Kreis Mainz-Bingen – Die Rotwildzahlen im Binger Wald gehen planmäßig zurück. Das ist das Ergebnis von zwei nächtlichen Zählungen, die in den vergangenen Wochen durch Vertreter von Forst- und Kreisverwaltung, Waldbesitzer und Jagdpächter im Gebiet der Rotwildhegegemeinschaft Binger Wald durchgeführt wurden.
Das Gebiet umfasst 23 Jagdreviere im Mittelrheintal zwischen Weiler und Breitscheid sowie im Rhein-Hunsrück-Kreis. In beiden Nächten konnten insgesamt 1.451 Stück Schalen- und Raubwild bestätigt werden, wobei in einer Nacht alleine 500 Stück Rotwild gesichtet wurden.
Der daraus resultierende Frühjahrsbestand beim Rotwild entspricht damit genau dem Zwischenziel, das sich Jäger, Förster und Grundeigentümer bis zum geplanten Abschluss der Reduktionsphase im Frühjahr 2016 gesetzt hatten. Die Reduzierung des Rotwildbestands ist erforderlich, um Wildschäden für Forst- und Landwirtschaft nachhaltig auf ein verträgliches Maß zurückzuführen. Der diesjährige Frühjahrsbestand bestätigt allen Beteiligten das Bemühen, um einen angemessenen Rotwildbestand im Binger Wald. Ein detaillierter Taxationsbericht wird zurzeit von der Unteren Jagdbehörde verfasst.