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Gemeinsam für den Geschäftstourismus im Land: Städte gründen das „Convention Bureau Rheinland-Pfalz“
Die großen Städte in Rheinland-Pfalz rüsten sich für die Zukunft: Um den durch die Pandemie gebeutelten Geschäftstourismus wieder zu stärken, haben sich die fünf rheinland-pfälzischen Oberzentren Mainz, Ludwigshafen, Koblenz, Trier und Kaiserslautern mit der Stadt Worms zusammengetan, um eine gemeinsame Institution für Kongresse, Tagungen und Meetings zu gründen.
Diese Städte, zusammengeschlossen im „Arbeitskreis Städte im Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V.“ bereiten aktuell die Gründung des offiziellen „Convention Bureaus Rheinland-Pfalz“ vor. Ziel ist es, das professionelle Angebot der Städte mithilfe gebündelter Marketingmaßnahmen und Netzwerkarbeit gemeinsam zu vermarkten, zu profilieren und somit den Tagungs- und Kongressstandort Rheinland-Pfalz als Wirtschaftsfaktor weiterzuentwickeln. Darüber haben sich Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck sowie die weiteren vier OB der Oberzentren in ihrer jüngsten Konferenz nach einem Impulsvortrag intensiv ausgetauscht und auf eine gemeinsame Vorgehensweise verständigt. Unterstützung erhalten die Städte hierbei von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz.
„Die Städte befinden sich in einem dynamischen Veränderungsprozess – nicht zuletzt verstärkt durch die Corona-Pandemie. Der gemeinsame Schulterschluss unserer Kommunen untereinander sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Land ist nun wichtiger denn je. Daher freuen wir uns besonders, dass mit der Gründung des Convention Bureaus nun eine konkrete Lösung zur Stärkung des Geschäftstourismus erfolgt ist“, so die Runde aus Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck aus Ludwigshafen und den Oberbürgermeistern Michael Ebling aus Mainz, David Langner aus Koblenz, Wolfram Leibe aus Trier und Klaus Weichel aus Kaiserslautern. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind weiter deutlich spürbar: Insbesondere der Geschäftstourismus verzeichnete zuletzt große Einbußen, da Tagungsveranstaltungen und berufliche Meetings nur eingeschränkt möglich sind – hierunter leiden ohne Zweifel insbesondere die involvierten Akteure aus Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel. Für Rheinland-Pfalz haben wir uns zusammengetan, um diesem Trend entgegen zu wirken und das wertschöpfungsstarke Segment Geschäftstourismus langfristig wiederaufzubauen und das große Potenzial von Rheinland-Pfalz weiter zu nutzen.“
Finanziert wird das „Convention Bureau Rheinland-Pfalz“ durch die Beiträge der einzelnen Städte sowie durch die Unterstützung von Partnern aus der Wirtschaft. Verortet ist das Büro in der Landeshauptstadt Mainz. Das „Convention Bureau Rheinland-Pfalz“ fungiert zukünftig als zentrale Plattform und Ansprechpartner für das Tagungs- und Kongresswesen der rheinland-pfälzischen Städte. Als Vermittler zwischen Destinationen, Locations, Anbietern, Kongressgesellschaften, Partnern und Kunden ist das „Convention Bureau“ eines der ersten landesweiten Institutionen Deutschlands, um das Segment Geschäftstourismus übergreifend zu bearbeiten. Ziel ist es, das professionelle Tagungs- und Kongressangebot der rheinland-pfälzischen Städte gemeinsam zu vermarkten und somit noch sichtbarer zu machen und weiter zu profilieren. Hierfür werden Marketing- und Vertriebsmaßnahmen wie PR-, Social Media- und Online-Kampagnen sowie Roadshows, Messen und Netzwerkveranstaltungen umgesetzt. Im ersten Schritt wird eine digitale Plattform entwickelt, die ein modernes Kundenmanagement sowie ein intelligentes System zur Suche und Planung individueller Veranstaltungen beinhaltet. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Zusammenarbeit und der Wissenstransfer mit den starken Wirtschaftsunternehmen des Landes – unter anderem aus den Branchen Pharma, Chemie, Automobil sowie Forschung und Lehre.
Um das Thema „Tagen in Rheinland-Pfalz“ zusätzlich zu stärken, erhält das „Convention Bureau“ Unterstützung seitens des Landes: Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz transportiert das Tagungs- und Kongresswesen als wesentlichen Bestandteil der Wirtschaftsstandortmarke „Rheinland-Pfalz.GOLD“. Die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH – als Landestourismusorganisation – wird das Segment „Tagen in Rheinland-Pfalz“ zukünftig in das eigene Portfolio aufnehmen und die Angebote des gesamten Landes vermarkten. Hierfür wurden zusätzliche Budgets aus Landesmitteln und Personal bereitgestellt. Gemeinsame Maßnahmen mit dem „Convention Bureau Rheinland-Pfalz“ sind bereits geplant.
