Körperlich fit trotz Bürojob (unsplash.com/photo)

Es ist kein Geheimnis, dass immer mehr Berufe vor dem PC ausgeübt werden.

Und obwohl uns der digitale Wandel eine völlig neue Flexibilität bietet, z. B. das mobile Arbeiten oder Homeoffice, kann er auch negative Auswirkungen haben, wenn es um unsere Gesundheit geht. Stundenlanges Sitzen, zu wenig Bewegung und das von elektronischen Bildschirmen ausgehende Blaulicht tragen ihren Teil dazu bei. Wer nicht etwa eine handwerkliche Tätigkeit ergreifen, aber trotz Computerarbeit gesund und fit bleiben will, erfährt hier genau wie.

Morgenroutine

Das frühe Aufstehen ist für die meisten Menschen eine Qual und sie bleiben bis zur letzten Sekunde im Bett liegen. So bleibt natürlich weniger Zeit, sich auf den Tag vorzubereiten. Studien zeigen, dass hektische Morgen eine negative Auswirkung auf das Gemüt haben. Das liegt daran, dass der Körper unter Stress das Hormon Cortisol ausschüttet, das im Tagesverlauf nur langsam abgebaut wird. Aus diesem Grund sollte man lieber früh aufstehen, um in Ruhe zu frühstücken oder sogar eine Runde joggen zu gehen – schließlich verbringt man den Rest des Tages hauptsächlich im Sitzen.

Ernährung

Egal welchen Job man ausübt, eine gesunde Ernährung ist natürlich immer wichtig. Menschen, die im Büro arbeiten, haben jedoch ein erhöhtes Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes zu erkranken. Dies liegt vor allem an der mangelnden Bewegung kombiniert mit ungesunden Lebensmitteln. Um sich hier ausreichend zu schützen, ruhig lieber zu frischem Gemüse, Obst, Samen und Nüssen greifen, anstatt sich an Kartoffelchips oder Süßigkeiten zu bedienen. So wird übrigens auch der „Zucker-Crash“ vermieden, der uns nach dem Verzehr solcher Lebensmittel müde und schlapp macht.

Bewegung

Bei einem Bürojob ist die Bewegung vor allem eins: Mangelware. Aus diesem Grund leiden viele am Schreibtisch arbeitende Menschen unter Rückenschmerzen und Muskelverspannungen. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, regelmäßige Pausen einzulegen und ordentlich Treppen zu steigen. Vergessliche können sich einen Timer für fünfminütige Yoga-Einheiten stellen, um ihren Rücken zu entlasten und die Durchblutung anzukurbeln. Selbst Poker-Spieler, die für langes Sitzen bekannt sind, verlassen sich auf diesen Trick, um fit und wach zu bleiben.

Pausen

Etliche Studien belegen, dass sich ein Mensch höchstens eine Stunde am Stück konzentrieren kann. Danach schweifen die Gedanken ab und das Erledigen einer Aufgabe dauert plötzlich doppelt so lange. Obwohl es zunächst kontraproduktiv erscheint, steigern viele und regelmäßige Pausen die Produktivität um ein Vielfaches. Das liegt daran, dass unser Denkzentrum während einer kurzen Erholung regelrecht herunterfährt und bei einer Wiederaktivierung die volle Leistung erbringen kann. Noch besser, wenn man sich in den Pausen bewegt. Denn wenn der motorische Bereich des Gehirns gefordert ist, kann sich der kognitive noch besser erholen.

Körperlich fit trotz Bürojob (unsplash.com/photo)

Blaufilterbrille

Viele kennen das: Nach stundenlangem Tippen sind die Augen müde und trocken. Möglicherweise stellen sich auch Kopfschmerzen oder schmerzhafter Augendruck ein. Dies lässt sich jedoch vermeiden. Zum einen durch regelmäßige Pausen, indem der Blick alle zehn Minuten vom Bildschirm aus dem Fenster bzw. in die Ferne schweift. Zum anderen gibt es bereits günstige Brillen mit integriertem Blaulichtfilter, die die Augen vor dem Bildschirmlicht und Überanstrengung schützt. Wer sowieso eine Brille braucht, sollte sich den Filter für einen kleinen Aufpreis gleich miteinbauen lassen.

Schlaf

Ausreichend Schlaf stoppt nicht nur die Zellalterung und beugt Fältchen vor. Er sorgt auch für eine ausgeglichene Stimmung und Produktivität am Arbeitsplatz. Wer zu wenig schläft fühlt sich angeschlagen und riskiert seine Gesundheit. Denn nachts leistet unser Körper wichtige Reparaturarbeiten, tötet freie Radikale und stärkt so das Immunsystem. Ist dieses geschwächt, haben Keime, Bakterien und Viren, die ganz besonders in Großraumbüros zirkulieren, ein leichteres Spiel und können Infekte und Krankheiten auslösen. Die meisten Menschen können sich mit acht Stunden Schlaf pro Nacht bestens wappnen.

Sauerstoff

Fühlt man sich extrem unmotiviert und scheut sich vor der Arbeit, hat das nicht unbedingt etwas mit den jeweiligen Aufgaben zu tun. Auch ein Sauerstoffmangel führt zu Trägheit und Lustlosigkeit. Deswegen sind kurze Spaziergänge an der frischen Luft die beste Medizin, da sie durch die körperliche Bewegung auch den Stoffwechsel antreiben und die Konzentration erhöhen. Außerdem verbessert das Tageslicht die Aufnahme von Vitamin D über unsere Haut. Dies ist für uns lebenswichtig und stärkt das Immunsystem. Wer den Schreibtisch nicht so einfach verlassen kann, sollte wenigstens regelmäßig lüften und immer wieder tief ein- und ausatmen.