Mainz – Am Donnerstag, 25. März 2021, fand die Mitgliederversammlung des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz als virtuelle Veranstaltung statt. Die mehr als 50 anwesenden stimmberechtigten Delegierten wählten Peter Stieber mit 94% der Stimmen erneut zum Präsidenten des Dachverbands für das Musikleben in Rheinland-Pfalz. Neu in das Präsidium gewählt wurden die Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Kramer, der Stellvertretende Präsident des für die Blasmusik zuständigen Landesmusikverbands Winfried Krämer sowie der Dirigent Uwe Sandner. Als neues Mitglied in den Landesmusikrat aufgenommen wurde „JAZZ RLP – Landesverband für Jazz in Rheinland-Pfalz“.
Die Mitgliederversammlung wählte den ehemaligen SWR2-Musikchef für Rheinland-Pfalz und Geschäftsführer der Schwetzinger SWR Festspiele, Peter Stieber, der seit 2005 dem Präsidium des Landesmusikrats angehört und seit 2012 als Präsident wirkt, für die nächsten drei Jahre an die Spitze des Landesmusikrats. Stieber zeigte sich sehr zufrieden nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses: „Ich freue mich über die Wiederwahl und auch über das einhellige Votum der Mitglieder für den Wahlvorschlag des Präsidiums. Es zeugt vom großen Vertrauen in meine Person und in unsere bisherige Arbeit. Ich gehe mit Zuversicht in die neue Wahlperiode und blicke aber gleichzeitig mit Sorge auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Musikleben in Rheinland-Pfalz. Gemeinsam werden wir in einem konstruktiven Dialog mit der Politik an Konzepten zur Wiederbelebung arbeiten.“
Der bisherige Vizepräsident Bernhard Welsch, der seit 2010 dem Landesmusikrat als Präsidiumsmitglied angehörte, kandidierte nicht mehr für das Präsidium. Ihm folgt Winfried Krämer, der sich für die Belange der mehr als 750 Musikvereinigungen im Bereich der Blasmusik engagieren wird.
Ebenfalls neu im Präsidium ist die Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Kramer, die den Platz der im Jahr 2020 verstorbenen Dr. Gabriele Buschmeier einnimmt. Kramer, die seit 2013 das Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz im Landesmusikrat vertritt und ausgebildete Fagottistin ist, sieht sich selbst nicht nur als Musikwissenschaftlerin, sondern auch als Praktikerin und freut sich auf die neue Aufgabe im Präsidium.
Bereits seit 2019 kooptiertes Mitglied im Präsidium ist der Mainzer Dirigent Uwe Sandner, der nun von der Mitgliederversammlung offiziell in das Präsidium gewählt wurde. Der ehemalige Generalmusikdirektor des Pfalztheaters Kaiserslautern bringt mit seiner über dreißigjährigen Leitungs- und Lehrerfahrung im Bereich der Orchestermusik eine wichtige Expertise in die Arbeit des Präsidiums ein.
Sechs bisherige Mitglieder des Präsidiums stellten sich der Wiederwahl und wurden in ihrem Amt bestätigt. Dem Präsidium gehören damit neben Präsident Stieber folgende Persönlichkeiten an:
- Ulrich Adomeit, Vorsitzender Jugend jazzt Rheinland-Pfalz
- Hartmut Doppler, Präsident Chorverband der Pfalz
- Markus Graf, Geschäftsführender Vorsitzender pop rlp – Kompetenzzentrum Popularmusik Rheinland-Pfalz
- Dr. Joachim Junker, Präsident Landesverband Rheinland-Pfalz des Bundesverbandes Musikunterricht
- Prof. Dr. Ursula Kramer, Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
- Winfried Krämer, Stellvertretender Präsident Landesmusikverband Rheinland-Pfalz
- Uwe Sandner, Dirigent
- Christa Schäfer, Mitglied des erweiterten Vorstands Landesverband der Musikschulen Rheinland-Pfalz
- Karl Wolff, Präsident Chorverband Rheinland-Pfalz
Neu aufgenommen in die Reihen der nun 56 ordentlichen Mitglieder des Landesmusikrats ist „JAZZ RLP – Landesverband für Jazz in Rheinland-Pfalz e.V.“. Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Dr. David Maier, bedankte sich über das einstimmige Votum der Mitgliederversammlung zur Aufnahme des im April 2019 gegründeten Verbandes. JAZZ RLP hat sich eine verstärkte Vernetzung der Jazz-Szene im Flächenland Rheinland-Pfalz zur Aufgabe gemacht und sieht sich als Interessenvertreter für Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker im Land.
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie wurde die Versammlung mit großem Erfolg digital durchgeführt. Insgesamt 63 Delegierte der Verbände, Institutionen und Einzelmitglieder nahmen an der zweistündigen Veranstaltung teil.