August Moderer, Geschäftsführer der mainzplus CITYMARKETING GmbH und Initiator des „Convention Bureaus“, ist zuversichtlich: „Das Potenzial von Rheinland-Pfalz im Geschäftstourismus ist enorm – hierfür spricht insbesondere das professionelle Tagungsangebot der großen Städte sowie deren gute Lage inmitten der Ballungsräume Rhein-Main, Rhein-Neckar, SaarLorLux und Köln-Bonn. Die Städte möchten hierbei als ‚Speerspitze‘ des Landes auftreten – nicht zuletzt, da allein rund 15 Prozent der Übernachtungen in Rheinland-Pfalz in den sechs großen Städten generiert werden. Das ‚Convention Bureau‘ ist der Beginn einer langfristigen und nachhaltigen Zusammenarbeit.“
Philipp Meier, Sprecher des „Arbeitskreis Städte“, ergänzt: „Gemeinsam möchten wir die Städte im Business-Segment weiterentwickeln – dieser Geschäftsbereich ist für die meisten Städte im Land der größte Umsatz- und Übernachtungsbringer. Das ‚Convention Bureau‘ ist ein erster wichtiger Schritt, um das Tagungsland Rheinland-Pfalz und insbesondere die starken Städtedestinationen bei den Kunden noch bekannter zu machen und Geschäfte zu akquirieren.“
Ludwigshafen setzt Allgemeinverfügung fort
Im Zuge der dauerhaft hohen Anzahl von Corona-Neuinfektionen schreibt die Stadtverwaltung Ludwigshafen ihre bisher geltende Allgemeinverfügung zur Bekämpfung der Pandemie in unveränderter Form fort. Das heißt, dass die bereits bestehenden Bestimmungen zur Corona-Bekämpfung bis zum Ablauf des 25. April 2021 fortgeführt werden. Damit bleiben unter anderem die Reglungen zur nächtlichen Ausgangsbeschränkung von 21 bis 5 Uhr sowie das Verweilverbot in Grünanlagen und auf öffentlichen Plätzen an den Wochenenden in Kraft.
Der gesamte Wortlaut der Allgemeinverfügung und die dazugehörige Begründung sind auf der städtischen Homepage unter der Internetadresse www.ludwigshafen.de eingestellt. Basis der Regelungen in der Allgemeinverordnung bildet die aktuell gültige Fassung der 18. Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz. Informationen hierzu können die Bürger der Stadt Ludwigshafen auch unter der Telefonnummer 0621 504-6000 erhalten. Die Hotline ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr geschaltet. Ebenfalls können per E-Mail Fragen an die Adresse infocorona@ludwigshafen.de gerichtet werden.
Zahl der Impfungen steigt auf mehr als 28.000
In Ludwigshafen wurden – inklusive Einrichtungen wie beispielsweise Seniorenwohnheime und Krankenhäuser sowie Impfzentrum – bisher insgesamt 28.739 Impfungen (Erst- und Zweitimpfungen) durchgeführt. Die entspricht einer Impfquote von 19,8 Prozent. Die Anzahl der Erstimpfungen liegt bei 19.971, dies entspricht einer Quote von rund 13,8 Prozent. Die Zahl der Zweitimpfungen, also abgeschlossene Impfserien, beträgt 8.768, womit die Quote der durchgeführten Zweitimpfungen bei gut sechs Prozent liegt.
Sprechstunde von Ortsvorsteher Heller
Die Sprechstunde des Ortsvorstehers der Südlichen Innenstadt, Christoph Heller, am Donnerstag, 15. April 2021, findet nicht statt. Die Bürger können sich in der Zeit von 16 bis 17 Uhr telefonisch unter der Nummer 0171 5247720 an den Ortsvorsteher wenden.
KVD schließt Gaststätte wegen Verstoßes
Der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) hat Donnerstagnacht, 8. April 2021, ein Lokal wegen Verstoßes gegen die Bestimmungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie geschlossen. Die Einsatzkräfte entdeckten auf ihrem Streifgang in Mitte um 21.15 Uhr eine Gaststätte, die um diese Uhrzeit verbotenerweise noch offen war und Kunden bediente. Der in der Gaststätte tätige Mann gab gegenüber der Streife an, von den Bestimmungen der Corona-Bekämpfungsverordnung keine Kenntnis zu haben. Nach dem Gespräch mit den Einsatzkräften schloss der 43-Jährige in deren Beisein die Räumlichkeiten ab.
Einschränkungen bei der Müllabfuhr
Bedingt durch Maßnahmen der Durchsetzung von Sicherheitsbestimmungen bei der Eindämmung des Corona-Virus, können derzeit kurzfristig im Stadtgebiet vereinzelt Abfallbehälter nicht wie vorgesehen geleert werden. Die ausgefallenen Leerungen werden bei entsprechender morgendlicher Bereitstellung voraussichtlich in der nächsten Woche nachgeholt.
Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL) bittet um Verständnis für diese vorübergehenden Maßnahmen zum Schutz seiner Mitarbeiter, damit auch zukünftig die zuverlässige Abfallentsorgung in Ludwigshafen sichergestellt bleibt.