Ermittlungen wegen Anlagenbetrugs.
Tipps der Polizei
- Vertrauen Sie Ihr Geld ausschließlich seriösen Anbietern an. Lassen Sie sich aussagekräftige Referenzen zeigen.
- Nehmen Sie sich Zeit. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zum Vertragsabschluss drängen.
- Lesen Sie die AGBs des Anbieters genau durch und fragen Sie bei Unklarheiten gezielt nach.
- Lassen Sie sich nicht von hohen Gewinnversprechen blenden. Der Aussicht auf einen hohen Gewinn (Rendite) steht immer ein hohes Risiko, bis hin zum Totalverlust, gegenüber. Nutzen Sie den Service von Verbraucherzentralen und spezialisierten Anwälten (z.B. Fachanwälte für Kapitalmarktrecht) und lassen Sie die Ihnen vorliegenden Angebote prüfen.
- Achten Sie auf den Firmensitz. Unseriöse Anbieter von Anlageprodukten wählen ihren Geschäftssitz gerne im Ausland, vor allem in den bekannten Steueroasen in Übersee.
- Achten Sie auf die Gesellschaftsform. Beispielsweise unterliegt eine als “Limited” (Ltd.) geführte Gesellschaft mangels Stammkapital keinerlei Haftungsverpflichtung.
Haben Sie Zweifel oder Fragen, wenden Sie sich an Ihre Polizei und sollten Sie bereits geschädigt sein, erstatten Sie Strafanzeige!
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